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 >  Fundforen > Sonstige Objekte > Eisenfunde (Moderator: Raymond) > Thema:

 Spanisches Hufeisen des 17. Jh.?

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Avatar  Spanisches Hufeisen des 17. Jh.?  (Gelesen 1163 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
12. Juli 2020, um 21:23:48 Uhr

Hallo Allesamt,

ich habe neulich eine Folge "Expeditionen ins Unbekannte" (*) mit Josh Gates angeschaut und dort haben sie in einem alten Schiffswrack ein Hufeisen gefunden, dass angeblich aufgrund einer Rille als spanisches des 17. Jh. identifiziert wurde, da andere Nationen diese Rille nicht hatten. So ganz hatte ich bei dem verrosteten Ding aber nicht sagen können, welche Rille da genau gemeint war.

Und nun frage ich mich, ob ein von mir gefundenes Hufeisen, das oben links im Bild, auch ein solches sein könnte, denn im Gegensatz zu allen anderen äußeren Hufeisen, die aus demselben Fundgebiet stammen, weißt es eine charakteristische Rille auf. 

Kennt sich da jemand aus?

Viele Grüße,
Günter

(*) ja, ich gucke mir das öfters an und finde es unterhaltsam!


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Hufeisen.jpg
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(versteckt)
#1
12. Juli 2020, um 21:42:18 Uhr

Ich guck den Josh auch, man muss aber sagen das der schon mit Vorsicht zu genießen ist. Zwinkernd
Da wird auch schon ganz schön Blödsinn erzählt, gerade wenn der Metalldetektor-Experte mit dabei ist Lächelnd
Bin mal gespannt, ob an der Sache was dran ist. Für mich wäre das jetzt ein Falzeisen, da würde 17. zumindest passen.

« Letzte Änderung: 12. Juli 2020, um 21:49:06 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
12. Juli 2020, um 21:48:58 Uhr

Ach ja, auch die Hufnägel an besagtem Eisen sind ungewöhnlich. Sie sehen wie in Scheiben geschnittene Pilze aus.

Viele Grüße,
Günter

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(versteckt)
#3
12. Juli 2020, um 21:52:38 Uhr

Solche Hufnägel gibt's ja einige.
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.burgenverein.ch/publikationen/pdf/2007_1_Mittelalter.pdf


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(versteckt)Themen Schreiber
#4
12. Juli 2020, um 22:45:09 Uhr

Geschrieben von Zitat von MichaelP
Solche Hufnägel gibt's ja einige.Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://www.burgenverein.ch/publika


Besten Dank!

"3: Parallelkopftyp. Ca. 1400–1600, mit Falzeisen. [...] Für Rickenbach wird das 16. / 17. Jh. angegeben." Das passt zumindest zeitlich schon mal prima.

Jetzt muss nur noch das Eisen selbst spanisch sein. Zwinkernd

Viele Grüße,
Günter

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#5
13. Juli 2020, um 07:08:46 Uhr

Moin,

meiner Meinung nach kann man die nicht alleine an Spanien fest machen, dann hätte ich auch schon einige davon. Das sind einfach nur Falzeisen aus dem 16-17 JH die überall benutzt wurden.
Gruß Migo

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(versteckt)
#6
13. Juli 2020, um 08:36:48 Uhr

Interessantes Thema, ist etwas darüber bekannt ob die Spanier, Pferde und Schmiede mitbrachten.
ich dachte die wurden von den Verbündeten Kaiserlichen Truppen versorgt.

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(versteckt)
#7
13. Juli 2020, um 11:17:44 Uhr

Hi
Josh Gates ist soweit ich weiß kein Archäologe. 
Er hat zwar in Israel bei einer Ausgrabung mitgeholfen. Mehr aber auch nicht. Nix gegen den Josh, schaue mir seine Filme auch an. Hauptberuflich ist er Filmproduzent. 
Von diesen Falz-Hufeisen gibt es viele bei uns zu finden,  
Eingeordnet werden sie von unseren Archäologen ins 1600 Jahrhundert. 
Es gibt bei uns ein Ort wo im 1600 Jahrhundert Eisenerz abgebaut wurde, dort findet man solche Hufeisen. Glaube nicht, dass wir damals schon Spanische Pferde oder Gastarbeiter bei uns hatten. 
Gruss John

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(versteckt)Themen Schreiber
#8
13. Juli 2020, um 11:44:32 Uhr

Josh hat das nicht selbst bestimmt. Er hat lediglich Archäologen begleitet. Und die haben ein spanisches Schiffswrack aus dem 17. Jh. gesucht. Im schließlich entdeckten Wrack fanden sie ein Hufeisen und das zeigte im Röntgenbild eine angeblich typisch spanische Rille. Leider habe ich nicht ganz begriffen, welche Rille da gemeint war. 

Und darum habe ich dieses eigene Eisen zur Diskussion gestellt. Am Fundort befanden sich u.a. mehrere tausend spanische Reiter, weswegen ein solcher Ursprung nicht abwegig wäre.

Tatsächlich ist es das einzige Falzeisen mit Rille, das mir bisher untergekommen ist. Alle anderen waren flach wie die drei weiteren Eckstücke auf dem Bild. 

Viele Grüße, 
Günter

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(versteckt)
#9
13. Juli 2020, um 12:17:25 Uhr

Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=die+geschichte+des+hufbeschlags


Hier mal etwas zum nachlesen

Gruß Migo

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(versteckt)
#10
13. Juli 2020, um 15:50:26 Uhr

Bei angenommen zweitausend spanischen Reitern, ergibt das Achttausend Pferdebeine und Hufeisen,
da müssten ja noch einige zu finden sein.

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(versteckt)Themen Schreiber
#11
13. Juli 2020, um 16:37:57 Uhr

Geschrieben von Zitat von Egge
Bei angenommen zweitausend spanischen Reitern, ergibt das Achttausend Pferdebeine und Hufeisen,
da müssten ja noch einige zu finden sein.
Mehr als doppelt so viele Zwinkernd

Aber mal abgesehen davon, dass nicht alle Pferde ihre Eisen verloren haben, ist das ein total abgesuchtes Gebiet, wo man heutzutage wohl Glück haben muss, überhaupt eine Bleikugel zu finden. Meine Hufeisen von dort sind Altfunde, die teilweise meine Vorgänger nicht mal interessiert hatten (lagen oberflächlich an Bäume gelehnt).

Viele Grüße, 
Günter

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