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 >  Fundforen > Schmuck und Zierrat > Knöpfe (Moderator: Derfla) > Thema:

 gefundener münzknopf, prägung: soldat? mit drachen auf dem helm.....

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Avatar  gefundener münzknopf, prägung: soldat? mit drachen auf dem helm.....  (Gelesen 2701 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
10. Juli 2009, um 22:43:31 Uhr

hallo,

bin im urlaub auf texel am strand über diesen münzknopf gestolpert.
beim material handelt es sich wohl um eine art zinn?, für blei ist dieser meiner meinung nach zu leicht.
für tipps, anregungen oder informationen bedanke ich mich schon mal recht herzlich im voraus.





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DSCN2316.jpg
DSCN2317.jpg

« Letzte Änderung: 11. Juli 2009, um 14:46:35 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#1
10. Juli 2009, um 23:43:06 Uhr

Wohl kein richtiger, sondern ein sogenannter "Pseudo-Münzknopf"...trotzdem sieht der nett aus. Ich denke an die Zeit des Historismus...


LG chabbs

Offline
(versteckt)
#2
11. Juli 2009, um 05:11:38 Uhr

ich vermute fast, der ist aus einer art verbundstoff, beim alter tippe ich mal auf ca. 50/60er jahre letztes jahrhundert.
der is richtig auf antik gemacht, das motiv gibts aber noch bis heute.
gruss platinrubel

Als beste Antwort ausgewählt von 10. April 2024, um 07:10:15 Uhr
(versteckt)Themen Schreiber
#3
11. Juli 2009, um 14:51:08 Uhr
Beste Antwort entfernen

hat vielleicht jemand eine idee wohin man den "soldatenkopf?" einordnen kann in bezug auf herkunft? land, orden, adel oder armee?
sieht für mich als laie irgendwie römisch bzw. auf römisch nachempfunden aus.

danke für die bisherigen antworten...

grüße

« Letzte Änderung: 12. Juli 2009, um 17:37:50 Uhr von (versteckt) »

(versteckt)Themen Schreiber
#4
11. Juli 2009, um 14:59:08 Uhr

hättet ihr noch einen tipp wohin man sich wenden könnte um mehr über diesen knopf herauszufinden?

lg



Offline
(versteckt)
#5
11. Juli 2009, um 15:28:20 Uhr


ich mein das wär ne griechiche darstellung.

als anhang hast mal nen modernen kelten.

und hier noch ne erklärung für die knöppe.

"Zu Knöpfen umgearbeitete Originalmünzen oder auch gültige Umlaufmünzen waren der Vorläufer der Pseudomünzknöpfe.
Besonders beliebt waren sie an Trachten oder dem Sonntagsanzug und zur Not konnte man sogar noch mit ihnen bezahlen.
Sie waren also auch eine stille Geldreserve.
Auf der Rückseite der Münze wurde einfach eine Befestigungsmöglichkeit oder Öse angebracht.

Aber auch die weniger begüterten Menschen wollten natürlich mit der Mode gehen und chic aussehen.
Sie eiferten in Modefragen schon damals soweit es ging gern im Rahmen der Möglichkeiten der Oberschicht nach.
Silbermünzen oder gar Goldmünzen waren jedoch zu wertvoll um sie an der Kleidung spazieren zu führen, das konnten sich nur die reicheren Bevölkerungsschichten leisten.
Im 18. Jahrhundert entdeckten findige Knopfmacher diese sogenannten Pseudomünzknöpfe als Marktlücke, mit der sich viel Geld verdienen ließ.
So wie Münzfälschung auch heute verboten ist, so war dies selbstverständlich auch damals bei Strafe verboten.
Also wurden die knöpfe meist den gerade gültigen Münzen oder auch älteren Münzen nachempfunden (zumeist wurde nur eine Seite gestaltet).
Die Knöpfe wurden entweder gegossen oder oder gepresst.
Das Münzbild und/oder die Inschrift wurden so verändert, das die nachempfundene Münze noch erkennbar war, aber eine Verwechselung mit gültigen Umlaufmünzen ausgeschlossen war.
Auch das Gewicht entsprach natürlich nicht dem der Originalmünze, auch wurden und werden verschiedene Größen hergestellt.
Dies kommt darauf an, an welcher Stelle der Knopf getragen wird.(Knopfleiste oder Ärmel z.Bsp.)
Die Umschriften der Ur-münzen wurden gern durch lateinische Sprüche oder gar den Herstellernamen und den Ort ersetzt.
Als Variante auch spiegelverkehrt oder rückwärts geschrieben.
Pseudomünzknöpfe werden bis heute hergestellt und werden hauptsächlich an Trachten oder Sakkos getragen.
Heute allerdings werden sie auch aus Kunststoff odfer Verbundstoffen hergestellt.
Viele Exemplare kommen allerdings heutzutage aus dem asiatischen Raum und sind auch billiger als heimische.
Der Phantasie der Knopfmacher sind übrigens keine Grenzen gesetzt, es gibt  sogar Wiener Pfennige und Römer in Knopfform.

Das sind m. E. die Unterscheidungsmerkmale dieser Münzknöpfe:

1.: Originalabgussknopf einer Münze ohne veränderungen im Münzbild
2.: Abgussknopf einer Original-Münze mit geringfügigen Abweichungen in der Umschrift oder im Münzbild
3.: Nach historischer Vorlage gestalteter Knopf mit Bezug auf bestimmte Münzen
4.: Der Vorläufer - umgearbeitete Originalmünzen.

Leider gibt es noch keinen entsprechenden Katalog für dieses Gebiet.."



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kelte.jpg
(versteckt)Themen Schreiber
#6
11. Juli 2009, um 20:53:36 Uhr

danke @ platinrubel

Offline
(versteckt)
#7
13. Juli 2009, um 08:43:03 Uhr

vom Motiv her würde ich auch auf griechisch tippen

Offline
(versteckt)
#8
13. Juli 2009, um 21:15:23 Uhr

Mhh... vielleicht vertu ich mich....aber ist das nicht eine Art Hermes-Darstellung? Ich meine wegen des Helms und der Schlange;

Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Hermes#Darstellung



Wenn es nicht nur "griechisch angehaucht" und somit ein Fantasiemotiv ist...

LG Chabbs

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