Meine Vermutung bezüglich der bayr. Uniformknöpfe mit dem eingeprägten Buchstaben A.M.D kann ich nun mittels historischen Aufzeichnungen belegen:
Auszug:
„Im Dezember 1803 ist die Aufhebung der Hauptmonturmagazin-Verwaltung in München allerhöchst befohlen und den bei den Regimentern bestehenden Oekonomie-Commissionen alle Materialbeschaffung anvertraut worden.
Den 18.10.1805, als eine schleunige und beträchtliche Verstärkung der Armee im Werke war, sind sämtliche Schneider der in Tyrol und Salzburg gelegenen Regimenter und Batallions dem Kriegscommissariat in München zugewiesen worden. Diese bildeten wahrscheinlich den Stock des ARMEE MONTUR DEPOTS; denn den 08.05.1807 kommt diese Benennung in einem Rescripte an den Kriegsoekonomierath vor, mit der Weisung, dass ...
Der Armee Montur Depot Commission war die Beschaffung aller Montur- und Lederwerksbedürfnisse für die Armee übertragen.
Den 08.02.1816 überliess man den Regimentern die Anschaffung ihres Bedarfs an grossen und kleinen Monturstücken mit Einschluss der Schuhe und Stiefel wieder, dem Monturdepot aber blieb die Lieferung der Caskete, Helme, Czako´s, Czapka´s mit aller Zubehör, der Knöpfe, Tornister, Patronentaschen, Säbel-und Bajonetscheiden, Riemen und Kuppeln ... „
Am 14.02.1816 verlegte man das Monturmagazin von München nach Augsburg in das Kloster St. Stephan.
Im Frühjahr 1828 wird das AMD auf Befehl König Ludwig I. zurück nach München verlegt.
Wann das A.M.D. aufgelöst wurde entzieht sich bisher noch meinen Recherchen.
Quellen:
Geschichte Kloster St. Stephan, Haus der Geschichte.
Geschichte der Entwicklung der bayerischen Armee, Friedrich Münch, 1864
Kunst und Gewerbeblatt, Polytechnischer Verein für das Königreich Bayern 1823
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