sehr seltsamer Knopf

Hi keyjey,

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Registrieren oder Einlogen werden seit spätestens 1895 Haken anstelle der zuvor dort sitzenden Knöpfe verwendet.
Dort wird das mit entsprechendem Bildmaterial inkl. Zeughaus-Stempel belegt.

Wenn die von Dir gefundenen Knöpfe vom einem Waffenrock der Kaiserzeit stammen, dann mit einer relat. hohen Wahrscheinlichkeit von einer Uniform vor 1895.

Pfeifadeggel

Diese Knöpfe mit der doppelöse wurden noch im 2. WK verwendet.
So stehts im Knopfbuch.

 

auch noch nicht gesehen

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Geschrieben von {author} Diese Knöpfe mit der doppelöse wurden noch im 2. WK verwendet.

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OK- im WKII dann aber schon gar nicht an einem "kaiserlichen Waffenrock" 

Habe auch solch einen Knopf, aber statt Ösen hat er hinten 4 Splinte zum durchstecken und umbiegen dran. Ist dies dann auch solch Taillenknopf, denn halbseitigen Buckel auf der Rückseite hat er jedenfalls auch.

Gruss Jan

Ich habe jetzt folgende Infos aus meinem Knobfbuch.
Taillenknopf ist richtig, dieser (mit zwei Ösen) wurde getragen 1842 - 1918, wurden aber auch noch im 2:WK verwendet bzw. hergestellt.
Vor der Einführung des Taillentrageknopfes schleppten die Infanteristen Gepäck und vor allem Munition mit sich herum.
Dabei bzw. dafür dienten diese Knöpfe, für den halt der Lederriemen.

 

Geschrieben von Zitat von Sherlok Ich habe jetzt folgende Infos aus meinem Knobfbuch. Taillenknop ist richtig, dieser (mit zwei Ösen) wurde getragen 1842 - 1918, wurden aber auch noch im 2:WK verwendet bzw. hergestellt. Vor der Einführung des Taillentrageknopfes schleppten die Infanteristen Gepäck und vor allem Munition mit sich herum. Dabei bzw. dafür dienten diese Knöpfe, für den halt der Lederriemen.

Dann wäre es ja doch eine "Koppeltragehilfe" 

Die oberen Taillenknöpfe dienten dazu, den Waffenrock daran zu hindern nach oben unter dem Koppel durchzurutschen.

Ganze vier Knopfösennähte sind definitiv nicht geeignet hohe Lasten zu tragen- und das noch bei einer ausgesprochen anhaltend dynamischen Belastung. Das sollte uns eigentlich der gesunde Menschenverstand sagen...  :

Das Gewicht des Gerödels wurde (und wird immer noch) von sogenannten "Koppeltragehilfen" bewerkstelligt. Die Koppeltragehilfe bringt die Last auf die Schulter des Soldaten, womit auch gleich der ursprüngliche Zweck der "offen aufgesetzten" Schulterklappe erklärt wäre (nämlich das abrutschen der Koppeltragehilfe zu verhindern). Hier wird nun sicher festgestellt werden, daß die Schulterklappen lediglich den Zweck haben/hatten Rangabzeichen darauf zu befestigen    

Und diese Koppeltragehilfen wurden selbstverständlich nicht an den Taillenknöpfen befestigt, sondern direkt am Koppel.

Geschrieben von Zitat von Pfeifadeggel Die oberen Taillenknöpfe dienten dazu, den Waffenrock daran zu hindern nach oben unter dem Koppel durchzurutschen. Ganze vier Knopfösennähte sind definitiv nicht geeignet hohe Lasten zu tragen- und das noch bei einer ausgesprocjhen anhaltend dynamischen Belastung. Das sollte uns eigentlich der gesunde Menschenverstand sagen...  : Das Gewicht des Gerödels wurde (und wird immer noch) von sogenannten "Koppeltragehilfen" bewerkstelling. Die Koppeltragehilfe bringt die Last auf die Schulter des Soldaten, womit auch gleich der ursprüngliche Zweck der "offen aufgesetzten" Schulterklappe erklärt wäre (nämlich das abrutschen der Koppeltragehilfe zu verhindern). Hier wird nun sicher festgestellt werden, daß die Schulterklappen lediglich den Zweck haben/hatten Rangabzeichen darauf zu befestigen     Und diese Koppeltragehilfen wurden selbstverständlich nicht an den Taillenknöpfen befestigt, sondern direkt am Koppel.

Ich gehe inzwischen davon aus, dass Du mit dem "hochrutschen" recht hast. Habe aber noch keinen fachlichen Hinweis gefunden.

Allerdings gab es im Kaiserreich noch keine Koppeltragehilfe ala WK II oder Bundeswehr sondern am Rücksack waren vorne zwei Laschen mit Haken, die vorne durch die Koppel gesteckt wurden. Hinten gab es nichts.

Die Taillienknöpfe in diese Art nach 1918 sehen ein wenig anders aus. Im WK II mit gekörnter Oberfläche z.B.

Der hier gezeigte ist eindeutig vom Modell her vor 1895 anzusetzen

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Geschrieben von {author} Habe aber noch keinen fachlichen Hinweis gefunden.

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Würde mich nicht wundern, wenn Du dafür keine "Fachquellen" finden würdest. Das ist eine Behauptung, die auf meinem eigenen Mist gewachsen ist.
Selbst denken ist ja nichts ehrenrühriges.

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Geschrieben von {author} Hinten gab es nichts.

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Hinten braucht es ja auch nichts, weil das Gerödel setlich-vorne am Koppel befestigt war- da wo die Koppeltragehilfe am Koppel befestigt wurde.

Geschrieben von Zitat von Pfeifadeggel Würde mich nicht wundern, wenn Du dafür keine "Fachquellen" finden würdest. Das ist eine Behauptung, die auf meinem eigenen Mist gewachsen ist. Selbst denken ist ja nichts ehrenrühriges.

Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass so ein Knopf ohne höchst Kaiserlicher Anordnung und Beschreibung eingeführt wurde

Geschrieben von Zitat von Pfeifadeggel Hinten braucht es ja auch nichts, weil das Gerödel setlich-vorne am Koppel befestigt war- da wo die Koppeltragehilfe am Koppel befestigt wurde.

Wir reden über die Kaiserlichen, nicht über WK II oder BW.

Die Kaiserlichen kannten keine seperate Koppeltragehilfe, sondern der vordere Riemen vom Rucksack war gedoppelt und hatte einen Haken vorn, der von unten eingehakt wurde.
Später hatten die dreiteiligen Patronentaschen oben eine Öse.

Die Koppeltragehilfe muss nicht separat sein.
Der gedoppelte, vorne am Koppel eingehängte Tonisterriemen wäre dann die Tragehilfe. Ich kenne die kaiserlichen Tonister nicht en detail, sehe aber die vorn am Koppel befestigten "Tragehilfen" allenthalben auf Bildern.