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 >  Geschichte > Kriege & Schlachten bis 19. Jhd (Moderatoren: Drusus, Volwo) > Thema:

 Herstellung von Musketenkugeln

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Avatar  Herstellung von Musketenkugeln  (Gelesen 7309 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#15
23. Januar 2019, um 11:18:01 Uhr

@drusus  /  ...ansonsten musste genügend mitgeführt werden.

                 Hier einige Auszüge aus einer Chronik  zur Logistik im 2. Koalitionskrieg.
                 
                 Grüsse   Winken


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#16
23. Januar 2019, um 11:37:30 Uhr

@berni
Die Chronik würde mich auch interessieren.  

Wobei auf den Munitionswagen wohl auch jede Menge (hauptsächlich ?) Artilleriemunition bzw. Pulver transportiert wurde.

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#17
23. Januar 2019, um 15:31:29 Uhr

Da habe ich ja eine rege Diskussion angestoßen... Lächelnd

Mein Kenntnisstand schließt sich dem vom Drusus an, gezieltes Schießen war lange Zeit aufgrund der Waffen ja nicht so möglich, weswegen ja besonders drauf geachtet wurde, dass alle gleichzeitig und möglichst schnell schießen- quasi nach dem Prinzip " Wir halten drauf und vertrauen auf die Waffenstreuung".
Wobei der Verschleiß von Flintsteinen doch recht hoch ist. Da stellt sich die Frage, ob die bei möglichen Trockenübungen auch "abgeschlagen" wurden und daher der verschleiß kam.
ansonsten möchte ich bezüglich der "reichen" preußischen Armee noch auf die Uniformfarbe hinweisen- das "Preußisch Blau" wurde vor allem deswegen genommen, weil es billig in der Herstellung und Beschaffung war. Daher denke ich auch mal, dass die gleiche Sparsamkeit auch bei Munitionierung galt.

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#18
23. Januar 2019, um 15:40:20 Uhr

Der Feuerstein wurde beim Drill durch ein Stück Holz in gleicher Form ersetzt.
Die Batterie (Schlagfläche) hält schließlich auch nicht ewig da immer etwas Stahl abgerieben wird.
Der erzeugte Funke stammt nämlich nicht vom Stein sondern vom Stahl.

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(versteckt)Themen Schreiber
#19
23. Januar 2019, um 17:47:50 Uhr

Geschrieben von Zitat von Celt
Obwohl gute Flintensteine bis zu 400 Schüsse aushielten,

Super ...400 Schuss mit einem Flintstein ist schon beachtlich, andere Quellen schreiben von ca. 12-15 Schuss
      pro Flintstein. Schade, das man die nur mit viel Glück und einem scharfen Blick als Lesefunde finden kann.
      
      Grüsse  Winken

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#20
23. Januar 2019, um 17:51:06 Uhr

Das ist echt schade, ich finde auch nur die Bleimäntel.

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#21
23. Januar 2019, um 17:53:23 Uhr

Geschrieben von Zitat von MichaelP
Das ist echt schade, ich finde auch nur die Bleimäntel.


geht mir genau so......finde immer das eine ohne das andere      Zwinkernd 




Gruß xp 68

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#22
06. März 2020, um 13:18:07 Uhr

Geschrieben von Zitat von d.kuebitz

Genauso weiß ich aus der Chronik meiner Heimatstadt, dass irgendwann (ich glaube zu Napoleonszeiten) die Kirchenfenster kaputt gemacht wurden, um an das Blei zu kommen, mit dem die vielen Glasstücken der Fenster zusammengehalten wurden. Und Blei gab es ja auch in Bedachungen, Rohren, etc. pp.
Das wurde ja nicht umsonst erbeutet …..
Mit einer Kugelzange kann man recht schnell Kugeln gießen, wenn man geübit ist.
Es gibt das "Schwedenlied" aus dem dreissigjährigen Krieg, wo dies beschrieben wird.

"Der Schwed' is kumma/ Hot oiss mitgnumma/ Hot d' Fenster nei gschlagn/ Hot's Blei wegga trogn/ Hot Kugel draus gossn/ Hot de Bauern derschossn."

Dass sooo viele Kugeln, bzw. Schüsse nötig waren, einen zu töten glaube ich auch nicht. Vielleicht eine einzige Preson in 400m Entfernung. Aber die damaligen Schützen wussten, wann es sich lohnte auf ein Ziel zu schießen, und wann man lieber nichts unternahm, zumal zum Nachladen wertvolle Zeit verloren ging...…

Mit einer Salve kann man mehr Verwirrung, unter dem Gegner verursachen, als mit stetig vor sich hinplätschernden Dauerbeschuss. Es fallen viele Mitstreiter gleichzeitig, und das verunsichert viel mehr, als wenn dann und wann beim Angriff einer in der Masse getroffen umfällt. Die Trefferquote bleibt die gleiche. Allerdings ist der Effekt von Dutzenden oder mehr gleichzeitig fallenden Soldaten, Pferden etc. als Behinderung beim Vormarsch und Psychologisch nicht zu unterschätzen.
Daher wurden nach Möglichkeit Salven gefeuert.
Wie in jedem Antikefilm mit Pfeilhagel. Vor einem Pfeilhagel gehen alle in Deckung, wenn immer stetig einige Pfeile in die Menge geschossen werden, interessiert es den Angreifer nicht und er kann sich beim Erkennen der Richtung des Schützens eventuell noch sogar davor schützen. Die Taktik funktioniert aber nur bei vielen Angreifern in Formation oderRotte, welches damals die gängige Vorgehensweise war.

« Letzte Änderung: 06. März 2020, um 13:36:07 Uhr von (versteckt) »

(versteckt)
#23
06. März 2020, um 22:49:35 Uhr

Moin, wenn jemand von Euch einen Google Account hat, kann er mal das hier lesen. „Das Artilleristen Taschenbuch“ von 1834 : Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogenätschen+wirkung&source=bl&ots=AUJpZG3a2H&sig=ACfU3U2gg9LdqVcCF8qwCntwjHcWVfVcJg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiauJGA4YboAhWQPOwKHby4DgUQ6AEwA3oECAYQAQ#v=twopage&q=kartätschen%20wirkung&f=true


Peter

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