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 >  Geschichte > Kriege & Schlachten bis 19. Jhd (Moderatoren: Drusus, Volwo) > Thema:

 Waren Kanonenkugeln des !7.-!8.Jhd. gemarkt?

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Avatar  Waren Kanonenkugeln des !7.-!8.Jhd. gemarkt?  (Gelesen 3412 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
12. November 2011, um 12:55:51 Uhr

Hallo, liebe Gemeinde,

ich habe mal gehört (auf einer Militaria-Börse), das manche Kanonenkugeln eine eingeschlagene Herstellermarke aufwiesen. Gesehen, geschweige denn gefunden, habe ich allerdings noch keine.
Meine Information besagt, das von der ehemaligen Geschütz(kugel)gießerei in Wolfenbüttel schon Kugeln mit Marke identifiziert worden sind. Ansonsten wurden französische Kugeln gefunden, die ebenfalls gemarkt waren.
Wer von euch hat schon mal solche Kugeln gefunden, oder kennst Du, Günther, Literatur zu diesen Kugelmarken?
Die sollen im übrigen sehr Wertvoll sein, Sammler bezahlen dafür recht teuer Geld!

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(versteckt)
#1
12. November 2011, um 15:11:04 Uhr

Geschrieben von Zitat von Midas
oder kennst Du, Günther, Literatur zu diesen Kugelmarken?
Hallo Midas,

meine Literatur behauptet zumindest für Kugeln der Blütezeit der Glattrohr-Artillerie (17. und 18. Jh), dass danach gestrebt wurde, diese so glatt und eben, wie nur möglich zu machen, um die Rohre zu schonen und optimale Schuss- bzw. Gell-(Sprung)-Eigenschaft zu erzeugen. Dem würden Punzen widersprechen.

Mir persönlich sind bisher nur zwei Arten von gepunzten authentischen Kanonenkugeln untergekommen. Die der Herzog-Julius-Hütte (16. Jh.) mit "HH" Punze und solche aus England (hauptsächlich für Schiffsgeschütze), welche den britischen Krähenfuß-Stempel tragen.

Viele Grüße,
Günter (ohne "h")

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(versteckt)
#2
13. November 2011, um 01:34:21 Uhr

hier im Link eine englische Kanonenkugel die mit einem Pfeil gepunzt ist.

Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://thedolk.com/cannonballs/index.html


GF CB

« Letzte Änderung: 13. November 2011, um 02:09:00 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#3
13. November 2011, um 02:02:49 Uhr

Geschrieben von Zitat von Cannonball
hier im Linke eine englische Kanonenkugel die mit einem Pfeil gepunzt ist.

Genau das meinte ich. Für dieses Zeichen liest man beide Bezeichnungen – Pfeil (Broad Arrow) und Krähenfuß, da manchmal alle drei Striche gleich lang sind, wie z.B. hier:
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://www.angloboerwarmuseum.com/images/boer/militaria/cannonball_w.jpg


Viele Grüße,
Günter

« Letzte Änderung: 13. November 2011, um 02:07:41 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
14. November 2011, um 11:13:42 Uhr

Vielen Dank für eure Antworten!

-und selbstverständlich auch für die interessanten Links...ich schätze, das man solche Kugeln entweder an Schiffsuntergangsstellen aus Seeschlachten mit Engl. Beteiligung im 17. -18.Jhd oder auf dem Schlachtfeld bei Blindheim finden kann, da gab es nämlich 2 Schlachten mit Engl. Beteiligung, 1704 und 1744. Die auf der Abbildung in den Links müssten 9-pfünder sein, sehe ich das richtig?

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(versteckt)
#5
14. November 2011, um 18:58:54 Uhr

Geschrieben von Zitat von Midas
Schlachtfeld bei Blindheim finden kann, da gab es nämlich 2 Schlachten mit Engl. Beteiligung, 1704 und 1744
1744 wär mir neu - ich kenne nur eine 2. von 1703.

Ich denke, die Kugel aus meinem Link ist eine größere, da sie aus einem Seegefecht stammt.

Viele Grüße,
Günter

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
15. November 2011, um 12:01:16 Uhr

Na klar Günter,

selbstverständlich hast Du recht! Habe mal wieder was durcheinandergebracht: 1744 war doch der österreichische Erbfolgekrieg, in dessen Verlauf Maria Theresias Truppen bei uns mehrere Monate lang die Festung Rothenberg belagerten. Dasselbe geschah 1703 von den Fränkischen Kreistruppen, die diese kurbayerische Enklave ganz schön beharkten...
Deswegen kam ich wohl auf 1744. Übrigens gabs bei Höchstadt/Donau außer 1703 und 1704 noch eine Schlacht, diese aber im Mittelalter. Zu dieser habe ich mir aber keine Notizen gemacht. Wenn ich dort wohnen würde, dann hätte ich bestimmt hier schon einige Details (und evtl. auch Funde) dazu, eingestellt.
Haben wir hier vielleicht Mitglieder, die dort wohnen/regelmäßig suchen?


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(versteckt)
#7
15. November 2011, um 19:11:11 Uhr

Geschrieben von Zitat von Midas
Übrigens gabs bei Höchstadt/Donau außer 1703 und 1704 noch eine Schlacht, diese aber im Mittelalter
Es gab sogar noch eine weitere Schlacht dort – 1800, 2. Koalitionskrieg.

Ich hab dort schon dreimal gesucht. Vollkommene Pleiten für eine so erfolgsversprechende Gegend. Da gibt’s nicht mal Bleikugeln. Obendrein sind ein paar Bauern dort recht unfreundlich und lassen einen nicht auf ihre Felder, was mir bei anderen vergleichbaren Orten noch nie passiert ist.

Viele Grüße,
Günter


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(versteckt)Themen Schreiber
#8
16. November 2011, um 12:30:29 Uhr

Hallo, Günther!

Auch ich war schon mehrmals dort zum suchen, einmal sogar nach einer Schwerpunkt-Schlachtmäßigen Dokumentationsausstellung im Höchstädter Schloß, wo in einer bewegten, Geländeorientierten Animation die Truppenbewegungen zu verschiedenen Tageszeiten dargestellt wurden, mit Aufstellungen der Artillerie und der Peleton-Feuergefechte.
Ich habe in einem alten Nugget-Heft sogar ein Schlacht-Stellungsplan entdeckt, den ich auch verwendet habe. Habe mich auch in einer ebenfalls Schlachtspezifischen Ausstellung im Höchstädter Heimatmuseum informiert, wo wer wie was sich in Stellung gebracht hat!
Aber Funde habe ich auch keine gemacht.....das Schlachtfeld ist zwar zu groß, um wirklich abgesucht zu sein, aber Funde macht man entweder nur per Zufall oder aus reinem Glück. Ob die damals wohl die Geschützkugeln zum größten Teil ausgegraben haben, um sie weiter zu verkaufen? Systematisch kann man dort nicht suchen, im Moment herrscht dort dickster Nebel, wenn Du weißt, wo Du suchen willst, stellst Du dein Auto irgendwo unauffällig ab,
und lässt dich vom Nebel verschlucken....
So hast Du Deine Ruhe vor aggressiven Bauern, denen Du ja nur giftiges Schwermetall und nicht ordnungsgemäß entsorgten Schrott vom Acker sammelst......

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#9
16. November 2011, um 18:05:15 Uhr

Hallo Midas,

das Kapitel Höchstädt hab ich für mich erst mal abgehakt. Da bleib ich lieber auf "meinen" Koalitionskriegsschlachtfeldern, die eh näher sind, mehr Funde liefern und auf denen ich obenrein ganz entspannt mit Erlaubis der Bauern suchen darf.

Viele Grüße,
Günter (immer noch ohne "h")

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#10
27. Juli 2020, um 19:26:55 Uhr

Hallo zusammen!
  
 Ich bin neu hier und wollte den Austausch über gemarkte Kanonenkugelnwieder anregen.
 Ich besitze verschiedene Kanonenkugeln des Herzogs von Wolfenbüttel– von diesen Kugeln war hier ja schon die Rede.
 Wirklich spannend ist allerdings eine andere Kanonenkugel,die ich mal vor Jahren antiquarisch erstanden habe. Es handelt sich um einen 24-Pfünder (Durchmesser 249 mm) mit der Jahreszahl 1552.
  
 Ich habe euch ein Bild beigefügt.
  
 Hat jemand eine Ahnung, woher diese Kugel stammt?
 Für Hinweise wäre ich sehr dankbar!!!
  
 Herzliche Grüße aus Stuttgart


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1552. Kanonenkugel.jpg
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#11
27. Juli 2020, um 19:38:26 Uhr

Das Thema ist schon 9 Jahre Tod, achte mal bitte aufs Datum. Bei Fragen lieber einen eigenen Thread aufmachen.

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#12
27. Juli 2020, um 19:49:01 Uhr

Thema geschlossen

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