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 >  Schatzplanet > Literatur (Moderatoren: Le Vasseur, Drusus) > Thema:

 Archäologie und Totenruhe

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Avatar  Archäologie und Totenruhe  (Gelesen 1539 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
14. Februar 2016, um 15:42:28 Uhr

Ich glaube interessantes Thema, das hier auf 5 Seiten von Andreas Lippert aufgeführt wird....

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http://docplayer.org/14730530-Archaeologie-und-totenruhe.html


Gruß Tigersteff



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#1
14. Februar 2016, um 16:16:21 Uhr

Witzig. Zitat von Seite 4: "Doch ist uns ja klar, dass zumindest die irdische Hülle des Menschen, wenn auch konserviert und mumifiziert, ebenso wie die Güter, die in das Grab gelegt wurden, nicht ins Jenseits gelangten. Sonst würden wir weder die sterblichen Überreste noch die Grabausstattung vorfinden". Aber wissen wir wirklich, wie das ägyptische Jenseits funktioniert? Vielleicht wandern Leiche und Beigaben ja nicht 1:1 materiell dorthin, sondern nur die Geister/Seelen der Menschen und Objekte? Und nur solange ihre materiellen Bestandteile im Grab unangetastet bleiben, geht das dann auch im Jenseits mit den Seelen gut.

Klingt angehoben? Aber genau betrachtet ist das doch auch nicht viel abgehobener als an einen jungfräulich geborenen Typen zu glauben, der übers Wasser laufen und Tote zum Leben erwecken konnte. Zwinkernd

Viele Grüße,
Günter

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#2
14. Februar 2016, um 16:25:19 Uhr

Etwas einseitig beleuchtet, aber halt auch ein schwieriges Thema.

Im Endeffekt bleibt es die obrigkeitsgeduldete Form der Grabräuberei. Die "forschenden" Herrn bezeichnen ja alle anderen als Grabräuber und Raubgräber, egal ob es vor 500 Jahren oder vorgestern war, das jemand vor ihnen das Grab geöffnet, den Inhalt entnommen und die Gebeine entfernt hat. Unterm Strich kommt es auf gleiche raus, ob es auf dem Markt verschwindet oder im Pappkarton im Magazin.

Den wissenschaftlichen Aspekt mal differenziert betrachtet. Dazu muss man auch mal die bahnbrechenden Entdeckungen betrachten, die der Archäologie gelungen sind und die zukünftigen Probleme der Menschheit lösen und lösen werden. Ironie




Die Erforschung der Vergangenheit mag interessant sein, aber man sollte die Kirche im Dorf lassen und den Stellenwert nicht zu hoch setzen, wenn man dazu schon eine Abhandlung verfassen muss.

Aber es liegt ja in der Natur des Menschen, das es nichts wichtigeres gibt als die eigene Arbeit.

Ich bin mal gespannt, was die Archäologie zur Lösung der Flüchtlingskrise, dem Sika-Virus, AIDS, Welthunger usw. beiträgt.

Vielleicht geht ja mal einer der fleißigen ins Magazin und kramt in den Kisten mit Grabfunden der Völkerwanderungszeit und macht tabula rasa in der Flüchtlingsfrage. Natürlich nachdem er geprüft hat, das es keine jüdischen Gräber waren, denn dann muss er es ja wieder zurück packen in die ewige Erde 

Man kann sich ja alles schön reden....

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#3
14. Februar 2016, um 17:18:51 Uhr

Hallo Bolzenkopf ,

so sehe ich das auch. Und deshalb möchte ich auch einen Satz von  Andreas Lippert aus seinem Aufsatz besonders zitieren: "Und es ist sicher nicht zu gewagt zu sagen, dass uns ein Wissen über die Vergangenheit hilft, auch die Zukunft zu bewältigen"

Meiner Meinung nach ist es so, das man aus der Geschichte lernen kann, dass man aus der Geschichte (bisher) nichts gelernt  hat!

Grüße!

Hans


« Letzte Änderung: 14. Februar 2016, um 17:19:37 Uhr von (versteckt) »

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#4
14. Februar 2016, um 18:46:07 Uhr

Geschrieben von Zitat von Edgaralan
Meiner Meinung nach ist es so, das man aus der Geschichte lernen kann, dass man aus der Geschichte (bisher) nichts gelernt hat!
Was übrigens ein Zitat von Gandhi ist! Zwinkernd

Aber ich stimme dir und Gandhi da vollkommen zu. Wer mich kennt, der weiß, dass ich die Archäologie im Grunde für nutzlos halte. Sie ist eine Spielerei, die im Prinzip keinen Mehrwert für die Menschheit hat, sondern nur eine Handvoll Leute wirklich interessiert. Wenn’s nach mir ging, gäbe es dafür keine Steuergelder, sondern die Archäologie müsste sich rein privat finanzieren.

Viele Grüße,
Günter

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#5
14. Februar 2016, um 18:53:25 Uhr

Günter, da stimme ich dir zu 100% zu Super

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#6
14. Februar 2016, um 19:10:42 Uhr

richtig Super,  gruß.

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#7
14. Februar 2016, um 19:15:31 Uhr

Bei der Pädagogik ist das auch so, natürlich macht man sich mit solchen Ansichten keine Freunde Lächelnd

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#8
15. Februar 2016, um 22:51:15 Uhr

Nicht das ich das in irgendeiner Form für gut heißen würde, was da getrieben wurde, aber man reflektiere mal das von Herrn Lippert Geschriebene dazu...
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http://www.detektorforum.de/smf/nachrichten_presse/grabrauber_zerstort_urne_aus_der_bronzezeit-t97914.0.html#new


...und achte besonders auf die Wortwahl und die Tatbestände die vorgeworfen werden Huch

Schon eine paradoxe Welt...

Grüße

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#9
15. Februar 2016, um 22:58:23 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf
.und achte besonders auf die Wortwahl und die Tatbestände die vorgeworfen werden
Sehr gut. Das ist mir nämlich auch gleich in den Sinn gekommen, als ich heute diesen Artikel las.

Zitat: "Man werde nun in Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde recherchieren, welche Straftatbestände durch die Raubgrabung berührt seien. Im Raum stehe eine gemeinschädliche Sachbeschädigung, vielleicht auch um eine Störung der Totenruhe."

Kann es etwa gar sein, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird? Zwinkernd

Viele Grüße,
Günter

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#10
15. Februar 2016, um 23:08:38 Uhr

Man könnte ja bei einer  archäologischen Grabung, die mit Bestattungen zu tun hat mal eine Anzeige wegen Störung der Totenruhe erstatten Lächelnd
Bestes Beispiel hier und die Kohle die dafür verbraten wurde Nono

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http://www.keltenblock.de/


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#11
15. Februar 2016, um 23:15:29 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus

Kann es etwa gar sein, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird? Zwinkernd

Da kommt mir wieder Orwell in den Sinn...

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#12
15. Februar 2016, um 23:27:13 Uhr

Klar wird es das.
Auf jedem Friedhof wird ein Grab nach einer bestimmten Frist umgegraben.
Totenruhe ist einfach auch so ein Mumpitz der Religionen.
Falls irgendetwas weiterleben sollte, dann ist es die "Seele", der es schei..egal sein dürfte, was mit dem Körper geschieht

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#13
16. Februar 2016, um 11:12:37 Uhr

Geschrieben von Zitat von Andi68

Totenruhe ist einfach auch so ein Mumpitz der Religionen.


nicht unbedingt.

das Gesetz zur Störung der Totenruhe oder Leichenschändung basiert eher auf Pietätsrecht von Angehörigen und das ist gut so.
Ich möchte das Grab meiner Eltern nicht verwüstet vorfinden.
Religiöse Gründe interessieren mich da weniger, da gebe ich dir recht.

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