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 Urnengräberfeld...

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(versteckt)
#30
14. August 2018, um 18:01:48 Uhr

wenn du das so meinst wird es wohl so seien viel erfolch weiterhin kannst ja mich auf dem laufenden halten gruss uwe

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(versteckt)Themen Schreiber
#31
30. August 2018, um 11:58:23 Uhr

Mal wieder ein Update. Habe die Fundstelle gemeldet. Der zuständige Luftbildexperte des LDA meint es wären von Menschen gemachte Gruben, also nichts natürliches. Ob es sich dabei um Urnengräber handelt, kann man nur nach den Bilder nicht sagen, es ist aber möglich.

Genau das wollte ich hören Smiley Das ein Archäologe sich nur anhand von Bildern festlegt, habe ich auch nicht erwartet.

Allerdings sagt er auch, dass eine kulturelle Zuordnung, nur anhand von Gruben unmöglich ist. Nach wissenschaftlichen Aspekten gesehen stimmt das natürlich, aber als informierter Laie würde ich da trotzdem bei meiner Vermutung Thüringische und/oder Jastorfer Kultur bleiben Zwinkernd

Nun mal schauen ob und wie es weitergeht.

Daniel


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(versteckt)
#32
18. November 2018, um 18:47:55 Uhr

Guten Abend,

sehr schön! Ich hoffe, dass 2,5 Monate ohne Reaktion kein schlechtes Zeichen ist!

Ich konnte in den Bildern auch keinen auf das Düngen zurückführbaren Grund erkennen. Die Wurfbreite der Düngersteuer ist so wie die Fahrspurbreite, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe..

Gibts News?

Viele Grüße

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(versteckt)
#33
18. November 2018, um 19:10:11 Uhr

Hallo .. keine Chance auf Zugriff zu einer Geobasis Karte mit Geländerelief zur Kontrolle ?

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(versteckt)
#34
18. November 2018, um 19:21:07 Uhr

Da der Grund für die positiven Bewuchsmerkmale unter der Erde liegt, würde ein DGM hier keine neuen Erkenntnisse bringen können.

LG Winken

Sehe gerade dass Animus in Antwort #18 schon dasselbe angesprochen hatte.

« Letzte Änderung: 18. November 2018, um 19:39:09 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#35
18. November 2018, um 19:40:51 Uhr

DGM, Lidar etc. würden hier in der Tat nichts bringen, weil überirdisch ja nichts zu sehen ist.

Neuigkeiten gibt es durchaus. Die Schlechte ist, dass wohl eher keine Chance besteht, dass da Mal nachgeschaut wird. Solange nichts gefährdet ist, gibt es da auch keinen Grund für.

Wenn allerdings meine weiteren Vermutungen stimmen, haben ich erst einen kleinen Teil der Urnengräber hier dokumentiert. Ich habe ja viele Aufnahmen von den Feldern, der Umgebung gemacht. Dort finden sich Unmenge von solchen Stellen. Nicht alle so deutlich, aber doch mehr als ähnlich.

Aufgrund der Anzahl habe ich so meine Zweifel gehabt, das dies auch Urnengräber sind, aber um so mehr ich recherchiere, um so sicherer wird für mich, dass es sich auch dabei um Urnengräberfelder handelt.

Wem dem so ist, geht es hier um über 10 Stellen mit manchmal nur einem Dutzend "Gräbern", manchmal aber mehrere hundert. Insgesamt würde ich 1000-2000 schätzen, eher deutlich mehr.

Vor ein paar Tagen wurde ich im Landesamt darin bestärkt da weiter dran zu bleiben. Bin jetzt gerade dabei meine ganzen Aufnahmen systematisch auszuwerten.

Urnenfelder mit über 1000 Gräber sind bereits bekannt. Normalerweise werden die aber wohl nicht durch Luftbilder entdeckt. Wenn ich hier nun weiterhin richtig liege, dann habe ich hier wirklich etwas nicht ganz unbedeutendes Smiley

Bin gerade am Handy, kann morgen aber Mal Bilder posten.

In diesem Sinne

Daniel

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(versteckt)
#36
18. November 2018, um 19:58:26 Uhr

schau mal ob alle deine vermuteten Felder von ein und dem selben Bauer bewirtschaftet werden(bsp. gleiche Fahrgassenbreiten). Wenn das nicht der Fall ist, stützt das deinen Verdacht mit den Urnengrabfeldern.

Gruß
Nirvana

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(versteckt)Themen Schreiber
#37
18. November 2018, um 20:09:07 Uhr

@nirvana
Da versteh ich den Zusammenhang nicht, den du da herstellst.

Daniel

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(versteckt)
#38
18. November 2018, um 20:16:24 Uhr

wenn der Bauer nen alten Miststreuer hat wo alle paar Meter mal nen Sch...haufen hinfliegt, dann wächst an diesen Stellen das Getreide viel besser und es kommt zu Bewuchsunterschieden wegen der schlechten Ausbringtechnik.

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(versteckt)Themen Schreiber
#39
18. November 2018, um 20:25:51 Uhr

Ah, ok, verstehe was du meinst. Solche Möglichkeiten würde ich inzwischen aber wirklich zu 99 % ausschließen. Und das aus verschiedenen Gründen. Da müssten soviele Zufälle und Fehltfunktionen zusammen kommen, das es einfach jenseits von allem ist, was realistisch ist.

Daniel

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(versteckt)
#40
19. November 2018, um 08:38:41 Uhr

Tolle Sache ! Bin schon gespannt, was da noch alles rauskommt. Größere Bestattungsfelder sind ja, je nachdem welchen Zeitraum sie abdecken, nicht ungewöhnlich. Wir haben hier auch ein großes Gräberfeld gehabt, das mehrere Jahrhunderte überspannte, daher kam trotz nur von vermutlich 4 Höfen einige hundert Bestattungen zusammen.

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#41
19. November 2018, um 17:28:56 Uhr

Hier mal noch ein paar Beispiele von weiteren Stellen, die ich für Urnengräber halte. Die sind meist nicht ganz so schön wie die aus dem Original Post, aber ich denke man sieht doch die Ähnlichkeit. Gibt da auch verschiedene Varianten. Z.B. Bereiche mit ein paar Stellen und dann wieder welche mit woh hunderten.

Bin jetzt dabei alle Bereich zu erfassen und dann werde ich mal sehen ob sich Muster erkennen lassen. Also bestimmte Anordnungen etc. Da ich zum Zeitpunkt der Aufnahmen noch nicht wusste was das ist, habe ich da leider meist keine die direkt von oben sind.

Generell konnte ich bisher keine andere sinnvolle Erklärung finden. Es gibt auch bestimmte Auffälligkeiten, z.B. das die Bereiche meist dort zu finden sind, wo der Boden nicht so gut ist, was wohl auch durchaus Sinn macht, einen Friedhof nicht auf dem fruchtbarsten Boden anzulegen. Auf Äckern mit sehr gutem Boden finden sich dann in der Regel keinerlei Hinweise auf solche Stellen.

@Skorpid
Wenn ich mal davon ausgehe das Urnenbestattungen vom Ende der Bronzezeit bis in die RKZ üblich waren, umfasst das ja an die 1500 Jahre. Bei einer recht durchgängigen Besiedlung kommen in der Zeit tatsächlich einiges an möglichen Gräbern zusammen.


 Mein Ziel ist es erstmal alles so gut wie möglich zu dokumentieren und wenn man dann sieht was für ein Ausmaß das Ganze hat, ist vielleich auch das Amt davon zu überzeugen, zumindest mal nachzuschauen Smiley

Daniel


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#42
19. November 2018, um 18:27:45 Uhr

Ich bin da jetzt kein Experte, und würde mich über ein paar Infos freuen.

Also ich hoffe für dich das du richtig liegst mit deiner Vermutung. Aber ich habe da ein paar Fragen.

Mir kommen die Bewuchsmerkmale sehr gleichmäßig vor. Ich kenne Bilder von Gräberfeldern wo teilweise auch Körperbestattungen dazwischen sind, Teilverbrennungen, Holz/Baumsärge usw.! Teilweise noch ein paar Beigaben daneben gelegt, daher eine etwas größere Grube. Gerade wenn so ein Gräberfeld über eine sehr lange Zeit genutzt wurde und sich die Bestattungsriten langsam verändert haben.

Ist das ein typisches Bild diese Berteilung über einen sehr großen Raum mit viel Platz dazwischen und alle Gruben nur gefühlten 40x40?

MfG Kellogz :-)

I

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(versteckt)Themen Schreiber
#43
19. November 2018, um 19:13:50 Uhr

Also es gibt auch Bereiche in denen ich Körpergräber vermuten würde. Auf den Bildern erkennt man da einige Kandidaten wenn man genau hinsieht.

Aber das sind im Vergleich nur sehr wenige Stellen. Die Urnengrabstellen sind zwischen 30 und 40cm im Durchmesser.

In der Nähe wurde aber z.B. ein Steinkisten Höckergrab der Aunjetitzer gefunden. Außerdem gibt es in der Nähe noch gut 2 Dutzend erhaltene Hügelgräber.

Daniel


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zb2.jpg
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#44
20. November 2018, um 03:12:46 Uhr

Geschrieben von Zitat von animus
Vor ein paar Tagen wurde ich im Landesamt darin bestärkt da weiter dran zu bleiben. Bin jetzt gerade dabei meine ganzen Aufnahmen systematisch auszuwerten.

Wenn die schon wollen dass du an der Sache dran bleibst würde ich mit denen reden ob du an einer Stelle nachgraben darfst und sobald du auf Keramik stößt sie dann informierst.
Wenn der Bauer auf seinem Feld einen Entwässerungsgraben zieht können die vom Landesamt auch nichts machen.



Gruß cyper

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