Herbstmanöver 1911

Die Medaille ist aus Aluminium, Durchmesser 35 mm. Leider nicht der beste Zustand, aber immer noch hübsch anzusehen.
Da musste mein Gutsherr ja ziemlich weit reisen, um bei diesem Manöver dabei zu sein.

Viele Grüße
Jacza

....leider ist dein Erinnerungsabzeichen nicht komplett, aber bei einem Bodenfund ist das ja die Normalität.

     Hier habe ich ein Paar Beispielfotos gefunden die dir zeigen wie das mal komplett ausgesehen hat.

     Das Kaisermanöver mit der abschliessenden Kaiserparade war ein alljährliche Grossveranstaltung und war

     schon erstmalig 1861 aber erst seit 1893 jährlich angesagt.

     Für die jeweils teilnehmenden Armeekorps der Einzelstaaten gab es die Erinnerungsmedaillen dann Landes-

     bezogen mit den Konterfeis der jeweiligen Regenten u. RS zumeist das jeweilige Wappen.

     Diese Abzeichen wurden sicherlich nicht nur an den Manöverstandorten verkauft, sondern wohl auch in den

     Regt.-Standorten der teilnehmenden Truppen.

     Das 1911 Manöver hat in Brandenburg stattgefunden, die kaiserl. Marine hat da auch kräftig mitmachen dürfen.

     Bild 5 + 6 zeigt das Abz. für die Kaiserlichen Truppenverbände wie Marine etc. mit dem Hausorden der Hohenzollern.

     Bild 7 zeigt die Teilnehmermedaille die für alle beteiligten Soldaten am Manöver ausgegeben wurde. Diese Medaille

     wurde aber nicht an der grossen Ordensspange getragen, sie zählt auch zu den "Nichttragbaren Medaillen".

     Viele interessante Beiträge gibt es hierzu gibt`s noch bei Wiki und auf einigen anderen Seiten.

     Die Manöverkritik der Ausländischen Militärs war verheerend, hier kann man Wilhelm schon mal mit Hitler

     vergleichen. Von nichts Ahnung aber alles besser Wissen wollen, mal auf Wiki lesen interessant.


     Grüsse 

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Hinzugefügt 06. August 2019, um 11:09:45 Uhr:

Hier die Teilnehmermedaille.

@berni Danke für die umfangreichen Infos!

Das Manöver von 1911 soll tatsächlich in der Uckermark und in Vorpommern stattgefunden haben, also doch nicht so weit entfernt. Auf dem Feld hatte ich bis auf ein paar Patronen bisher eigentlich nur wenige Militaria-Funde. Sonst findet man ja haufenweise Knöpfe, Koppelhaken etc. Vielleicht hatte ein Württemberger auf der Rückreise vom Manöver auf dem Gut übernachtet und die Medaille dort vergessen, wer weiß.

...verloren ist gut möglich, die Befestigungsart war ja schon Grenzwertig, musste halt Kostenneutral sein.

   Das ganze Thema ist insofern interessant, weil es ein überaus ergibiges und ein noch billiges Sammelgebiet

   wäre. Die Teile werden oft in der Bucht zu kleinem Preis angeboten und sind zudem noch gängige Flohmarktartikel.

   Wenn man Militaria sammeln möchte und nur ein kleines Budget hat das für die originalen O + E mit zum Grossteil

   mit horrenden und nicht nachvollziehbaren Phantasiepreisen gehandelt wird, ist das eine gute Alternative.

   Auch KV Abzeichen lassen sich noch preisgünstig bis billigst erwerben, wenn man mal etliche Dutzende

   angesammelt hat, lassen die sich als Konvolut auf M-Auktionen mit gutem Gewinn wieder verkaufen.

   Hier sollte man natürlich gut mit anderen Sammlern überregional vernetzt sein, sonst findest immer nur die von

   der eigenen Region. .

   Der Tipp gilt für viele Ehrenzeichen, KDM-Medaillen auch auf 3 er  Spangen sind noch günstig zu haben, da kann

   man schon über die Jahre eine Tolle Sammlung aufbauen.  Auch hier gilt, Qualität vor Quantität.

   Aber die Nachwuchssammler lassen sich lieber Nazi Dreck andrehen, Hauptsache mit HK !


   Grüsse