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 Für die Franzosenfreunde

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#15
13. Dezember 2009, um 18:05:09 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bert
Gusseisen ist durch seine Eigenspannungen verglichen mit Schmiedeeisen ziemlich spröde.

Kanonenkugeln aus napoleonischer Zeit wurden nach dem Guss aber noch mal überschmiedet. Mit wasserkraftbetriebenen Hämmern und bis zu 130 Schlägen pro Kugel. Dennoch kann natürlich ein Gusslunker im Inneren das Ding instabil machen und wenn es dann auf harten Fels kracht zum Zerbrechen bringen.

Diesen beiden Kartätschkugeln (ca. 2,8 und 3cm Durchmesser) aus meiner Sammlung ist es wohl ähnlich ergangen.

Bei der rechten kann man den Gussfehler (rechts) sehr gut erkennen.

Viele Grüße,
Günter



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bruchkartaetschen.jpg
bruchkartaetschen2.jpg

« Letzte Änderung: 13. Dezember 2009, um 18:09:54 Uhr von (versteckt) »

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#16
13. Dezember 2009, um 18:19:06 Uhr

Was bedeutet denn "überschmiedet", nochmal in Form gebracht, oder wie ist das zu verstehen ?


Maik !

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#17
13. Dezember 2009, um 18:38:31 Uhr

Geschrieben von Zitat von Kirche77
Was bedeutet denn "überschmiedet", nochmal in Form gebracht, oder wie ist das zu verstehen ?

Man hat die gegossenen Kugeln erneut zur Rotglut gebracht und dann auf Ambosse gelegt, die konkave Mulden in Kugelkaliber aufwiesen und dort mit automatisch betrieben (Wasserkraft) ebenfalls konkaven Hämmern bearbeitet, um sie runder, ebener und härter zu machen.

Viele Grüße,
Günter


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#18
13. Dezember 2009, um 18:56:06 Uhr

Hi Drusus,

ob die Kugeln in Kriegzeiten auch nochmal so aufwändig überarbeitet wurden...
Bei allen meinen frz. Kanonenkugeln von 1813 kann man noch deutlich die Gussnähte erkennen. Nach dem Überschmieden sollten diese eigentlich nicht mehr vorhanden sein.

M.M.n. bekommt man durch nachträgliches Glühen / Schmieden auch nur die Gusseigenspannungen weg. Die Sprödigkeit des Gusseisens kommt aber auch aus dem hohen Kohlenstoffanteil, und der wird durch nachträgliches Glühen/Schmieden nicht verändert. Im Hinblick auf die Materialzähigkeit wäre der Effekt einer solchen Maßnahme also sehr begrenzt.

Adios, Bert

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#19
13. Dezember 2009, um 18:56:11 Uhr

Aaaah und wieder etwas dazu gelernt.Echt interessant, waren schon ganz schön clever die Jungs zu der Zeit. Smiley

Was Du nicht so alles weißt. Applaus





Maik !

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#20
15. Dezember 2009, um 12:54:20 Uhr

Hi Zeitzer, danke für den Link Anbeten, jetzt bin ich mir sicher, daß ich eine abgebrochene Bajonettspitze gefunden hab.
Vermutung war ja schon da.

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(versteckt)Themen Schreiber
#21
15. Dezember 2009, um 16:55:34 Uhr

Geschrieben von Zitat von Ogrikaze
jetzt bin ich mir sicher, daß ich eine abgebrochene Bajonettspitze gefunden hab.

Hi Ogrikaze

Glückwunsch! Hast da mal ein Bild von?

Gruß

Zeitzer Smiley

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#22
15. Dezember 2009, um 23:09:26 Uhr

Jepp, hier mal auf die Schnelle im Fundzusammenhang linke Seite....


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Funde.jpg
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(versteckt)Themen Schreiber
#23
16. Dezember 2009, um 07:33:06 Uhr

Das sieht nach einem Dreikant aus...

Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://www.schlossmuseum.de/blankwaffen/Tuellenbajonette.html


Gruß

Zeitzer Smiley

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#24
16. Dezember 2009, um 07:52:01 Uhr

Ist Dreikant Winken

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#25
16. Dezember 2009, um 18:04:27 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bert
ob die Kugeln in Kriegzeiten auch nochmal so aufwändig überarbeitet wurden...
Bei allen meinen frz. Kanonenkugeln von 1813 kann man noch deutlich die Gussnähte erkennen. Nach dem Überschmieden sollten diese eigentlich nicht mehr vorhanden sein.

Hmm, von meinen sieben französischen Vollkugeln weist nur eine eine sichtbare Gussnaht auf. Bei meinen 13 weiteren Vollkugeln sehe ich nirgends welche. Aber die stammen auch allesamt entweder aus dem 2. oder aus dem 5. Koalitionskrieg - da war vielleicht noch mehr Zeit für sorgfältiges Arbeiten, verglichen zu den Befreiungskriegen.

Viele Grüße,
Günter


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#26
16. Dezember 2009, um 20:02:23 Uhr

Die einzigste Kugel in meinem Besitz mit einer deutlichen Spur des Gießens, ist diese hier.

Kartätschkugel ca. 4 cm Durchmesser, aber die wurden sicher nicht so genau bearbeitet, wie größere Vollkugeln.



Maik !


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Kugel 002.jpg
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#27
16. Dezember 2009, um 21:53:38 Uhr

Kartätschkugeln habe ich auch einige mit solchen Gussnähten. Da war das wirklich nicht so wichtig.

Viele Grüße,
Günter


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#28
28. Dezember 2010, um 18:40:18 Uhr

auch 1794 war napoleon auf dem marsch gegen die preußen im rheinland .hier habe ich
musketenkugeln und uniformknöpfe  kg,weise aus dem acker geholt 

hi   buddelmax

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#29
29. Dezember 2010, um 10:13:45 Uhr

Geschrieben von Zitat von harpokrates
auch 1794 war napoleon auf dem marsch gegen die preußen im rheinland .hier habe ich
musketenkugeln und uniformknöpfe  kg,weise aus dem acker geholt 

hi   buddelmax

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