So, jetzt gibt es keine Zweifel mehr, dass der Ring echt ist
Ich war heute nochmal zur Nachsuche im Umfeld des gestrigen Fundes unterwegs. Hierbei traten u.a. auch ein Wehrmachtsknopf und eine noch scharfe Patrone für den K98 zu tage.
Aber viel interessanter war das nette Gespräch mit dem für den Wald zuständigen Jagdpächter, dem ich zu guter Letzt auf dem Rückweg zum Auto begegnete. Er fragte zuvor noch nach was ich suchen würde, worauf ich ihm von meinem gestrigen Fund berichtete und im die Fotos auf meinem Handy zeigte. Ich merkte ziemlich schnell, dass er mir keinen Ärger wegen der Suche in seinem Revier machen wird. Wieder einmal ein netter Waidmann.
Aber nun zum Gespräch mit ihm; Er berichtete mir von letzten deutschen Widerstandsbemühungen gegen die einrückende US- Army, bei der u.a. zwei deutsche Jungen (zu diesem Zeitpunkt um die 11 Jahre jung) ihr Leben ließen, da sie (ungeübt ?) mit Handgranaten hantierten

. Diese Szenerie begab sich nach seinen Schilderungen ziemlich exakt in dem Waldbereich, in dem ich gestern den Ring fand. Auch sollen Waffen- SS Angehörige bei den letzten Abwehrversuchen beteiligt gewesen sein. Die Zivilbevölkerung wirkte wohl aber auf das letzte Aufgebot ein, damit nicht noch die zwei nahegelegen Ortschaften Ziel von Lufangriffen wurden.
Er schilderte mir weiterhin, in welchem Bereich des Waldes ein ganzer deutscher Panzer, samt Handfeuerwaffen und Munition gesprengt wurde (damals ausgeführt durch einen Sprengmeister, der seine Qualifikation hierfür schon im I. Weltkrieg erwarb). Weitere Ausrüstung (Waffen und Uniformen) wurden nach seinen Schilderungen im nahegelegen Bach entsorgt.