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 Archäologie: Wird das Rätsel von Stonehenge gelöst?

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Avatar  Archäologie: Wird das Rätsel von Stonehenge gelöst?  (Gelesen 1021 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
02. April 2008, um 21:46:09 Uhr

Mit den ersten Grabungen seit mehr als vier Jahrzehnten wollen britische Archäologen das Geheimnis um den Steinkreis Stonehenge im Südwesten Englands lüften. Diente die Anlage einst als Heilstätte?

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(versteckt)
#1
13. April 2008, um 17:01:41 Uhr

Heute, 13.04.08, wurde die NAchricht veröffentlicht, dass das Geheimnis gelüftet sei. Stonehenge sei eine Heilstätte gewesen.

Viele Grüße

Walter Franke

(versteckt)
#2
13. April 2008, um 17:19:19 Uhr

Hallo
Was ist an der Nachricht neu???
Das war heutemorgen der schwache Aufhänger auf der Startseite von T-Online.
Eine religiöse Kultstätte wird immer mit Heilung verbunden heutzutage noch.
Wie Lourd heute noch alls eine Heilstätte für Pilger ist.

Hier ein Auszug.
Eine Art prähistorisches Lourdes"
Stets rankten sich mehrere Theorien um Stonehenge. Die Anordnung der Steine in Bezug auf den Sonnenstand stützte die Vermutung, dass es sich um ein prähistorisches Observatorium handelt. Eine andere These sieht in Stonehenge einen Opfertempel. Doch nun scheint sich die Theorie von Professor Darvill bestätigt zu haben, wonach Stonehenge "eine Heilstätte" war, "eine Art prähistorisches Lourdes".

Heilende Wirkung
Der Professor stützte seine Theorie auf den Fund von Gräbern rings um die Steinformation. Dort wurden Menschen begraben, die an Krankheiten starben, und im Zentrum befanden sich mehr als 80 so genannte Blausteine, denen aufgrund ihrer außergewöhnlichen Farbe heilende Wirkung zugesprochen wurde.
Weiter gehts hier.
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Das wird in der Grundschule im Geschichtsunterricht  vermittelt dieses Wissen.  Irre

Um eine Kirche oder Klöster gab es zumeist Gräber!!!
Ob Priester,Mediezinman,Schamane,Mönche alle diese eigentlich zuerst mit Glaubensachen zuerst in Verbindung gebracht werden.Haben immer Heilpratiken ausgeübt mit Kräuter,Hexerrei,usw.
Die These von Professor Darvill ist mehr alls dürftig sondern schwach.

« Letzte Änderung: 13. April 2008, um 17:37:51 Uhr von (versteckt) »

(versteckt)
#3
13. April 2008, um 19:37:52 Uhr

Hallo
Hier die Begründung der dürftigen These.
Teil 2
. Teil: Indizien für die Lourdes-These: Zwei Tote mit kaputtem Knie
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Die Skelette der Toten, die in unmittelbarer Nähe zu Stonehenge bestattet wurden, geben ihrer These Rückenwind. Überdurchschnittlich viele von ihnen erlitten zu Lebzeiten schwere Verletzungen. Gebrochene Knochen, schwere Entzündungen und selbst Spuren von erfolgreich überlebten Schädeloperationen sind bei den Toten aus der Ebene von Salisbury keine Seltenheit.

Und mehr noch. Trotz dieser Wunden, die sie zu gebeugten, humpelnden Krüppeln gemacht haben, kamen diese Menschen aus ganz Europa nach Stonehenge gepilgert. Ihr Zahnschmelz verrät ihre Herkunft. Darin lagern sich Sauerstoffisotopen ab, die ein untrüglicher Hinweis auf die Region sind, in der ein Mensch aufwächst.



Erst in den vergangenen Jahren haben Archäologen zwei spektakuläre Bestattungen entdeckt, die Wainwrights und Darvills Vermutung bestärken: den Amesbury Archer und die Boscombe Bowmen. Den Archer, oder Bogenschützen, fanden Ausgräber im Mai 2002 bei Routineuntersuchungen auf dem Gelände einer Schule. Plötzlich waren sie auf Gold, Kupfer und weiteren Artefakten gestoßen - und einen Toten, der bald schon "König von Stonehenge" tituliert wurde.

Er war zu Lebzeiten ein starker Mann, der ein für die frühe Bronzezeit hohes Alter von 35 bis 45 Jahren erreichte. Allerdings hatte er lange Jahre vor seinem Tod eine schwere Knieverletzung davongetragen. Die zertrümmerten Knochen hatten sich entzündet und müssen ihm für den Rest des Lebens qualvolle Schmerzen bereitet haben. Trotzdem war er viel unterwegs: Sowohl ein steinerner Armschutz als auch jede Menge Pfeilspitzen wiesen ihn als aktiven Bogenschützen aus. Seinem Zahnschmelz zufolge stammte er vom europäischen Festland, aus den Alpen.

Laufen nur unter Schmerzen

Das zweite Begräbnis, der Boscombe Bowmen, entdeckten Archäologen dann genau ein Jahr später beim Verlegen einer neuen Wasserleitung in Boscombe Down. In dem Grab lagen die Reste von sieben Menschen. Das zentrale Skelett gehört einem etwa 30 bis 45 Jahre alten Mann. Um ihn herum waren die sterblichen Überreste dreier weiterer erwachsener Männer, einem jungen Mann im Teenageralter und dreier Kinder bestattet.

Zu den Grabbeigaben gehörten Pfeilspitzen, was den Beerdigten den Spitznamen "Bowmen", Bogenschützen, einbrachte. Doch in dem Grab lagen auch sieben schnurverzierte Glockenbecher. Solche Gefäße waren zwar auf dem europäischen Kontinent zu jener Zeit bekannt, in Großbritannien jedoch äußerst selten. Einer davon wurde ausgerechnet in der Bestattung des Amesbury Archers gefunden. Die erstaunlichste Gemeinsamkeit beider Funde ist aber die schwere Verletzung, die der ältere Mann zu Lebzeiten davongetragen hatte. Sein linkes Bein war zertrümmert. Zwar heilten die Knochen zusammen, jedoch so schlecht, dass er – genau wie der Amesbury Archer – unter Schmerzen für den Rest seines Lebens humpelte.

Die Grabbeigaben deuten auf den Kontinent. Anders als der Archer kamen die Bowmen jedoch von der Insel. Und zwar aus Wales. Von genau dort, woher auch die Doleritquader stammen, aus denen Stonehenge errichtet wurde. Irgendwann zwischen 2400 und 2200 vor Christus kamen die Boscombe Bowmen, wie auch der Amesbury Archer, in die Ebene von Salisbury. Mit im Gepäck: die großen Steine. Und vielleicht auch die Hoffnung auf Heilung für ihr schmerzgeplagtes Familienoberhaupt.

Fund: eine Haarnadel aus dem Mittelalter

Vor zwei Jahren stellten Wainwright und Darvill ihre These von Stonehenge als frühbronzezeitlichem Lourdes auf einer Konferenz in London vor. Und ernteten dafür nicht nur Beifall. Ihrer Theorie stehen die Forschungsergebnisse von Michael Parker Pearson von der University of Sheffield entgegen. Der Stonehenge-Experte ist Ausgräber der Siedlung Durrington Walls, die architektonisch aufs engste mit den Steinkreisen verbunden ist (mehr...). Für ihn ist das Monument eine Totenstadt: "Stonehenge war nicht für die Lebenden gebaut, sondern für die Ahnen, deren Beständigkeit in Stein materialisiert wurde."

Stonehenge Salisbury Dolerit Lourdes

In den ersten Tagen der Grabung haben Wainwright und Darvill sich erst einmal im Inneren der Steinkreise durch die Überreste unzähliger Sommernachmittags-Picknicks vergangener Jahrhunderte gewühlt. Sie fanden tönerne Tabakpfeifen sowie jede Menge Glas- und Porzellanscherben. Auch eine Haarnadel aus dem Mittelalter war dabei. Zwischen den Picknickabfällen tauchten jedoch bald schon Steinwerkzeuge auf, und endlich auch ein erster Dolerit-Abschlag. "Ein As!", jubelte Timothy Darvill. Das Fragment wurde einst von einem der Quader geschlagen – vor Tausenden von Jahren.

Werden die beiden Archäologen in den kommenden Tagen das Rätsel von Stonehenge lösen können? Wer ihnen bei der Arbeit ein wenig über die Schultern schauen möchte: Die BBC führt auf ihrer Webseite ein Tagebuch der Grabung.
(Quelltext:Spiegelonline)



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