Die Büste aus der RhôneLocken auf Caesars Glatzevon Wolfgang Will
27. Mai 2008 Wenn nicht an ihren Gegnern, so scheiterten sie doch an der „langen und zahllosen Zeit“, die nach einem Wort des Dramatikers Sophokles alles, was sie offenbar macht, auch wieder ins Verborgene versenkt. Könige, Potentaten und Diktatoren ließen wenig unversucht, der Zeit entgegen zu arbeiten und ihr Andenken zu wahren. Sie bestallten eigene Historiker, errichteten Triumphbögen, stifteten Kulte und Tempel, ließen Ehreninschriften verfassen oder Münzen prägen. Mit den Bildnissen Alexanders des Großen begann der Siegeszug des Herrscherporträts. Das Interesse der Regenten am Nachleben traf sich mit dem Wunsch des Publikums, vergangener Größe oder vergangenem Schrecken aus zeitlich sicherer Distanz „ins Auge zu sehen“. Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Quelle: FAZNET vom 27. Mai 2008
Verfasser Wolfgang Will lehrt Alte Geschichte an der Universität Bonn. Vor wenigen Wochen erschien sein Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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„Veni, vidi, vici - Caesar und die Kunst der Selbstdarstellung“.