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 Die spinnen doch die Archäologen

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Avatar  Die spinnen doch die Archäologen  (Gelesen 6296 mal) 0
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#60
10. September 2017, um 12:20:42 Uhr

Geschrieben von Zitat von Glücksritter92
das stimmt leider, Geld regiert, derweil ist unsere Vergangenheit eigentlich viel wichtiger und interessanter als neue Betongebäude...
hab kürzlich gelesen das Bauarbeiter auf römische Spuren gestoßen sind und die Archis und freiwilligen jetzt nur ein paar Wochen haben um alles abzusuchen und zu retten, ehe die Bauarbeiten weiter gehen und für immer irgendeine Beton "Bereicherung" darauf steht...soviel zu Bodendenkmal.

Das traurige ist doch, dass dann 2, maximal 3 Grabungsschnitte gemacht werden, die dann repräsentativ im Ergebnis für die ganze Fläche herhalten müssen. D.h. im blödesten Fall steht zwischendrin die vollständig erhaltene Augustusstatue, und die Buddeln drumrum Küchenabfälle aus der VWZ aus.

Mal überspitzt gesagt. Und dann wird drüberbetoniert und wenn, haben erst wieder in paar hundert Jahren die Archies ne Chance, weiter zu suchen.

Ansonsten halte ich Beton jetzt auch nicht unbedingt für was schlimmes, solange er auf den Kulturschichten liegt. Sicher, da wird der ganze Boden drunter komprimiert, aber so ist es wenigstens tatsächlich vor zersetzenden Einflüssen einigermassen geschützt. Und die Archis und Sondler in 200 Jahren müssen ja auch noch was zu tun bekommen Zwinkernd

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#61
10. September 2017, um 12:33:24 Uhr

Ich prophezeie mal, das es in 200 Jahren gar keine Archäologen mehr gibt.
Irgendwann zieht sich der Staat ganz aus der Finanzierung zurück, ist ja jetzt schon überall zu lesen, das die Mittel gekürzt werden.

Gruß Michael

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#62
10. September 2017, um 12:37:46 Uhr

Geschrieben von Zitat von MichaelP
Ich prophezeie mal, das es in 200 Jahren gar keine Archäologen mehr gibt.
Irgendwann zieht sich der Staat ganz aus der Finanzierung zurück, ist ja jetzt schon überall zu lesen, das die Mittel gekürzt werden.

Ihr schwarzseher Zwinkernd

Dann wird es sein wie vor 100-150 Jahren. Wo der Staat nix macht, wird es wieder Private geben. Dann werden vermutlich wieder die Museen private Ausgräber beschäftigen, die sich vom Staat nur Erlaubnisse holen. Und es wird wohl eher mehr, statt weniger ausgegraben. Dann könnte man sich auf was gefasst machen. Die würden dann sicher Horden von Fundstellensuchern die Gegend durchkämmen lassen. Noch ein Grund mehr, alles jetzt zu retten. Grinsend

« Letzte Änderung: 10. September 2017, um 13:11:55 Uhr von (versteckt) »

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#63
10. September 2017, um 13:00:56 Uhr

...hihi...ganz witzige nette Zukunftsansicht!! Wer weiß wie die MD`s der Zukunft aussehen!!  Grinsend

Aber zurück zum Thema: Habe nun 2 mal schon erlebt, dass Bodendenkmäler, sowie archäologische Fundstetten römischer Ansiedlung in meinen Nachbarstädten, in kürzester Zeit "erledigt" werden mußten um für 1. ein Einkaufzentrum und 2. für ein neu erschlossenes Wohngebiet zu weichen!!
Ehrlich gesagt, mir tut sowas schon weh.....

Ich möchte ein Beispiel nennen: Mein Sondelkumpel und Ich haben eine römische Ansiedlung besucht, Sie ist total heruntergekommen und wird als wilde Müllkippe verwendet..  Nono . Wir haben uns das Gebiet angeschaut und mein Kumpel hat einen Ziegelstein mit einem "Katzenpfotenabdruck" gefunden .... Ich war total baff und das Erlebnis , einen 2000 Jahre alten Katzenabdruck in einem Ziegel zu sehen überwältigend!!!
Hätten wir nun dort gesondelt und wären "erwischt" worden würde das "Drama" seinen Lauf nehmen....Raubgräber, Zerstörung von historischen Stätten, Fundzerstörung...etc etc...und das inmitten einer wilden Müllkippe!!!??

Kommt aber der fette Investor und sagt ,wir wollen da investieren und "was großartiges bauen" was Wohlstand und Geld bringt..... DANN rollen die Bagger und alles ist auf einmal NUR eine wilde Müllkippe...eh ein Dorn in landwirtschaftlicher Ansicht...

...So...ich habe meine Meinung gepostet: GELD ÜBER ALLES..... leider ist das die Wahrheit.

Gut Fund und jederzeit eine ruhige TOUR wünscht Euch Micha.

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#64
10. September 2017, um 13:12:52 Uhr

Geschrieben von Zitat von Falkenmond79
Dann werden vermutlich wieder die Museen private Ausgräber beschäftigen,....
Was denn für Museen Grinsend. Schau dir doch mal den Besucherschwund an, den es jetzt schon gibt. Da musst schon einen Ötzi oder vergleichbares im Keller haben damit du deine Daseinsberechtigung nicht verlierst.
In 200 Jahren gibt's sowas nicht mehr, da wandert man vom Sofa aus mit der VR Brille durch irgendwelche Ausstellungen. Los Falkenmond, streng mal deine Fantasie an. Grinsend
Musst dir doch nur die Entwicklung der letzten 100 Jahre ansehen, glaubst doch wohl nicht, das bei der drastisch steigenden Weltbevölkerung dann noch alter Krempel in irgendwelchen Gebäuden lagert.

« Letzte Änderung: 10. September 2017, um 13:26:05 Uhr von (versteckt) »

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#65
10. September 2017, um 13:28:15 Uhr

Geschrieben von Zitat von MichaelP
Was denn für Museen Grinsend
In 200 Jahren gibt's sowas nicht mehr, da wandert man vom Sofa aus mit der VR Brille durch irgendwelche Ausstellungen. Los Falkenmond, streng mal deine Fantasie an. Grinsend
Musst dir doch nur die Entwicklung der letzten 100 Jahre ansehen, glaubst doch wohl nicht, das bei der drastisch steigenden Weltbevölkerung dann noch alter Krempel in irgendwelchen Gebäuden lagert.

Na in privat betriebenen, die darum wetteifern, wer die spektakulärsten Funde hat. Weil sich damit garantiert auch dann noch Geld verdienen lässt Zwinkernd
Das wird dann halt zum Erlebnis hochgebaut. Kennt man doch. Mit Geld ist alles möglich. Dann ist´s halt nicht der Jurassic Park, sondern der Roman Park, wo man sich dann Gladiatorenkämpfe mit echtem Blut ansehen kann. Grinsend
Ich hab da genug Fantasie und düsteren Zukunftspessimismus, keine Sorge. Aber das Geschichtsinteresse wird immer Teil der Menschheit bleiben, da bin ich mir sicher. Wenn auch vllt. eines kleineren Teils.

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#66
10. September 2017, um 19:09:42 Uhr

Geschrieben von Zitat von Falkenmond79
Aber das Geschichtsinteresse wird immer Teil der Menschheit bleiben, da bin ich mir sicher. Wenn auch vllt. eines kleineren Teils.


Ich fürchte das sich in 20 oder 30 Jahren in der Schule niemand mehr dafür interessiert
mit was sich die Deutschen im Mittelalter die Hosen zugeknöpft haben.
Da werden in den Geschichtsbüchern wohl Weltweite Großereignisse beschrieben, aber die
Schlacht im Teutoburger Wald zb. wird aus den Lehrbüchern gestrichen.

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