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 Goldschmuck von Hiddensee zu Gast in Berlin

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Avatar  Goldschmuck von Hiddensee zu Gast in Berlin  (Gelesen 409 mal) 0
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02. März 2012, um 17:17:24 Uhr

Goldschmuck von Hiddensee zu Gast in Berlin

SMB / CS

Nur für kurze Zeit bis zum 18.3.2012 ist der wikingerzeitliche Goldschmuck von Hiddensee im Neuen Museum auf der Berliner Museumsinsel im Original zu sehen.

Er zählt zu den schönsten und gleichzeitig geheimnisvollsten archäologischen Funden in Deutschland und wurde im 19. Jahrhundert auf der kleinen Ostseeinsel zufällig entdeckt.
Seither befinden sich die sechzehn Schmuckteile aus der Wikingerzeit in der Obhut des Kulturhistorischen Museums der Hansestadt Stralsund.

Für die Besucherinnen und Besucher des Neuen Museums bietet sich seit gestern nun die seltene Gelegenheit, das außergewöhnliche Ensemble zu besichtigen. Es ist der Vorbote für eine umfangreiche Wikingerausstellung, die vom Nationalmuseum Kopenhagen, dem Britischen Museum London und dem Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin geplant und 2013/2014 in Kopenhagen, London und Berlin präsentiert werden wird.

Am 22. März 1873 wurde der Hiddenseer Goldschmuck öffentlich bekanntgemacht. In einer kurzen Notiz berichtete die Stralsundische Zeitung über den schier unglaublichen Umstand, dass nach der verheerenden Sturmflut im November des Vorjahres in einem Garten auf Hiddensee ein "glänzendes Stück Metall" gelegen habe, das sich als Gold herausstellte. Und das exotische Fundstück blieb nicht allein: Bis zum Jahr 1874 kamen insgesamt 16 Einzelteile zu Tage, darunter eine Fibel, ein Halsring und 14 Anhänger. Alle Schmuckstücke bestehen aus reinem Gold und haben ein Gesamtgewicht von zusammen etwa 600g.

Die Fundumstände blieben mysteriös und ließen sich bis heute nicht abschließend aufklären. Offenbar waren die Schmuckteile vergraben gewesen, bis die Fluten das Erdreich weggespült und sie freigelegt hatten. Ältere Forschungen sowie aktuelle neue Untersuchungen haben bestätigt, dass der Schmuck um das Jahr 1000 in Südskandinavien angefertigt worden ist. Die aufwändige Goldschmiedetechnik, die inhaltsreiche Symbolik und das wertvolle Material unterstreichen seine damalige große Bedeutung.

Ursprünglich gehörte der Schmuck wohl der Familie des dänischen Königs Harald Gormsson.
 Harald, bekannt unter seinem Beinamen "Blauzahn", wurde um das Jahr 965 getauft und starb gegen 985.
In seiner Regierungszeit schuf er ein beeindruckendes Denkmal: den Bildstein von Jelling in Jütland.
Dort rühmt er sich in der Runeninschrift, dass er das Reich geeint und die Dänen zu Christen gemacht habe.

Der Hiddenseer Goldschmuck ist somit ein einzigartiges Zeugnis für die herrschaftliche Repräsentation in einer Zeit des politischen und religiösen Umbruchs der nordischen Länder zwischen alten heidnischen Traditionen und neuen christlichen Glaubensvorstellungen. In den vergangenen Jahren war der Schmuck erneut Gegenstand eines umfangreichen wissenschaftlichen Forschungsvorhabens.
 

historyman

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#1
02. März 2012, um 17:49:46 Uhr

Danke für den Tip!!

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#2
02. März 2012, um 20:11:47 Uhr

Hey, danke für den interessanten Artikel. Ich such gleich mal nach Bildern...{alt}
 Goldschmuck von Hiddensee zu Gast in Berlin
http://img.tapatalk.com/4fd3093f-0e4c-a1ca.jpg


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(versteckt)Themen Schreiber
#3
02. März 2012, um 21:31:59 Uhr

Geschrieben von Zitat von Aladin
Hey, danke für den interessanten Artikel. Ich such gleich mal nach Bildern...{alt}
 Goldschmuck von Hiddensee zu Gast in Berlin




Hey!
Danke für`s Bild  Zwinkernd
http://img.tapatalk.com/4fd3093f-0e4c-a1ca.jpg


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#4
02. März 2012, um 23:26:48 Uhr

hallo..... Winken...tolle info...... Super

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