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 Streit um Barbarenschatz von Neupotz

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Avatar  Streit um Barbarenschatz von Neupotz  (Gelesen 4248 mal) 0
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#15
30. Mai 2016, um 21:04:32 Uhr

Geschrieben von Zitat von Carolus
Ich befürwortete den Schutz des Kulturgutes aller Nationen.
Ich bin da persönlich anderer Meinung. Schutz ja, aber das Kulturgut nur im Ursprungsland zu belassen, kann bedeuten, dass es am Ende für die Menschheit verloren geht - siehe Afghanistan, Irak und Syrien. Deshalb finde ich es auch gut, dass z.B. Nofretete hier in Deutschland ist.

Viele Grüße,
Günter

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#16
30. Mai 2016, um 22:26:49 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Ich bin da persönlich anderer Meinung. Schutz ja, aber das Kulturgut nur im Ursprungsland zu belassen, kann bedeuten, dass es am Ende für die Menschheit verloren geht - siehe Afghanistan, Irak und Syrien. Deshalb finde ich es auch gut, dass z.B. Nofretete hier in Deutschland ist.

Viele Grüße,
Günter
 

In Palmyra hätte sie es schon hinter sich....

vg

karuna Smiley

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#17
31. Mai 2016, um 13:33:48 Uhr

Hi Günter,

was sagt mein Satz aus?
Natürlich gehört es dazu auch das Kulturgut vor Zerstörung zu schützen.
Hierzu kann auch eine vorübergehende "Inschutznahme" in einem anderen Land gehören.
Aber nur vorübergehend.

Es kann und darf aber nicht zu einem Ausverkauf von Kulturgütern eines Landes kommen.
Aber auch nicht zur Enteignung oder Entmünndigung des einzelnen Sammlers.

Das ist ein schmaler Grat auf dem man da wandert und es ist nicht einfach hier das richtige
Gesetz zu formulieren. Jeder möchte sammeln, aber jeder ist auch erbost darüber wenn Kulturgut
verhökert wird.

Gruß CR

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#18
31. Mai 2016, um 14:03:00 Uhr

Ich möchte da einen ähnlich gelagerten Fall beschreiben: Schlachten bei Höchstadt/Donau 1703/1744. Franzosen flüchteten voller Panik in die Donau und ertranken dort mit aller Ausrüstung. 350 Jahre später baut eine Firma genau an dieser Stelle Kies ab und findet viele Militärische Ausrüstungsgegenstände vom Sporn bis zur Mörserkugel, insgesamt waren es wohl Tausende von Funden...
Ein ganz geringer Teil wurde im dortigen Museum vor vielen Jahren im dortigen Schloß-Museum 2004 ausgestellt.
Der Hauptteil dieses "Schatzes" blieb aber bei den Findern, die gleichzeitig auch Grundstückseigentümer sind. Ob die jetzt Teile von ihren Funden verkauft oder versteigert haben, keine Ahnung. Die können doch mit ihren Funden machen, was sie wollen!

Im Fall des Barbarenschatzes muß das sein Alter und die Komplexität bedacht werden, der Staat sollte den Schatz-Eigentümern ein Ankaufsangebot machen oder umgekehrt, dann soll er auch in einem staatlichem Museum ausgestellt und auch anderen, internationalen Museen als Leihgabe zur Verfügung gestellt werden.

Viele Grüße,

Michael

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#19
31. Mai 2016, um 17:07:52 Uhr

Geschrieben von Zitat von Midas
Ich möchte da einen ähnlich gelagerten Fall beschreiben: Schlachten bei Höchstadt/Donau 1703/1744. Franzosen flüchteten voller Panik in die Donau und ertranken dort mit aller Ausrüstung. 350 Jahre später baut eine Firma genau an dieser Stelle Kies ab und findet viele Militärische Ausrüstungsgegenstände vom Sporn bis zur Mörserkugel, insgesamt waren es wohl Tausende von Funden...
[...]
Der Hauptteil dieses "Schatzes" blieb aber bei den Findern, die gleichzeitig auch Grundstückseigentümer sind. Ob die jetzt Teile von ihren Funden verkauft oder versteigert haben, keine Ahnung. Die können doch mit ihren Funden machen, was sie wollen!

Ganz schlechtes Beispiel! Herr Mengele stellt Exponate aus seiner einzigartigen Sammlung des Spanischen Erbfolgekrieges (BTW: 1704 nicht 1744) immer wieder weltweit für Ausstellungen zur Verfügung und erntet dafür viel Lob und Anerkennung:

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http://www.bonareal.de/UNESCO/UNESCO_04/2004/akti06.htm

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http://www.augsburger-allgemeine.de/dillingen/Von-den-Niederlanden-bis-Spanien-Seine-Schaetze-sind-heiss-begehrt-id24615706.html

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http://www.augsburger-allgemeine.de/dillingen/Die-Schlachtfeldschaetze-sind-wieder-da-id33094927.html


An diesem Privatmann kann sich so manche Gemeinde mit ähnlichem historischem Hintergrund, die keine Gelder für ein Heimatmuseum zur Verfügung stellen will, ein Beispiel nehmen.

Viele Grüße,
Günter

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#20
31. Mai 2016, um 21:15:21 Uhr

" Kulturgut" in Händen der "Allgemeinheit" war und ist der unsicherste Ort zur
 erhaltung. Wer glaubt ihr, geht geht an diese Sachen im nahen Osten?
 Die diese Preisgeben sind oft die Kulturschützenden Beamten. Vor nicht
 allzu langer Zeit wurden in Deutschland Kulturgüter neu bewertet und
 bestimmt was erhaltungswürdig ist und was nicht! Es wurde Staatlicherseits
 so viel vernichtet und gestohlen. Was glaubt ihr was passiert wenn dieser Staat seine Beamten nicht mehr
 bezahlen kann? Auch dann wird alles nur noch einen Kilopreis haben.
 Die Liebhaber sind der sicherste Ort der Verwahrung. Und nicht irgendwelche
 Beamte die heute schon ihre Pensionen planen.
 Dieses ist meine kurzgefasste Meinung zu diesem Thema! 

   Gruss und GF Klaus

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#21
31. Mai 2016, um 22:45:26 Uhr

Und was meint ihr dann dazu, zum Thema Erhaltung Kulturgut ?  Meine Meinung dazu  Down Idiot      Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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https://www.youtube.com/watch?v=59_bSuOSNjI


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#22
01. Juni 2016, um 07:45:50 Uhr

Geschrieben von Zitat von buddelmike
Und was meint ihr dann dazu, zum Thema Erhaltung Kulturgut ? Meine Meinung dazu Down Idiot





Über sowas rege ich mich schon gar nicht mehr auf, irgendwann kommt die Baggerschaufel

und das war es dann  , von wegen im Boden sind die Funde am Besten aufgehoben .

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#23
01. Juni 2016, um 15:15:54 Uhr

Wo waren da die Archäologen  Nullahnung Weinen

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#24
02. Juni 2016, um 12:33:45 Uhr

Geschrieben von Zitat von buddelmike
Wo waren da die Archäologen Nullahnung Weinen

Bestimmt aus kostengründen wegrationalisiert.... >Traurig

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#25
02. Juni 2016, um 12:48:41 Uhr

Dafür fehlen die Leute und hauptsächlich die Kohle, obwohl der Bauträger dies bestimmt zahlen müsste.
Ich habe aber so den Eindruck, das die Archäologen mehr an Funden interessiert sind, die in Ausstellungen gezeigt werden können. Irgendwie muss das marode System ja am laufen gehalten werden. Zwinkernd

« Letzte Änderung: 02. Juni 2016, um 12:50:38 Uhr von (versteckt) »

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#26
04. Juni 2016, um 12:45:25 Uhr

das klingt hart... Zwinkernd

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(versteckt)Themen Schreiber
#27
04. Juni 2016, um 13:09:46 Uhr

Anstatt mit ehrenamtlich Sondengänger zu arbeiten und Geld zu sparen, wie es in machen Bundesländern super klappt, Schleswig Holstein ist so ein Beispiel, haut das paar Kilometer weiter schon wieder überhaupt nicht hin.
Wird einfach mal Zeit, das manche Archäologen vom hohen Ross runterkommen und ein Arbeitsgrundlage schaffen, mit der beide Seiten zufrieden sind.

« Letzte Änderung: 04. Juni 2016, um 13:12:42 Uhr von (versteckt) »

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#28
12. Juni 2016, um 19:09:24 Uhr

Geschrieben von Zitat von buddelmike
Und was meint ihr dann dazu, zum Thema Erhaltung Kulturgut ? 

Huhu,

in diesem speziellen Fall ist hinter den Kulissen so einiges abgelaufen. Bis das Amt überhaupt davon erfahren hat, war das Kind bereits in den Brunnen gefallen und mehr als die Eintragung einer archäologischen Fundstelle konnte leider nicht mehr unternommen werden. Tja - wenn der Bauherr (und der ein oder andere sondenschwingende Mitarbeiter) nicht will, zieht die Archäologie schnell mal den Kürzeren. Immerhin, bei dem bereits geplanten Bau einer weiteren Halle wird das alles etwas geordneter ablaufen...  Cool


 Winken

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#29
13. Juni 2016, um 08:16:37 Uhr

Guten Morgen

Dieser Artikel passt gut zu diesem Thema

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http://www.nzz.ch/feuilleton/kunst_architektur/staaten-als-kulturraeuber-1.18696818


ARDA

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