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 von nem anderen forum sehr intressant ich glaub ich fahr nach marokko

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Avatar  von nem anderen forum sehr intressant ich glaub ich fahr nach marokko  (Gelesen 572 mal) 0
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19. Juli 2008, um 22:25:49 Uhr

"Ein kreativer Mensch, der eine neue Idee hat, ist oft jemand, der eine Nachricht aus der Zukunft erhält. Er sieht etwas, was es noch nicht gibt. Eine schlechte Idee, die realisiert wurde, ist besser, als eine gute Idee, die man nicht realisiert hat". Eine Idee an sich ist NICHTS, erst wenn sie umgesetzt wird, bekommt eine Vision reale Kraft, Wirkung." Diesen bekannten Schmarren erzählte mir Horst in Marrakesch im Café de France am Jema el Fna nach dem siebenten Bier leicht angesäuselt mit schwerer Stimme an einem lauem Aprilfreitagvorabend, als die Sonne schon tief im Westen stand und die warmen Sonnenstrahlen in das Café lenkte.

Der grauhaarige kleine untersetzte Horst kam aus Osnabrück relativ oft nach Marokko und arbeitete sein Leben lang in Deutschland bis vor fünf Jahren als Allroundhandwerker für Behörden und die Universität. Horst war Hausmeister und Horst war pfiffig. Wenn die Wasserleitung undicht war, dann holte Horst keinen Installateur, da holte Horst seine Werkzeugkiste. Jetzt ist Horst, wie er meint, ein abgesicherter Privattier. Er war mal zufälligerweise Schatzsucher. So, vor zehn Jahren hatte sie angefangen, seine Schatzsucherkarriere, als sich sein damals zwanzigjähriger Sohn Bernhard eine elektronisches Schatzsuchgerät kaufte, eine so genannte Sonde vom Feinsten für damals 1600 DM inklusive Mehrwertsteuer.

Sein Sohn Bernhard suchte mit einem Freund, der ihn zu diesem sicher durchgedrehten Hobby angestiftet hatte einen Monat, zwei Monate, drei Monate. Das Ergebnis war eine doppel Null. Absolut nichts - nur rostige Nägel und Knöpfe! "Elektonikschrott" war der Kommentar zu seinem Sohn über dessen damalige Schatzsuchaktivitäten. "Mache es doch besser, wenn du kannst" war die aufmüpfige Entgegnung. Den allgemeinen Wettbewerb, den es ja manchmal zwischen Vater und Sohn gibt, wo die Dominanz der Ergebnisse von allen möglichen Aktivitäten eine Rolle spielt, setzten Horsts Gehirnwindungen im Gang, eine andere kreative Lösung zu finden, um so genannte Schätze zu finden. Horst wurde selber kreativ, Horst wurde auch ein Raubgräber.

Er durchstöberte seine, vom seinem Vater geerbte Bibliothek, der Geschichtslehrer an einem Gymnasium war und fand mehrere Bücher und Schriften von Julius E. Lips. Fast alle in englisch. Lips war Professor für Anthropologie an der Columbia University und später auch in Deutschland. Eines seiner ins Deutsche übersetzten Werke war das Buch "Vom Ursprung der Dinge". In diesem interessanten populärwissenschaftlichen Buch lag, wie er erzählte, eine schreibmaschinengeschriebene Kopien eines Aufsatzes. "Die wertvollen Dinge liegen immer am Rande!" Horst meinte, die wären sicher von Lips!

Horst langte in seine etwas wohl absichtlich schäbig scheinende marokkanische hell braune Lederumhängetasche und holte aus einem Fach eine feine dunkelbraune Lederbrieftasche aus feinstem Leder heraus. Wie ein Heiligtum entnahm er die schon recht altersvergammelten und vergilbten Seiten und hielt sie mir unter die Nase. "Lies selbst"

Ich las diese Seiten, wo kurz beschrieben wurde, wie und wo im Laufe der Jahrhunderte die Menschen in engster Not weltweit ihre Vermögenswerte an Edelmetallen verbargen. 80 % im und in der Nähe des Hauses, 20 % weit außerhalb des Hauses, auf ihrem Grund und Boden oder auf anderem Grund und Boden. Das war nach Ort, Jahrhundert und Land, Ethnien weiter absolut wissenschaftlich prozentual aufgeschlüsselt. In Nordafrika aber, besonders in Marokko wäre es anders herum. Schon die Spanier hätten bis 1616, als sie die Mauren aus "El Andalus" vertrieben hatten, wenig Schätze/Vermögenswerte in den Städten und Dörfern gefunden. Es war alles weg! Es wurde nach Marokko mit genommen oder war versteckt!

Nur in Gebieten, wo Flüsse keine statischen Wesen waren und sich jährlich neu besonders nach der Schneeschmelze durch die Natur fressen, wurden am Flussufer manchmal ein paar Münzen oder ein paar Kilo Metallgerät frei gespült und immer, fast wie eine Regel, lag alles besonders in Marokko in einem Tontopf. Die gebrannten Tone, in Marokko explizit, wären super hart, fast wie Steinzeug aus dem Westerwald oder fest wie chinesisches Porzellan. Dann wurde postuliert, das man in Marokko in einem Flusslauf nach der Schneeschmelze im Atlas nur am Rande nach alten Töpfen suchen braucht. Denn, die kleineren Orte wanderten in den vergangenen Jahrhunderten um die Flüsse herum einige Hundert Meter hin und her. Die Kriegswirren, Stammesfehden, Familienfehden zwangen ständig dazu etwas an Wohlstand der Wohlhabenden am besten außer Haus beiseite zu legen und sicherheitshalber zu verbuddeln. Wenn man abgemurkst, verschleppt wurde, verblieb alles im Topf. Selten hat ein zweites Familienmitglied den Ort, den Hort schon aus einfachsten Sicherheitsgründen verraten bekommen. Mit dem Hort hätte man seine Macht als Familien-, oder Sippenoberhaupt ab gegeben. Wurde der Hals eines Familienoberhauptes wegen einer simplen Intrige um Macht und Einfluss durchgeschnitten, wo man den Kopf dann auf dem Jema el Fna ausstellte, blieb der Ort des Vermögens im Kopf des am Jema el Fna aufgespießten. Man verriet damals unter der Folter seine Familie, seine Frauen, seine Ehre, aber niemals sein Gold, weil man ja wohl wusste, im Paradies bekommt man seinen Reichtum doppelt zurück, inklusive einiger Jungfrauen. Das behauptete den Berbern gegenüber jedenfalls die Araber, die sich Marokko ein wenig, wie geschichtlich verbürgt zu Eigen machten.

Wohlstand von alten reichen Familien wird ja heute heute noch in Marokko raffiniert versteckt. Da Wasser immer dort um die manchmal trockenen Gegenden absolut zwingend wichtig war, geschah das im Mittelalter bis in die Neuzeit praktischer weise auf dem Weg zum Wasser, zum Fluss, zum Brunnen. Man braucht also nur nach dem Text und Kommentaren von wie nach einem Sturm an der Ostsee hier in der Nähe von Marokko am Qued Tensift und dessen Zuflüsse, Qued Sat, Asif imini, am Oberlauf des Qued Tassaut oder dem Qued Issil nach dem Winter am Ufer entlang zu laufen und ein offenes Auge zu haben. Diese Flüsse wurden hier extra erwähnt, da sie ihren Lauf in jedem Jahr ändern und neue Uferzonen frei spülen.


Ich war baff. "Das hast du gemacht, das erzählst du einfach so, wo ist der Haken? Warum lüftest du dieses an und für sich sehr schlüssige Geheimnis.? Was ist der Grund?

Horst erzählte selbstbewusst: "Einmal, weil ich dich mag, mit deinen eigenen Schatzsuchergeschichten, die du mir erzählt hast. Auch habe ich absolut genug, ich werde das nie ausgegeben können, was ich gefunden habe." Horst griff sich ans Ohr, wo er eine große schwarze Edelstahlkuller im Ohr trug. Es machte Klick und in der letzten Sonnenstrahlen leuchtete aus seinem Ohr ein Dreikaräterbrilliant. Horst meinte dann, "Es ist hier erst mal Schluss damit, die allgemeine Erderwärmung, lässt die Wadis heute kaum noch bis zur Geländekante anschwellen, um die Schatztöpfe frei zu spülen. Auch hat es sich herum gesprochen, das dort was zu holen ist. Die Behörden passen auf und schicken auch schon mal flinke Polizeistreifen auf Schatzsucherjagd. Wenn was gefunden wurde, sitzt in kürzester Zeit die ganze Blase im Knast. Die Finder, die Goldeinschmelzer, die Banker, die das Geld auf ein sicheres Konto transferieren wollen. Es rennen nun mal auch zu viele herum nach den ollen Töpfen. Die Schulkinder, die die Schule schwänzen, Taxifahrer von Petit Taxis lassen ihre Karren an irgend einem Qued stehen und rennen stundenlang an den Flusskanten herum, nicht nur um um ein wenig Kupferblech mit einem bissel Gold, wie die Scheibe von Nebra zu finden. Und Jungfrauen mit ihren Lämmern und Ziegen, die am Rande der Flüsse die Tiere tränken, suchen eine Chance den zu heiraten, den sie wollen, - und nicht den, den die Familie fest und sicher wie seit hunderten Jahren bestimmt. Dazu braucht man Gold.

Ja, man sucht immer noch kiloweise altes Gold. Gold von den verlorenen, verbuddelten Erträgen des Sklavenhandels, Gold von den verlorenen Erträgen von hunderten Hektar verpachteten Bodens, Gold vom Verkauf riesiger Viehherden, Gold vom Verkauf von Frauen und Gold von gewonnenen Schlachten und Beute, Scharmützeln. Gold für Stoffe, Oliven, Öle, Weihrauch, Korn und Mehl. Die Araber haben den Wert und die immense Macht des Goldes nach Marokko gebracht und dieser hat sich im Land verselbständigt. Beim Deutschen Lotto stehen heute die Chancen ein zu zwanzig Millionen für einen Einsatz von 2 Euro, um eventuell 1,5 Millionen zu gewinnen. In Marokko braucht man zwei Dirham mit dem Bus zum nächsten Qued und braucht nur spazieren zu gehen am Fluss im März, im April mit einer Chance 1 zu 2000! Aber 2000 Kilometer muss man ab latschen um eventuell 10 Kilo Gold zu finden. Das sind nach heutigen Marktpreisen 1.580.000,00 Euro. Die Münzen oft aus den Mittelalter, mit beträchtlichen Sammlerwert können diesen Wert noch verzehnfachen. In einen großen tönernen marokkanischen Familiensuppentopf passen locker diese 10 Kilo!

Ich war geplättet und hab fast vergessen mein Bier weiter zu trinken. "Vergiss es" meint Horst. "Die Sache hat Kreise gezogen. Ein vertrottelter amerikanischer Juniorprofessor hat diese Texte von Julius Lips wahrscheinlich auch vor wenigen Jahr in den USA publik gemacht. Seitdem wimmelt es in Marrakesch im März April von amerikanischen Studenten. Sie denken, sie sind ober schlau und haben ihre elektronischen Schatzsuchgeräte, ihre Sonden in Markenoutdorschuhen versteckt. Wenn Du im Qued Issil einen Typen herum stolpern siehst mit einem Handy in der Hand, dann ist es ein Schatzsucher mit einem chinesischen Schatzsuchgerät neuster Produktion an den Füßen. Die pfeifen nicht mehr, die können sprechen Gold, Gold, Gold, Gold! Auch am Canal der Rocade latschen die Typen herum und ticken es nicht, das es ein künstlicher Bewässerungskanal ist. Alles, was die da finden sind Kronenkorken und alte französischen Nägel! Was denkst Du warum die vielen jungen Amerikaner in Marrakesch sind, wo es kaum was zu saufen und absolut nichts zu vögeln gibt!"

Horst hat dann die Zeche bezahlt und röhrte, "Bring mich zu meinem Auto!" ich moserte rum, das er ja ganz schön besoffen wäre zum Auto fahren. "Hab Fahrer heute, murmelte er kaum verständlich" Tatsächlich, in der Nähe des Marché Municipal steht ein dunkelgrüner aalglatter glänzender 1968er Jaguar mit Fahrer, sogar mit eckiger amerikanischer Fahrermütze, wie in einem alten Hollywoodschinken. Der wuchtet Horst vorsichtig auf die Rückbank und bedankt sich freundlich bei mir.

Der Wagen fährt wie mit Butter geschmiert an in den späten Abend von Marrakesch in Richtung Gueliz. Ich laufe wieder zurück zu den Märchenerzählern vom Jama el Fna und lasse mir noch eine Geschichte erzählen, die ich sowieso nicht verstehe. Doch, ein französisches Wort verstehe ich sehr deutlich "or,or,or" - Gold,Gold,Gold!

Dazu lese ich kürzlich, die USA besitzt momentan so 8133 Tonnen Goldreserven, das "arme Deutschland" hat momentan immerhin 3428 Tonnen, das entspricht 177,6 m3 oder 275.562 Goldbarren. Die Franzosen haben 2892 Tonnen. Keine Statistik der Welt reflektiert, was die Marokkaner so haben und was eventuell noch dort zu finden wäre. Nächstes Jahr, wenn der ganze Quatsch mit der Erderwärmung zu Ende ist, der Schnee wieder richtig dicke auf dem Atlasgebirge liegt und dann irgendwann taut und die Flüsse zu Strömen anschwellen lässt, bin ich wieder in Marokko und werde Flußuferwanderer. Ich will auch einen dunkelgrünen glänzenden 68er Jaguar mit Fahrer!

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