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 Interpretation von Messtischblättern

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Avatar  Interpretation von Messtischblättern  (Gelesen 1223 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
15. Mai 2016, um 19:44:30 Uhr

Hallo,

ich schaue mir gerade alte Messtischblätter etwas genauer an. Mir ist aufgefallen, dass an einigen Stellen früher parallele Ackerwege von den Hauptwegen abgingen, die meist irgendwo im Nichts endeten und von denen heute nicht mehr viele zu sehen sind (wahrscheinlich durch Bodenreformen verschwunden). Sind diese Wege erst mit der Mechanisierung der Landwirtschaft entstanden oder könnten die auf eine ältere Bewirtschaftung hindeuten? Ich kann mir gut vorstellen, dass früher längst nicht so viel Acker bestellt wurde wie heute und dass es sich gerade hier lohnt zu sondeln.

Viele Grüße
Jacza

Hier mal ein paar Beispiele:




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ackerwege.jpg
ackerwege2.jpg
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(versteckt)
#1
15. Mai 2016, um 19:54:25 Uhr

Nee, das hat nix zu sagen
Wenn der Weg auf dem Acker aufhört, dann ist es so
Mussten doch nicht alle irgendwo hin führen, der Bauer wollte auf sein Feld und mehr nicht  Zwinkernd

 

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(versteckt)
#2
15. Mai 2016, um 20:15:16 Uhr

Bist sicher das das Wege sind, ich hab schon gesehen, das auf historischen Karten so die Parzellen der einzelnen Bauern eingetragen sind.
Sind an den Strichen irgendwelche Nummern zu sehen ?

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(versteckt)Themen Schreiber
#3
15. Mai 2016, um 20:29:02 Uhr

Nein keine Nummern, nur Höhenangaben. Einige der Wege sind ja heute noch vorhanden, die Parzellen lagen wahrscheinlich genau dazwischen.

Wenn die Wege älter sind, wäre das natürlich schön, will halt nicht nur Reichspfennige finden  Zwinkernd


Viele Grüße
Jacza





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#4
15. Mai 2016, um 20:35:57 Uhr

Geschrieben von Zitat von Jacza
Nein keine Nummern, nur Höhenangaben. Einige der Wege sind ja heute noch vorhanden, die Parzellen lagen wahrscheinlich genau dazwischen.
Schon klar das die Striche nicht die Parzellen sind. Zwinkernd

Such dir lieber alte Handelswege, da findest bestimmt mehr als auf alten Feldwegen.
Selten Bauern gesehen die zur Ernte mit prallen Geldbörsen auf die Feld sind.

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
15. Mai 2016, um 21:04:54 Uhr

Handelswege hatte ich bisher schon, aber dort leider bisher noch keine guten Erfahrungen gemacht  Down

Die Felder waren früher ja Lebensmittelpunkt und bisher hatte ich ganz gute Funde gemacht, nur ist mein "Heimatacker" bald abgesucht. Vielleicht wäre ja ein gutes Feld an einem Handelsweg die optimale Lösung...  Grübeln

Viele Grüße
Jacza

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#6
17. Mai 2016, um 07:02:34 Uhr

Aus dem Messtischblatt wirst Du nicht entnehmen können, ob es alte Äcker sind oder nicht. Da gibt es andere Mittel. Am einfachsten wäre es, sich eine Karte vor 1850 zu besorgen - müsstest Du mal schauen was in Deiner Gegend verfügbar ist. Wenn es da nichts gibt, hilft ein Blick auf die Form des Ackers. Früher waren die Ackerstreifen in Gewannen zusammengefasst. Diese waren oft nicht perfekt rechteckig. Grundsätzlich sollte man auch immer die Bodengüte beachten, denn die Flächen, die weniger Düngung benötigten, waren tendenziell einfacher zu bewirtschaften und damit regelmäßig älter.

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(versteckt)Themen Schreiber
#7
17. Mai 2016, um 07:24:53 Uhr

Naja, mir steht noch das Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Schmettausche Kartenwerk
zur Verfügung. Allerdings kann man dort leider keine Äcker ablesen, aber immerhin Grünflächen, Wälder und Wege. Ich versuche noch Ausschau nach alten Mühlen zu halten, denn in der Nähe oder an den Wegen dorthin waren bestimmt auch viele Felder.

Viele Grüße
Jacza

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#8
17. Mai 2016, um 07:26:27 Uhr

Gibt doch genug Quellen für historische Karten, benutz mal die Suchfunktion, da gibt's gute Tipps.

Gruß Michael

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(versteckt)
#9
17. Mai 2016, um 09:10:44 Uhr

Geschrieben von Zitat von Jacza
Handelswege hatte ich bisher schon, aber dort leider bisher noch keine guten Erfahrungen gemacht Down

Die Felder waren früher ja Lebensmittelpunkt und bisher hatte ich ganz gute Funde gemacht, nur ist mein "Heimatacker" bald abgesucht. Vielleicht wäre ja ein gutes Feld an einem Handelsweg die optimale Lösung... Grübeln

Viele Grüße
Jacza

Moin Jacza,

bei Handelswegen auf Gefällstrecken achten und auf Marktplätze. Die Marktplätze lagen früher außerhalb der Orte und da war dann auch Geld im Spiel.

Vielleicht macht es Sinn, dass Du Dir mal mein Buch bestellst, da findest Du mehr Informationen zu den Handels- bzw. den Altwegen.

Viele Grüße

Walter

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
17. Mai 2016, um 11:13:08 Uhr

Geschrieben von Zitat von Walter
Moin Jacza,

bei Handelswegen auf Gefällstrecken achten und auf Marktplätze. Die Marktplätze lagen früher außerhalb der Orte und da war dann auch Geld im Spiel.

Vielleicht macht es Sinn, dass Du Dir mal mein Buch bestellst, da findest Du mehr Informationen zu den Handels- bzw. den Altwegen.

Viele Grüße

Walter

Danke, guter Tipp! Smiley

Hinzugefügt 17. Mai 2016, um 12:18:00 Uhr:

Ich schaue mir gerade noch das Liegenschaftskataster (ALKIS) an. Da finden sich auch interessante Bezeichnungen wie "Schulzenacker", "Hufen" usw. teilweise noch mit den alten Einteilungen der Felder.  Zwinkernd

Viele Grüße
Jacza


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alkis.jpg

« Letzte Änderung: 17. Mai 2016, um 12:22:12 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#11
18. Mai 2016, um 08:48:52 Uhr

Moin,

Hufen oder Huben sind eine alte Bezeichung für das zu den Höfen gehörende Land, wobei eine Hube damals für die Ernährung einer Bauernfamilie ausreichte. Der Schulzenacker war wohl im Besitz des Dorfschulzen, also des Bürgermeisters. Die Äcker mit diesen Bezeichungen sind also schon etwas länger in Bewirtschaftung.

Viele Grüße

Walter

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(versteckt)Themen Schreiber
#12
18. Mai 2016, um 17:36:34 Uhr

Na dann werde ich mir die nach der Erntezeit mal vornehmen.  Super

Viele Grüße
Jacza

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