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 >  Sondengehen > Fundreinigung und Restauration > Präsentation von Funden > Thema:

 Sondengänger findet menschlichen Schädel: Polizei ermittelt

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Avatar  Sondengänger findet menschlichen Schädel: Polizei ermittelt  (Gelesen 2279 mal)
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
14. Januar 2020, um 20:54:15 Uhr

Oje, Präsentation in sozialen Medien mit Folgen; ich frage mich, wie häufig wohl Sondler menschliche Überreste finden...

Der Sondengänger hatte laut Polizei am Sonntag ein Foto des Schädels in Sozialen Netzwerken gepostet und geschrieben, er habe den Fund "im Kriegsschutt von Königstädten" gemacht.

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https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4969/4491819


« Letzte Änderung: 14. Januar 2020, um 21:17:52 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#1
14. Januar 2020, um 21:01:59 Uhr

So ein Schädel hat in sozialen Netzwerken auch nichts verloren, ich finde gut das sie den Schädel einkassiert haben. Super 
Ich jedenfalls würde menschliche Überreste gleich melden.

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(versteckt)
#2
14. Januar 2020, um 21:15:27 Uhr

Arrrg, bitte stellt doch nicht immer Links ein, die einen deaktivierten Adblocker verlangen.

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(versteckt)Themen Schreiber
#3
14. Januar 2020, um 21:19:05 Uhr

Erledigt, habe nun Webseite der Polizei verlinkt, berücksichtige ich künftig  Winken

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(versteckt)
#4
15. Januar 2020, um 08:13:04 Uhr

Schockiert...das kann jedem Waldsondler passieren das er mal solch Überreste findet.

      Es war im Mittelalter nicht unüblich die Pesttoten kleinerer Orte im Wald zu bestatten wenn keine
      Pestfriedhöfe zur Bestattung in der Nähe waren. Nachzulesen in vielen alten Ortschroniken.

      Grüsse  Winken

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(versteckt)
#5
15. Januar 2020, um 09:05:28 Uhr

1966 wurde bei uns eine neue Kirche gebaut und Teile der alten abgerissen, die Kirche steht auf einem
Hügel und stammt aus dem 12 Jahrhundert.
Der Hügel wurde bis 18.. als Friedhof genutzt und das anscheinend seit Jahrhunderten, denn bis tief 
unter der alten Kirche kamen menschliche Knochen aus der Erde, ein Friedhof lag über dem anderen.

Beim ausschachten wurde die Erde auf Feldern und Brachland verteilt, da lagen dann Unmengen von Knochen
und Schädeln rum, das meiste haben die Landmaschinen mittlerweile kleingemahlen aber nicht alles 
dort wo nicht geackert wurde liegt das Zeug heute noch rum.

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#6
15. Januar 2020, um 10:34:00 Uhr

Sieht aber optisch irgendwie nicht so aus, als wäre er ein paar Jahrhunderte aus...
Hoffe, der Link funktioniert:

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https://www.tag24.de/nachrichten/ruesselsheim-darmstadt-koenigstaedten-suche-sonde-schaedel-finden-schatz-bonden-tot-1354633


Viele Grüße, 
Dierk

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#7
15. Januar 2020, um 10:36:40 Uhr

Das Finden des Schädels ist eine Sache, aber das Zur-Schau-Stellen in den sozialen Medien (dazu mit irgendwelchen dämlichen Smileys) finde ich sehr geschmacklos.

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#8
15. Januar 2020, um 17:39:54 Uhr

Geschrieben von Zitat von Jacza
Das Finden des Schädels ist eine Sache, aber das Zur-Schau-Stellen in den sozialen Medien (dazu mit irgendwelchen dämlichen Smileys) finde ich sehr geschmacklos.

In dem geschildertem Fall wo die Kirche gebaut wurde hat so ein Spinner einen Schädel mit nach 
Hause geholt und eine Nachtischlampe draus gebastelt.

Es scheint das Geschmacklosigkeit zeitlos ist

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#9
15. Januar 2020, um 21:24:02 Uhr

Ich schließe mich dem voll und ganz an, dass das Zeigen eines Schädels absolut geschmacklos ist.

Schon öfters habe ich mich aber gefragt, ob das, was unsere Archi-Freunde so bei der Ausgrabung von Toten treiben, mit Blick auf die Totenruhe und Pietät so in Ordnung ist. Wenn etwa Schiffswracks zu Recht zu Seefriedhöfen erklärt werden, warum dürfen dann z.B. Massengräber aus dem 30-jährigen Krieg ohne Bedenken freigelegt und mit umfangreichem Bildmaterial der Toten in Fachzeitschriften dargestellt werden  Grübeln

Da wird, mal wieder, mit zweierlei Maß gemessen: Im Sinne der (Archäologie-)Wissenschaft spielen dann Pietät und Totenruhe keine Rolle mehr. Das hat meiner Ansicht nach auch irgendwie mit Gedankenlosigkeit, wenn nicht gar mit der Ignoranz der Macht zu tun  Nono diese Arroganz nach dem Motto "Wir dürfen das", kommt immer wieder auch im Umgang mit den Sondlern zum Vorschein: "das sind alles Idioten und das Archiv im Boden gehört allein uns..."

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(versteckt)
#10
15. Januar 2020, um 22:35:46 Uhr

Geschrieben von Zitat von Sempronius
warum dürfen dann z.B. Massengräber aus dem 30-jährigen Krieg ohne Bedenken freigelegt und mit umfangreichem Bildmaterial der Toten in Fachzeitschriften dargestellt werden
Ach, wenn Du in Wagram oder Waterloo (*)  ins Museum gehst, finden sich da auch einige menschliche Relikte aus den napoleonischen Kriegen. Oder nimm Moorleichen, Schrumpfköpfe etc., die man in diversen Völkerkundemuseen bewundern kann. Das Volk will so etwas Gruseliges sehen.

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der da
hat's auch ins Waterloo-Museum geschafft.

Ich persönlich sehe das gelassener. Wie Ivan Drago einst schon sagte: "wenn er tot ist, ist er tot". Die Toten stört's nicht mehr. Wenn dann die Hinterbliebenen - und die gibt's in o.g. Fällen nicht mehr.

Viele Grüße,
Günter

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#11
16. Januar 2020, um 20:26:39 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
...Das Volk will so etwas Gruseliges sehen.



Da kann ich Günter nur Recht geben.
Das beste Beispiel dafür ist wohl die Kapuzinergruft in Palermo. Das ist eine Gruft in der über 2000 Mumien in verschiedenen Erhaltungszuständen stehen und die man als Tourist besuchen kann. (Wer davon Bilder sehen will, einfach mal bei Google "Gruft Mumien" eingeben.)
Oder das Sedletzer Ossarium auf dem Sedletzer Friedhof. Berühmtheit erlangten Kirche und Beinhaus durch die Aufbewahrung von rund 40.000 menschlichen Skeletten, wovon die Knochen von etwa 10.000 Menschen künstlerisch verarbeitet wurden, um Dekorationen und Einrichtungsgegenstände für das Kirchengebäude zu formen.

Und es gibt sicher noch mehr so Beispiele wo menschliche Überreste für touristische Zwecke gebraucht werden.


Winken


« Letzte Änderung: 16. Januar 2020, um 20:34:12 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#12
16. Januar 2020, um 22:34:00 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Das Volk will so etwas Gruseliges sehen.

Weise...stimmt zu 100%.  Der Gipfel des ekelhaften, ist für mich jedenfalls   "Gunter von Hagens"

       Plastifizierungen von Leichen und deren zur Schaustellung. Da könnte ich kotzen.  Kotzen

       Grüsse  Berni

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