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 Ab Morgen gibt es keine Sondengänger mehr

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Avatar  Ab Morgen gibt es keine Sondengänger mehr  (Gelesen 1254 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
21. November 2010, um 11:58:46 Uhr

Ich möchte wegen der ständigen leidvollen Diskussion um die Sondengänger ein Gedankenspiel und Fragen einstellen.
Wie viel  Sondengänger gibt es vermutlich in Deutschland 100.000 / 150.000?
Wie viel Amtsarchäologen gibt es in Deutschland 1000 / 10.000?

Szenario 1:
Ab Morgen stampfen alle Sondler ihr Hobby ein und die die eine Genehmigung haben und brauchen geben diese zurück.
Was passiert?
Dieses und auch andere Foren schließen.
Unzählige deutschsprachige professionelle Seiten zu diesem Thema verschwinden aus dem Netz.
Landesvertretungen von Detektoren schließen.
Stammtische zu diesem Thema wird es nicht mehr geben.
Das Thema Geschichte und Kultur wird von der Sondlergemeinschaft nicht mehr in der Öffentlichkeit und im privaten Bereich erörtert und angesprochen.

Ist das schlimm?
Für die Sondlergemeinschaft?
Für die öffentliche Gesellschaft?
Für die Amtsarchäologen?

Szenario 2
Es hätte niemals Menschen gegeben, die diesem Hobby nachgegangen wären.
Was wäre passiert?
Vermutlich wäre jeder silberne Kreuzer ein Sensationsfund. Grinsend

Wer hätte einen echten Vorteil dadurch:
Die öffentliche Gesellschaft?
Die Archäologie?

Kleines Rechenbeispiel:
Falls es 80.000 Sondler geben sollte, wäre das immerhin 0,1% der Bevölkerung in Deutschland. Jeder Einzelne dieser Sondler kennt 10 Personen in seinem privaten Umfeld, die nichts mit Sondeln am Hut haben, mit denen er sich mehr oder weniger regelmäßig über Kultur und Geschichte austauscht. Das wiederum bewirkt, dass Sondengänger 1% der Bevölkerung, Geschichte und Kultur näher bringen und am leben halten. Das Ganze erfolgt natürlich unentgeltlich und aus voller Überzeugung.

Das gleiche Rechenbeispiel mit Amtsarchäologen!
Wie sieht den die Öffentlichkeitsarbeit da aus?
Was kostet das eigentlich und wer bezahlt das?

So, nun kann jeder, auch die Amtsarchäologen, die sich sicherlich immer wieder gerne in diesem Forum einloggen,  mal darüber nachdenken, ob es wirklich sinnvoll ist, die Sondler ständig zu unrecht unter Beschuss zu halten.

Dieses Gedankenspiel kann Mann/Frau sicherlich noch ergänzen. Dann wird meiner Meinung nach schon klar, auf welcher Seite die Gerechtigkeit steht. Und die Argumentation der Gegner nur fadenscheinig, schwach und haltlos sind. Wäre mal Interessant, was das unter Beschuss halten eigentlich Zeit und Geld kostet und wie die breite Öffentlichkeit dazu steht. 

Gruss

Alex.


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#1
21. November 2010, um 19:28:21 Uhr

Hallo Alex,

wir gehen von ca. 30.000 Besitzeren eines Metalldetektors aus, allerdings weiß niemand, wie intensiv die 30.000 Metalldetektorenbesitzer die Geräte einsetzen und mit welcher Absicht.

Viele Grüße

Walter

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#2
21. November 2010, um 19:54:41 Uhr

Mich würde auch mal die Zahl der Aktiven interessieren. Die Zahlen scheinen ja sehr zu schwanken. Es dürfte ja auch sehr schwer sein, da es ja nicht so viele Vereine oder Dachverbände gibt denen man angehören kann.

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#3
21. November 2010, um 20:01:47 Uhr

Hallo Walter, ich schätze die Zahl derer die ein Gerät besitzen weitaus höher ein.
Es gibt viele die sich schon in den letzten 20 Jahren und darüber hinaus eines
angeschafft haben und ich kenne kaum einen der sich davon wieder getrennt hat.
Allein im und im unmittelbaren Umkreis meines Heimatortes komme ich auf ca 12
Personen und es kommen immer neue dazu. Ich denke das alleine die Anzahl in den Ballungsräumen
Deutschlands die 30000 um einiges übersteigt. Die Verkaufszahlen aller Geräte
der letzten 20 Jahre in Deutschland wären ein guter Anhaltspunkt dies genauer Einzuschätzen.
Wie oft jemand dann so ein Gerät zum Einsatz bringt ist dann aber noch schwerer zu beurteilen.
Fakt ist aber das auch einer der das erste Mal schwenkt einen Hort finden kann. Meiner Einschätzung nach
dürfte es in Deutschland sicher so um die 80 000 Geräte geben und das Risiko eines nicht gemeldeten Fundes
bei Einführung eines SR wird um ein vielfaches höher sein als sich das Amt vorstellen kann.
Nach der Gerichtsverhandlung führte ich ein Gespräch mit Herrn Prof. Dr. Schallmeyer in dem ich in
auf die Folgen eines SR ansprach. Er schätzt dieses Risiko der Fundverheimlichung  als sehr gering u. überschaubar ein da es
seiner Aussage nach durch Auskunft der Polizei nur einen kleinen Kreis hartgesottener Raubgräber in Hessen gäbe.
Das dieses Risiko nicht nur bei diesen, sondern bei jedem Bürger besteht beachtet er nicht!

Gruß
Micha

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(versteckt)
#4
21. November 2010, um 21:37:41 Uhr

Es gibt viele viele Menschen die keine Sonde haben und sich sehr für Geschichte und
Heimatgeschichte interessieren.


« Letzte Änderung: 21. November 2010, um 21:46:52 Uhr von (versteckt) »

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