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 Unverhofft - Ermittlungsverfahren wegen besonders schweren Fall des Diebstahls

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Avatar  Unverhofft - Ermittlungsverfahren wegen besonders schweren Fall des Diebstahls  (Gelesen 5193 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
30. Dezember 2019, um 23:28:02 Uhr

nicht das ihr denkt ich hätte seinerzeit die Goldmünze aus dem Bode Museum geklaut.
Nein die Geschichte hat sich beim Sondeln entwickelt.
Mein Grundanliegen mit diesen Zeilen soll eigentlich sein, allen alten Hasen im Sondelgeschäft zu animieren nicht 
übermütig zu werden, und den Neuen klarzumachen , wir sind doch bei unserer Hobby Ausübung in der Regel, auf der illegalen Seite.  
Im Juli des Jahres, alle Felden waren bestellt, beschäftigte ich mich beim Fahrradwege Bau und beim Straßenneubau über die Felder, die Aushubhaufen abzusondeln, da hier alte Wege langgingen. Ich hatte mich mächtig geärgert, dieser Geschichtsträchtige Boden wir aufgeladen und irgendwo verfüllt, keiner Interessiert sich dafür ob da noch Denare liegen oder nicht , fand auch an jenem Tag eine schöne Münze vom Franz Josias aus Coburg .
Ich muss noch vorweg sagen, das Gebiet wurde nicht als Baustelle gekennzeichnet, ist vielleicht beim Straßenbau auch nicht üblich. Jedenfalls sehe ich im planierten Untergrund dunkle Verfärbungen, wusste von den Archäologen , das ist eventuell ein Riesending. Aber bevor ich Kollegen mit NFG anrufe, kratzte ich erst mal dran herum. 
Da kam ein Spaziergänger vorbei und erzählte mir ," sie haben hier nichts neues Entdeckt, 100 m weiter sind die Archäologen schon mit Ausgrabungen dabei ". Das war dann auch so , die hatten auch schon Schnitte angelegt, wunderte mich nur die hätten die Sache auch mit Verbotsschildern kennzeichnen können, weil ja aus dem Dorf alle
Hundebesitzer dort Gassi gingen und Fotografierten.
Ich machte erstmal das ich mit meiner Sondel weg kam, den Archis ins Geschäft kommen wäre nicht gut, beschloss aber am nächsten Tag noch mal hin zu fahren um zu fotografieren .
Am nächsten Tag war ich dann mit Fotoapparat vor Ort ,und Interessierte wahren auch schon da, den ich mein Wissen
zum Besten gab. Eine junge Frau war da besonders interessiert und im Gespräch zeigte sich das sie sich auch für Sondeln interessiert, und ob ich ihr mal zeigen könnte wie das geht. Ich war natürlich begeistert über junges Publikum.
Ging zum Auto und holte den Detektor heraus, legten dann an den Abraumhaufen los. Die war aber sehr unkonzentriert, musste laufend telefonieren ,na ja die Jugend halt, --  . Das ging so 30 Minuten, als ein Mann aus einem Transporter auf mich zu kam, na dachte ich den kenn ich doch, alles im grünen Bereich , der Cheffarchäologe vom Gebiet, schon oft auf Veranstaltungen gesehen,-- und der redet mich auf einmal mit " Sie " an, wirft mir 10 Minuten lang schwerste Vergehen vor. Die Frau entpuppt sich als Archäologin, und da war auch schon die Polizei da.
Es stellte sich heraus die haben meinen Detektorteller Abdruck am Vortag gesehen, meinen Spateneinstich und meine
Schuhabdrücke fotografiert, und am nächsten Tag fand die Polizei alles bei mir am Mann.
Vor allem war ständig von unschätzbaren germanischen Fibeln die rede, und die Hausdurchsuchung steht an.
Da war mir klar , kommst du den Archis in die Quere müssen die zur Abschreckung die höchstmöglichen Geschütze auffahren. Jeder Delikt kommt zur Anzeige. Meine Sorge war ,was mache ich wenn die mir den Detektor wegnehmen 
wollen, soll ich den Ersten den Spatenstiel auf den Hut hauen, so hatte ich mir mein Abgang nicht vorgestellt ? 
Es kam anders , bei der Ortsbegehung lief ein Polizist quer über die Verfärbungsstelle, und der Archi. meckerte den an.
Das gefiel der Polizei gar nicht ,die meinten dann müssen sie das Absperren, und die Situation fing an zu kippen,
jetzt erzählte ich das mir die Frau zum Sondeln heute genötigt hat, weil ich nur fotografiert hatte. Da war für mich die 
Sache vor Ort gelaufen. Aber Spaten und Schuhe wurden noch fotografiert , und ab ging es.
Natürlich 4 Wochen später kam die Anzeige auf besonders schwerer Diebstahl, und später Polizeivorladung mit Protokoll. Anfang Dezember hat der Staatsanwalt die Sache Eingestellt.
Meine Lehren : Ich betreibe mein Hobby mit Freude weiter.  Ich nehme ja am Lehrgang für Arch. Bevollmächtigte und
andere Veranstaltungen teil weil ich mich da nützlich machen wollte, aber Archäologen und Sondler werden nie Freunde. Die Archis haben ihr Beruf ich darf denen nicht in die Quere kommen. was ich mit meinen guten Funden später mache wenn mein Enkel sich nicht für Sondeln interessiert und meine Frau sie in den Müll schmeißen will, muss
ich noch überlegen wen ich die gebe, aber das Archäologische Depot ist erst mal ganz hinten dran .
MfG  Smiley


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#1
30. Dezember 2019, um 23:43:16 Uhr

Alter Raubgräber Grinsend  Von dir hätte ich das echt nicht gedacht. Zwinkernd
Bei so einem Verhalten von Seiten des Amts, würde mir auch die Lust an der Zusammenarbeit vergehen.

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#2
30. Dezember 2019, um 23:49:37 Uhr

Danke für diesen ausführlichen Bericht.

Ich finde das Verhalten der Archäologen erbärmlich  Kotzen
Glaub auch ned, dass die das zur Abschreckung gemacht haben, eher ein falsches Bild von Recht steckt da dahinter.
Der Staatsanwalt scheint genug Weitblick gehabt zu haben, was man heuer als Seltenheit werten könnte.

« Letzte Änderung: 30. Dezember 2019, um 23:53:47 Uhr von (versteckt) »

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#3
31. Dezember 2019, um 00:18:27 Uhr

Also hat die junge Dame offensichtlich eine klassische Anstiftung zur Straftat begangen. Vielleicht im Auftrag ihres Cheffes.Gegenanzeige stellen !
Solche Penner, fällt mir nix diplomatischeres dazu ein...

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#4
31. Dezember 2019, um 00:30:15 Uhr

Geschrieben von Zitat von Fischmuckl
Also hat die junge Dame offensichtlich eine klassische Anstiftung zur Straftat begangen. 
Muss man sich mal vorstellen, ist echt unglaublich.

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#5
31. Dezember 2019, um 00:30:55 Uhr

Danke für den Bericht. 

Ich frage mich gerade: macht der Lehrgang jetzt noch Sinn?
Das Vertrauensverhältnis zwischen dir und deinem zukünftigen Dienstherrn ist doch zerstört. 
Wirst du trotzdem eine Genehmigung erhalten und für das Amt arbeiten dürfen? und wollen?

Danke.

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#6
31. Dezember 2019, um 00:56:24 Uhr

Ich rege mich gerade immer noch auf und projektiere das auf einen Bereich in dem ich mich definitiv auskenne:
Eine junge Fischereiaufseherin, inkognito natürlich, trifft einen Passanten,gibt sich unbedarft und " dumm" und bittet ihn, ihr das Angeln zu zeigen. Dieser nette Kerl latscht zum Auto zurück und holt tatsächlich eine Angel aus dem Kofferraum ( oder bastelt schnell eine mit umgebogen Draht, Paketschnur und Haselnuss-Stecken) und zeigt ihr par Würfe am Wasser ( langt auch schon dass er die Angel nur am Wasser herzeigt). Tarra, die Aufseher Marke wird gezückt und der Passant wegen Fischdiebstahl hilfsweise Fischwilderei angezeigt. 
Ganz ehrlich, so ein Aufseher (in) fliegt hochkant aus dem Verein und seine Aufseher Marke wird er auch los. 
Nix anderes ist das hier!

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#7
31. Dezember 2019, um 01:52:34 Uhr

Einfach nur traurig und schade.
Das ist sie wieder die endlose Diskussion,Zusammenarbeit oder nicht.
Da verliert man gleich wieder die Lust,sich z.B. mit der freiwilligen Abgabe bestimmter Funde um eine Zusammenarbeit zu bemühen.
Soll sie doch ihren Kram selber ausbuddeln,oder ihn in ihrem mit Dünger,Gülle und Pestiziden verseuchten "Bodentresor" verrotten lassen.
Und der Versuch ein Exempel zu statuieren ist - mal wieder - voll in die Hose gegangen.
@Archi Nehmt euch ein Beispiel an Dänemark oder England,oder hab ihr Angst vor zu viel Arbeit Huch ?

Gruß

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#8
31. Dezember 2019, um 08:43:35 Uhr

Erst die Stelle nicht absichern und dann noch einen Unschuldigen hinterlistig nötigen und anschwärzen, da fällt einem echt nichts mehr zu ein! Ausrasten

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#9
31. Dezember 2019, um 09:18:43 Uhr

wir entwickeln und wieder zurück zu einem Denunzier-, Verbots- u. Kontrollierstaat. Ich warne dringend davor, diese deutlichen Anzeichen zu ignorieren.

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#10
31. Dezember 2019, um 12:09:29 Uhr













..

















Geschrieben von {author}

wir entwickeln und wieder zurück zu einem Denunzier-, Verbots- u. Kontrollierstaat. Ich warne dringend davor, diese deutlichen Anzeichen zu ignorieren.




..


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(versteckt)Themen Schreiber
#11
31. Dezember 2019, um 12:39:55 Uhr

Danke Euch , musste mir den Frust noch mal von der Seele reden.
Wir dürfen auch nicht vergessen ich hab der Archäologin an ihrer Ausgrabung herumgekratzt, und hätte ich was verändert oder entwendet, es hätte ihr das Herz gebrochen, das leuchtet mir auch ein , aber die vielen Besucher die
da rüber liefen und sogar der Polizist trat da rauf.es gibt noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten.
Darum besuche ich auch diesen Lehrgang, nur zur Interesse, zur Prüfung dort werde ich sicher erst mit 75 zugelassen.

An die Archäologen hier --- wir Sondler können Euch bei den vielen Bauobjekten wie Fahrradwege, Straßenbau, Solarparks und Windanlagen Bau helfen den Mutterboden vor dem Bauen durchzusondeln.Meine Beobachtungen hier
in Brandenburg der Boden wird zur Seite geschoben und das war es dann.  Schockiert

 MfG

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(versteckt)
#12
31. Dezember 2019, um 12:40:55 Uhr

Geschrieben von Zitat von Sondelix
wir entwickeln und wieder zurück zu einem Denunzier-, Verbots- u. Kontrollierstaat. Ich warne dringend davor, diese deutlichen Anzeichen zu ignorieren.


Wo von redest du? Schau dich doch um in Deutschland. Morde,Raubüberfälle, Vergewaltigung......Tagesordnung.Der Staat kann die Bürger schon lange nicht mehr schützen. Aber die Täter werden geschützt, da kaum noch Nationalitäten genannt werden sollen, bei Presse und Polizeiberichten.

Verfahren eingestellt. Richtig so nach der Lage. Es ist auch nicht das erste Gericht das so urteilt.
Sondengehen ist nicht verboten(außer in SH). Unterschlagung ist unabhängig, was einen bestimmten Wert übersteigt ,und nicht gemeldet wird, daß kann der Geldkoffer an der nächsten Ecke sein, oder auch das Antike Schwert.

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(versteckt)
#13
31. Dezember 2019, um 13:35:49 Uhr

Geschrieben von Zitat von Nespora
Danke Euch , musste mir den Frust noch mal von der Seele reden.
Wir dürfen auch nicht vergessen ich hab der Archäologin an ihrer Ausgrabung herumgekratzt, und hätte ich was verändert oder entwendet, es hätte ihr das Herz gebrochen, das leuchtet mir auch ein , aber die vielen Besucher die
da rüber liefen und sogar der Polizist trat da rauf.es gibt noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten.
Darum besuche ich auch diesen Lehrgang, nur zur Interesse, zur Prüfung dort werde ich sicher erst mit 75 zugelassen.

An die Archäologen hier --- wir Sondler können Euch bei den vielen Bauobjekten wie Fahrradwege, Straßenbau, Solarparks und Windanlagen Bau helfen den Mutterboden vor dem Bauen durchzusondeln.Meine Beobachtungen hier
in Brandenburg der Boden wird zur Seite geschoben und das war es dann. Schockiert

 MfG

Wenn du grad den Lehrgang besuchst: Vorsicht und nicht als Sondler zu erkennen geben. Ich bekam schon nach einer Fundmeldung einen Anschiss, wenn ich ohne NFG weitersondle werd ich vom Lehrgang ausgeschlossen. Traurig

« Letzte Änderung: 31. Dezember 2019, um 13:38:36 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#14
31. Dezember 2019, um 17:09:08 Uhr

Geschrieben von Zitat von MichaelP

Bei so einem Verhalten von Seiten des Amts, würde mir auch die Lust an der Zusammenarbeit vergehen.

Exakt!


Michel  {alt}
 Unverhofft - Ermittlungsverfahren wegen besonders schweren Fall des Diebstahls


Hinzugefügt 31. Dezember 2019, um 17:10:40 Uhr:

Geschrieben von Zitat von Andi68
Danke für diesen ausführlichen Bericht.


Der Staatsanwalt scheint genug Weitblick gehabt zu haben, was man heuer als Seltenheit werten könnte.

Der hat sicherlich besseres zu tun und das nicht zu knapp!


Michel  {alt}
 Unverhofft - Ermittlungsverfahren wegen besonders schweren Fall des Diebstahls


Hinzugefügt 31. Dezember 2019, um 17:15:55 Uhr:

Geschrieben von Zitat von Fischmuckl
Also hat die junge Dame offensichtlich eine klassische Anstiftung zur Straftat begangen. Vielleicht im Auftrag ihres Cheffes.Gegenanzeige stellen !


Würde ich von einem Anwalt checken lassen.


Michel  {alt}
 Unverhofft - Ermittlungsverfahren wegen besonders schweren Fall des Diebstahls


Hinzugefügt 31. Dezember 2019, um 17:17:39 Uhr:

Geschrieben von Zitat von Sondelix
wir entwickeln und wieder zurück zu einem Denunzier-, Verbots- u. Kontrollierstaat. Ich warne dringend davor, diese deutlichen Anzeichen zu ignorieren.

Ohja....!


Michel  {alt}
 Unverhofft - Ermittlungsverfahren wegen besonders schweren Fall des Diebstahls
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« Letzte Änderung: 31. Dezember 2019, um 17:17:40 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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