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 Habe etwas gefunden...

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#15
06. September 2014, um 09:54:03 Uhr

Geschrieben von Zitat von MichaelP
Die Menschen vor der Kelten hatten aber Barren als vormonitäres Zahlungsmittel. Ringbarren, Spangenbarre usw. Dieses blöde Ringgeld gibt's überhaupt nicht. Musst mal bisschen im Numismatik Forum lesen. Wenn Ringgeld in merkwürdigen Auktionen auftaucht, muss man das nicht gleich übernehmen. Da werden diese Universalzwingen auch als Germanische Bartperlen verkauft.
Das Bronze zum tausch von irgendwelchen anderen Sachen benutzt wurde ist wahrscheinlich, aber nach dem Motto. "Das Brot kostet heute drei Ringe", ist auszuschließen.
Keltische Rouelles sehen so aus.
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http://www.ma-shops.de/shops/maCategory.php5?catid=15986&catName=Rouelles&lang=de

 
Gruß Michael

Dass man wertvolle Metalle erstmal in anderen Formen wie Barren , Stangen getauscht hatte ist mir bewusst und das habe ich geschrieben . Es gibt aber auch heutzutage noch Naturvölker die Arminge aus Bronze tauschen , z.B Stämme in Afrika.

Außerdem gab es bei den Nordmänner , sprich "Wikinger" Bronze und Silberreifen bzw. Ringe , die den Kämpfern nach Raubzügen oder Kämpfen für mutige Tätigkeiten gegeben wurde. Je mehr Armreifen ein Krieger hatte desto höher war sein Ansehen. 
Die Armringe wurden als Zahlungsmittel untereinander , aber auch bei Fremden verwendet. Bronze , Silber Goldringe etc. gab es schon und sie wurden auch als Hilfszahlungsmittel verwendet. 
Allerdings sind sie nie eine richtige Währungsform geworden . 

Mich wunderts auch wie man so einfach sagen kann , dass es nie Ringgeld gegegben haben könnte .
Während meines Studium war diese Frage bei Fachleuten immer unklar . Und das ist heute leider immer noch so , wie bei vielen anderen historischen Dingen.
Sich da auf eine Meinung aus dem Internet zu stützen halte ich fraglich.
Gruß Nero

PS: Wir sind uns wahrscheinlich einig , dass das oben gezeigt Bild höchstwahrscheinlich Zaumzeug ist . Wenn man hier vom Ringgeld redet , denken die meisten Leute direkt auch an diese Zaumzeugringe , oder an Rouelles , dabei ist Ringgeld ein blödgewählter und weitgedehnter Begriff.

« Letzte Änderung: 06. September 2014, um 09:58:23 Uhr von (versteckt) »

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#16
06. September 2014, um 10:00:23 Uhr

Letztendlich geht es ja nur um das Wort "Geld", das Bronze zum tauschen eingesetzt wurde, ist glaube ich nicht zu bestreiten.

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#17
06. September 2014, um 10:17:10 Uhr

Geschrieben von Zitat von MichaelP
Letztendlich geht es ja nur um das Wort "Geld", das Bronze zum tauschen eingesetzt wurde, ist glaube ich nicht zu bestreiten.
Genau , das sind wir uns ja einig.
Geld mit einer bestimmten Währungseinheit ist es nicht .

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#18
06. September 2014, um 10:17:54 Uhr

Um zu dem Ring zurück zu kommen.

Solche unregelmäßige Ringe in der Größe gehören oft zu MA Gürteln, entweder als Gürtelschnalle oder als angenähte Öse zum einhängen von was immer auch.

Hier mal eine Ringschnalle


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Ringschnalle.jpg
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#19
06. September 2014, um 12:37:10 Uhr

Ja leider gibt es unendliche Variationen von diesen Ringen. Daher ist es kaum vorstellbar, dass dieselben als Zahlungsmittel verwendet wurden. Bei den Bronzebarren bzw. Metallbarren gabe es ja einen gewissen Grad von Standardisierung. Als prinzipielles Zahlungsmittel halte ich diese aber für ungeeignet, es sei denn, man betrachtet einen Sack mit Getreide auch als Zahlungsmittel. Die Depotfunde mit Barren sind wohl nicht unbedingt mit Münzhorten zu vergleichen.
Die meisten Ringe die ich gefunden habe hatten eine Patina die nicht besonders stark ausgeprägt war, ähnlich wie viele der Messerzwingen ebenfalls mit schwarz brauner Patina. Damit könnten die meisten Ringe eher in das späte Mittelalter oder die frühe Neuzeit oder noch später datieren. Von der Machart deines Ringes könnte der Ring also eher in das späte Mittelalter, die frühe Neuzeit oder noch später datiert werden. Auf die Verwendung kann wohl ohne Fundkontext nicht geschlossen werden. Römische oder keltische Teile sollten wohl eher eine dicke grünliche Bronzepatina aufweisen. Daher glaub ich nicht dass Dein Ring so alt ist.

LG Tbix

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#20
06. September 2014, um 12:41:35 Uhr

als die römer geckommen sind haben die dehnen Kwasi die Demokratie und den tausch ( handel  anstatt mit pelzen und was weiss ich diese metalldinger zu nehmen als gegentausch GELD münzen )   

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#21
06. September 2014, um 12:47:47 Uhr

Das keltische Münzwesen entstand hauptsächlich durch den Handel mit den Griechen und das es bei den Kelten demokratisch zugegangen ist, wäre mir auch neu.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Keltisches_M%C3%BCnzwesen


Gruß Michael

« Letzte Änderung: 06. September 2014, um 12:49:36 Uhr von (versteckt) »

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#22
06. September 2014, um 13:10:02 Uhr

Keine Epoche der römischen oder der griechischen Staatsgebilde kann wohl als demokratische bezeichnet werden. Schon interessant womit die Kelten die kostbaren etruskischen Situlen oder die attische Keramik aus Griechenland bzw. den Kolonien (Massila) bezahlt haben. Ist das bekannt?

LG Tbix

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#23
06. September 2014, um 16:34:18 Uhr

das war ironisch gemeint  die Amerikaner bringen auch überall die Demokratie hin  !?

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#24
06. September 2014, um 18:17:40 Uhr

Geschrieben von Zitat von Coinmachin
das war ironisch gemeint die Amerikaner bringen auch überall die Demokratie hin !?

Ich glaube nicht, dass die Römer oder Griechen die Ausbeutung anderer Völker mit einer Heilslehre und Sendungsbewustsein verknüpft haben, wie es aktuell geschieht. Hatte auch schon daran gedacht eine aktuelle Version des Capitols zu erwähnen. Kann Dir hier nur zustimmen. Gehört hier aber wohl nicht hin.

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