[x] Bitte registrieren Sie sich um alle Funktionen des Forums nutzen zu können. Als Gast können Sie z.B. keine Bilder betrachten.

Registrieren          Schliessen
Achtung!
 >  Sondengehen > Rund ums Sondengehen (Moderator: Raymond) > Thema:

 Alte Feldgrenzen

Gehe zu:  
Avatar  Alte Feldgrenzen  (Gelesen 2168 mal) 0
A A A A
*
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Seiten: 1    Nach unten
Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#0
15. September 2019, um 14:39:01 Uhr

Hallo,

sind schon mal jemanden auf dem Acker solche Wagenrinnen oder Pflanzenspuren (z.B. Kamille) aufgefallen, die sich quer über das ganze Feld ziehen? Sie verlaufen selten parallel zu den jetzigen Ackerfurchen und ich konnte bei zweien einen Abstand von etwa 30 Metern messen. Ich vermute mal, dass es sich hier um alte Feld- oder Hufengrenzen handelt, auf denen auch die Wagen mit der Ernte beladen wurden. Da ich mich bisher immer an den Katastergrenzen orientiert habe, die wahrscheinlich aus dem 19. Jh. stammen, bringt das mein bisheriges Bild etwas durcheinander, vor allem da z.B. die Feldwege in den Meßtischblättern und auf Karten von 1839 anders verlaufen (meist senkrecht zu den größeren Wegen, nicht schräg) . Solche Spuren habe ich auch auf Feldern gesehen, wo heute überhaupt keine Hufen mehr im Kataster zu erkennen sind.

Viele Grüße
Jacza


Es sind 1 Anhänge in diesem Beitrag die Sie als Gast nicht sehen können.

Bitte registrieren Sie sich um sie ansehen zu können.

alte_feldgrenzen.jpg

« Letzte Änderung: 15. September 2019, um 14:42:33 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#1
15. September 2019, um 15:59:54 Uhr

Kannst du ein "Ziel" erkennen? Die Spuren sollten doch -eventuell direkt- auf etwas (Gehoeft, Muehle, Bruecke, Furt..) hinzeigen , hinfuehren...

Offline
(versteckt)
#2
15. September 2019, um 17:25:02 Uhr

Das kommt davon wenn das Feld keilig ist, wird das Feld ab und zu anders bearbeitet. Darum sind die gegrubberten Reihen anders zur sogeneannten " Spritzpur".
Das was du auf dem Bild siehst sind ganz normale Spuren vom Trecker. Womit der Landwir tmit dem Düngerstreuer und der Spritze durchgefahren ist. Heutige Arbeitsbreiten 24- 30.
Ein Feld ist sehr selten quardatisch!
Gruß Hunter

Hinzugefügt 15. September 2019, um 17:32:57 Uhr:

Ich habe auf dem Sender Terra X einmal eine Sendung über die Trockenheit letztes Jahr gesehen.
Da war ein sehr interssanter Beitrag! Aufgrund der Trockenheit zeichnen Pflanzen als erstes Wassermangel und diese haben alte siedlungen zum Vorscheinen gebracht. Dies haben sie über Drohnen zufällig aufnähmen können.
Ich kann aber nicht mehr sagen wo das gemacht wurde.

« Letzte Änderung: 15. September 2019, um 17:32:57 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#3
15. September 2019, um 17:40:35 Uhr

Geschrieben von Zitat von aurelia
Kannst du ein "Ziel" erkennen? Die Spuren sollten doch -eventuell direkt- auf etwas (Gehoeft, Muehle, Bruecke, Furt..) hinzeigen , hinfuehren...

Die Spuren enden direkt an einem großen Weg.

Offline
(versteckt)
#4
15. September 2019, um 18:22:04 Uhr

Das sollte man nicht überbewerten  Smiley

Offline
(versteckt)
#5
15. September 2019, um 18:34:22 Uhr

Geschrieben von Zitat von Andi68
Das sollte man nicht überbewerten Smiley
Überbewerten nicht, aber die Beobachtung von Jacza ist schon mal interessant und wert (in der eigenen Gegend), weiter zu verfolgen.
Gruß Shamash

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#6
15. September 2019, um 18:47:12 Uhr

@Hunter94 Ich glaube nicht, dass die Spuren von heutigen Traktoren sind. Manchmal gehen sie auch total quer (also 45° zur Pflugrichtung), warum sollte man in einem völlig anderen Winkel grubbern als pflügen? Auffällig sind halt auch die wilden Pflanzen, als wären sie dort absichtlich als natürliche Grenzen angepflanzt worden. Kann mir gut vorstellen, dass die Felder vor der Separation anders eingeteilt waren, und 30 Meter könnte auch gut der damaligen Hufenbreite entsprechen (bei einer Länge von 700 bis 800 Metern).

@Andi68 Das könnte interessant sein, wenn an einem Feldende gute Funde gemacht werden und ich weiter auf dem Besitz des damaligen Eigentümers bleiben will. Hab aber auch gelesen, dass in manchen Dörfern die Hufen jedes Jahr neu zufällig verteilt wurden. Dann kann man sozusagen alles und nichts überall finden. Traurig

« Letzte Änderung: 15. September 2019, um 18:52:09 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#7
15. September 2019, um 19:11:48 Uhr

Ich vermute das da ein ehemaliger Weg abgezeichnet wird. Wo früher kleine Parzellen waren ist heute
eine große Fläche und die alten Wege im Acker verschwunden.

Offline
(versteckt)
#8
15. September 2019, um 19:38:25 Uhr

Stimmt, EGGE, Flurbereinigung war zB in Hessen ab Anfang der 60er Jahre......

Seiten: 1 
Haftungsausschluss / Nutzungsbedingungen Datenschutzerklärung Impressum Kontakt Mobile Version
Powered by SMFPacks WYSIWYG Editor