@ cyper
Viel Spaß mit dem ganzen Tourismus-Müll dort @ Neuschwanstein!

@ lina
Du siehst die ganze Sache etwas zu pessimistisch. Und du hast Vorurteile, wenn du behauptest,
Fundbeteiligungen gingen nur solange gut, solange es um nichts besonderes geht.
Um was soll es denn bei so einer "Ferien-Aktion" auch gehen - gleich um den Riesen Goldschatz?

Was ich geschrieben habe, ist weder geschmacklos noch eine Situation abwertend gemeint, sondern
schlichtweg die Wahrheit und Wirklichkeit!
Viele würden ein Vermögen geben, für dieses aber auch für jenes, ist nunmal so, und sie wären froh,
wenn sie wen fänden, der ihnen bei ihrer verzweifelten Suche nach Gewissheit überhaupt hilft.
Ich kann doch auch nicht behaupten, dass es geschmacklos ist, über ein Zugunglück in Polen zu berichten,
nur weil dadurch die armen Mitarbeiter der polnischen Eisenbahn in ein schlechtes Licht gerückt werden.
Was hat denn das mit "Dinge die wichtiger sind als Geld" überhaupt zu tun?
Dass man so eine Suche entweder gratis macht oder gar nicht?
Das Leben läuft ein bisschen anders!
2006 sind am Everest alle Expeditions-Teilnehmer von Russel Brice an David Sharp
vorbeigelaufen anstatt sich um dessen Überleben zu kümmern, obwohl das 4. Höhenlager nur
200m unterhalb war. Der eigene Gipfelsieg und das "Rette dich selbst" ist in der Todeszone
wichtiger - kostet ja alles auch fast 50.000 Dollar. Sir Edmund Hillary hat sich nicht umsonst
damals über die "verkommene Moral" vieler der heutigen Bergsteiger aufgeregt.
Und wie geschmacklos ist es erst, aus Prahlsucht und selbstherrlichem Ehrgeiz überhaupt
unbedingt einen Berg besteigen zu wollen, der schon längst von dutzenden Leichen links
und rechts des Weges zugepflastert wurde?
Typisch Mensch und seine erbärmliche Psychostruktur, dass alles was mit dem Thema Tod zutun
hat gleich geschmacklos ist, tabuisiert und verdrängt wird. Heuchlerisch alles mögliche als
geschmacklos diffamieren während das eigene Dasein oft ein einzige Verirrung darstellt!
Wie z.B. mit diesen ganzen unnnötigen Haustieren, die gemästet und verhätschelt werden,
während woanders Menschen nichts zu fressen haben!
Die Geschmäcker sind verschieden und all diese Dinge wie Tugend, Moral und Anstand
dienen oft zu nichts anderem als den schönen Schein in einer egoistischen Welt vorzutäuschen
bzw. um die eigenen Interessen gegenüber feindlich gesinnten Machenschaften zu "verteidigen".
Sorry lina, aber wenn es nach deinen Moralvorstellungen ginge, dann wäre es wohl auch geschmacklos,
für Begräbnisse Geld zu verlangen oder Organe von bereits Verstorbenen "wiederzuverwerten".
Jetzt hat die Familie schon den Todesfall zu verkraften und soll auch noch 10.000 Euro dafür blechen -
das ist doch wohl der Gipfel an Geschmacklosigkeit! Allerdings gängige und akzeptierte Praxis.
Oder Witze über irgendwelche betrügerischen Sekten- und Religionsgründer zu machen.
Hatten wir ja vor ein paar Jahren in Dänemark - nein sowas von geschmacklos diese Karrikaturen.
Wie kann man nur. Aber die Werte des oder der Verblichenen zu Geld machen wäre dann plötzlich
nicht mehr geschmacklos oder sich um das Erbe von wem zu streiten, der einem zu Lebzeiten
völlig egal war. Nein, da geht es dann ja wieder um egoistischen Nutzen, das rechtfertig alles.
Ist eigentlich das, was diese bösen Grabräuber und Pyramiden-Schänder mach(t)en, geschmacklos?
Oder damals - die Ötzi-Mumie einfach von ihrem natürlichen Grab abtransportieren, ihn zu einer
"Leichen-Attraktion" machen und auch noch Finderlohn für die Störung seiner Totenruhe haben wollen?
Den armen Toten ihre Grabbeigaben einfach wegnehmen, die sie ja noch so dringend im Jenseits brauchen,
oder gar irgendwelchen Göttern - oh welch ein Frevel! Was für eine schreckliche Verirrung der guten Sitten.
Millionen Heiden, Hexen und Ketzer verbrennen oder umbringen zeugt hingegen von gutem Geschmack,
denn die Würde irgendwelcher aus dem arabischen Raum stammender Götter ist schließlich unantastbar.
Und überhaupt:
Ist es nicht eine Geschmacklosigkeit für jeden zivilisierten Menschen, freiwillig im Dreck herumzuwühlen?
Also verbietet endlich Metalldetektoren, damit niemand mehr zu so einer niedrigen Sache verführt wird!

Das wären eher interessante Fragen. Oder ob es nicht von jenen Menschen geschmacklos ist,
überhaupt stur und verbissen nach Vermissten suchen zu lassen und diese verblichenen Überreste unbedingt
haben zu wollen, auch durch die Bestechung von Helfern mit hohen Geldbeträgen, anstatt dieses Geld für viel
wichtigere Belange einzusetzen - zur Rettung von Lebenden z.B.
Geschmacklos, ich glaub's ja wohl nicht. Aber was will man sich um so einen Begriff erst groß streiten,
wo doch jeder etwas anderes als geschmacklos empfindet. Der rote Hut passt nicht zum grünen Kleid,
nein so eine Geschmacklosigkeit - echt furchtbar...

> Viel Glück trotzdem und bleib ja aus Deutschland fern, das ist mein Revier
Zu spät...

@ jott
Alles bis zu den vergrabenen Weißwurscht-Kesseln ist dein Revier?
Kann es sein, das ihr alle hier ein bisschen auf einen anderen Beitrag anspielt... ?

Ihr glaubt doch wohl nicht im Ernst, ich würde Deutschland als Schatzsuch-Abenteuer-Reiseland auswählen??

Höchstens als tolles Metalldetektor-Einkaufsgebiet.

Nein, keine Sorge, Deutschland ist schon voll OK

und ich gönne euch ja die vielen Funde die ihr dort noch
hoffentlich alle machen werdet

, aber so rein romantisch betrachtet zieht es mich dann doch eher
gen Italien

oder Arabien oder von mir aus auch sonstige Länder mit dem ganz besonderen "sagenhafte Schätze"-Image.
@ Schatzilein
> Andere widerum werden dich für einen Spinner halten...
Trifft sich gut, ich halte auch genug andere für totale Spinner! Und zwar nicht gerade wenige...

Im Prinzip wird man schon für einen Spinner gehalten, wenn man sich nur einen Metalldetektor kauft!
Natürlich nicht vom Händler oder Gleichgesinnten, aber von Leuten, die behaupten oder von sich denken, sie stünden mit beiden Beinen
fest und erfolgreich im Leben und Schatzsuche wäre nur etwas für Kinder oder romantische Träumer, die zuviel Märchen gelesen haben.

Mittlerweile kann man übr. auch per Computer Schatzsuche betreiben - auch was digitale Schätze, Millionenbeträge an virtueller Währung,
Fantasy-Online-Rollenspiele inkl. Abenteuerländern oder nicht mehr überblickbare Daten-Mengen betrifft. Wer das macht, wird allerdings
auch schnell von eher un-virtuell gesinnten Leuten als Nerd, Online-Junkie, Computerfreak oder in einer Scheinwelt Lebender betrachtet.
> Viel Glück
> und einfach machen
Danke für die Glückwünsche und deine Anerkennung - das ist genau die richtige Einstellung: Just do it.

Denn was nützen einem Träume oder lukrativ erscheinende Wunschvorstellungen, wenn man sie nicht einmal ausprobiert hat. Nix!
Manchmal braucht es aber schon etwas Zeit zum reifen und genau durchdenken, man kann bzw. sollte nicht sofort im besoffenen
Kopf mit dem Taxi nach Paris fahren oder so wie Udo Jürgens sang in "Ich war noch niemals in New York" - zack auf und weg.
Man könnte das schon machen, aber das Preisleistungs-Verhältnis kann unter solchen Spontanaktionen empfindlich leiden.
Der hoffentlich selbstgewählte Lebensweg sollte langfristig betrachtet und nachhaltig besser werden, deshalb braucht es
schon auch immer ein bisschen Koordination. Wenn man persönlich erst von etwas richtig überzeugt ist, führt das auch
zu einer viel stabileren Motivationslage. Spontane Ideen bergen zwar einen Lust-Impuls in sich, sind aber meist noch
nicht fesselnd und faszinierend genug. Aber das kann sich jenachdem schnell ändern...
