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 >  Sondengehen > Rund ums Sondengehen (Moderator: Raymond) > Thema:

 wie verhalten sich Ehrenamtliche

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Avatar  wie verhalten sich Ehrenamtliche  (Gelesen 1794 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
28. August 2018, um 07:31:15 Uhr

So mal ne schwierige Frage in die Runde...

Wie sollte man sich nun als "Ehrenamtlicher Sondengänger" gegenüber von "Illegalen" Sondengängern verhalten von welchen man weiß das sie ohne Genehmigung unterwegs sind und auch an verboten Orten suchen und auch Funde zurück halten?

Wäre interessant was eure Meinungen dazu sind...ich muss mir erst eine dazu bilden ...

(sollte es ein großes Streitthema werden, bitte ich die Admins das Thema zu löschen)

LG

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#1
28. August 2018, um 07:49:52 Uhr

Grübeln Geht mir genau so wenn ich jemanden in meinem Gebiet  Suchen sehe spreche ich ihn darauf an. Ansonsten Köpfen LG Mike

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#2
28. August 2018, um 08:08:06 Uhr

Ich würde ihn darauf hinweisen das er auf Verbotenen Flächen ( z.B. Bodendenkmal ) sucht, und dies auch unterlassen
soll, sonst müsste ich Meldung machen. ( Ehrenkodex Bodendenkmal )   Weise

Aber eine Lizenz, würde mich nie zum Verräter anderer  Suchen Sondelkollegen machen.    Nono
Als Ehrenamtlicher habe und sollte ich nicht das Recht haben, Gott über andere zu spielen.   Kotzen

Auch diese waren vor ihrer Lizenz meist Illegal unterwegs   Zwinkernd

« Letzte Änderung: 28. August 2018, um 17:44:15 Uhr von (versteckt) »

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#3
28. August 2018, um 08:22:29 Uhr

Kommt auf den Sondler drauf an. Macht er es in böser Absicht, würde ich es mir schon überlegen. Ansonsten ansprechen, überzeugen.
Denn am Ende leiden nur alle Sondler durch schwarze Schafe.

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#4
28. August 2018, um 08:30:36 Uhr

Hm, habe auch vor kurzem über die Frage nachgedacht, bin aber auch noch zu keinem Ergebnis gekommen. "Zum Glück" habe ich in den 10 Jahren, die ich hier nun täglich mehrmals durch die Gegend fahre noch nie einen gesehen. Umso mehr war ich überrascht von meinen Archäologen zu hören, dass welche auf der Ausgrabung waren....

Ich denke so würde ich reagieren (ich schreibe nur in der männlichen Form, es sind natürlich auch Frauen mit einbezogen):

- Wenn ich anhalten kann und Zeit habe, würde ich anhalten und ihn freundlich ansprechen, vielleicht hat er ja einen Schein und man kann sich gut austauschen oder gemeinsam gehen. Sollte er gleich pampig/aggressiv werden, wäre die Polizei fällig.

- Sollte er keinen Schein haben, würde ich ihm eindringlich dazu raten und ihm erklären wie er da ran kommt und ihn bitten, archäologisch interessantes anonym abzugeben (oder über mich). In Sachsen ist das nämlich echt keine große Sache mit dem Schein. Das Schwierigste ist das Warten auf den Schulungstermin.

- Sollte er auf einem nicht ersichtlichem Bodendenkmal sein, würde ich ihm das freundlich mitteilen und ihn bitten wo anders hin zu gehen, bei erneutem Antreffen auf gleicher Fläche Polizei.

- Sollte er auf einem bekannten/sichtbaren Bodendenkmal sein, würde ich situationsabhängig reagieren. Wären es kleine Jungs oder sehr alte Senioren, würde ich sehr bestimmt darauf hinweisen das hier zu lassen und sofort zu gehen. Sollte es jemand sein, dem man die regelmäßige Benutzung des Internets zutraut oder tiefere Gruben etc. sehen, wäre die Polizei dran.

- Sollte ich jemanden auf den Grabungsflächen oder unmittelbar daneben sehen, wäre sofort die Polizei fällig und ich würde nach geparkten Autos Ausschau halten und ggf. Nummernschild notieren, da kenne ich keinen Spaß.

Wie gesagt, in den 10 Jahren noch keinen anderen gesehen und die Nachbarschaften sind hier seeeehr aufmerksam.
(Gestern vom sondeln (6-7 Uhr) in der Nähe einer Bundesstraße auf Arbeit angekommen, 30 Minuten später angesprochen worden, was man denn da eigentlich so früh sucht, man wäre von einem Mitarbeiter gesehen worden der da entlangfährt). Und wehe hier fliegt man nur ein paar Minuten mit seiner Drohne in weiter Sichtweite eines Hauses, kommen sofort die besorgten Bürger angelaufen...

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#5
28. August 2018, um 08:48:20 Uhr

Leben und leben lassen, war selber lange genug "illegal" .
Wenn er auf einer Fläche ist, wo ich wüsste, dass da ein BD ist, würde ich ihn darauf hinweisen.  
Was er dann macht ist seine Sache, jeder ist seines Glücks Schmied.  Wenn er auf irgendeinem 0815 feld läuft ists mir Scheiß egal...

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#6
28. August 2018, um 08:49:20 Uhr

Bei uns gibt es ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger, die auch befugt sind, überall (bevorzugt in ihrem Heimatkreis) mit dem Metalldetektor auf Suche zu gehen. Darüber hinaus, erfüllen sie noch vielfältige andere Aufgaben rings um die Bodendenkmalpflege. Alle anderen dürfer per Gesetz auf allen Flächen suchen, auf denen sich keine Bodendenkmäler befinden. Funde von herausragenden wissenschaftlichen Wert sind dem Landesamt für Kultur und Denkmalpflege (LAKD) zu melden. Leider ist es derzeit so, dass das LAKD die Gesetze so auslegt, dass die Suche mit Metalldetektor nur ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger bzw. Anwärter auf das Ehrenamt erlaubt ist. Das halte ich für falsch. Solange ich durch einen Sondengänger keine Bodendenkmäler gefährdet sehe, kann er selbstverständlich völlig unbehelligt seinem Hobby nachgehen. Ob ich das Gespräch suche oder nicht, hängt von der jeweiligen Gesamtsituation ab. Meldung beim LAKD oder gar bei der Polizei kommt für mich jedenfalls nicht in Frage.

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#7
28. August 2018, um 09:55:20 Uhr

Bei uns gibt es vom Amt/Landesarchäologie eine Handlungsempfehlung für solche Fälle:

Wenn man zufällig Sondler im Gelände erblickt, hingehen, freundlich nach der NFG fragen und wenn sie keine haben, über die Möglichkeiten und Vorzüge einer Nachforschungsgenehmigung und Zusammenarbeit mit dem Amt aufklären und die Kontaktdaten der Archäologen weitergeben.

Wenn man zufällig einen erblickt, der ein Hügelgrab ausschachtet oder unerlaubt auf Grabungsflächen herumsucht und plündert, dann besser direkt die Polizei rufen.

LG
Elgonzo

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#8
28. August 2018, um 09:58:23 Uhr

Immer wenn ich auf einen Sondengänger zu gehe, dann dreht der ab, springt ins Auto und ist weg. Alternativ springt er in den Wald. Dabei bin ich weder Ehrenamtlicher noch sonstwas, sondern würde nur gerne mal einen Satz mit einem Kollegen wechseln ^^
Hier bei uns fahren die Ehrenamtlichen auf dem Fahrrad an einem und dem Auto vorbei, machen Bilder, schicken die Denkmalschutzbehörde. Das ist dann auch der sicherste Weg dass man nen Hass bekommt. Im übrigen gehen denen auch immer wieder Leute mit Suchgenehmigung ins Netz, die einfach mal mit einem anderen Auto da waren. Die haben nämlich Listen mit den kennzeichen. Krank.
Ich handhabe es so: ich gehe suchen und mache dabei nix kaputt.  Bemerkenswerte Dinge werden mit dem Garmin am Fundloch fotografiert und eingemessen und gemeldet. Wenn einer kommt und will mich nicht haben, dann gehe ich. Damit bin ich bisher immer gut gefahren.
Würde mir auch weiterhin wünschen von Ehrenamtlichen darauf aufmerksam gemacht zu werden wo ich nix zu suchen habe, da dieses Kartenmaterial ja leider entgegen den Bestimmungen für den Laien nicht einsehbar ist. Ich gehe dann halt und komme nicht wieder. Das gab dann noch nie Ärger, und den will ja auch keiner. Soll ja Spaß machen und keinen Kummer.

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(versteckt)Themen Schreiber
#9
28. August 2018, um 10:44:21 Uhr

Vielen Dank derweilen erst mal für die rege Beteiligung und die konstruktiven Ratschläge...  Detektorforum

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#10
28. August 2018, um 11:58:04 Uhr

Ich kann den umgekehrten Fall berichten.
Als nicht NFG'ler jemanden ansprechen der auf Bodendenkmal mit dem Detektor aus dem Wald kommt kann sich zu einem netten Gespräch entwickeln.
Zumindest,wenn wie geschehen,der andere einem seine NFG zeigt und erklärt,man hat so was ja noch nicht gesehen,wenn man keine hat

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#11
28. August 2018, um 12:15:48 Uhr

Nun, welche Bodendenkmale sind denn als solche gekennzeichnet  Grübeln

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#12
28. August 2018, um 12:34:45 Uhr

Burgruinen z.B. oder Wallhügelanlagen, oder wenn nebendran ein Erklärschild steht :-) Da stolpert man dann nicht zufällig drüber.

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