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 3 Schnallen

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(versteckt)Themen Schreiber
#0
22. Juli 2020, um 19:26:25 Uhr

Servus zusammen,

Auf meinem Acker haben anscheinend viele Leute ihre Hosen verloren Zwinkernd
Ich vermute, dass die Fotos drei Gürtelschnallen zeigen.

Die beiden kleineren Verschlüsse hatte MichaelP schon mal als „Medaillon Verschluss vermutl. 16./17. Jh.“ beschrieben (damals hatte ich erst einen Verschluss):
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http://www.detektorforum.de/smf/index.php/topic,127852.msg1332583.html#msg1332583


Der großen Verschluss mit Löwenkopf ist neu.
Ich habe mal im Forum gesucht und von Bernie ein Foto von einer franz. Schleppriemenschnalle gefunden, die so wie meine ausschaut.
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http://www.detektorforum.de/smf/schnallen/schnalle_frage-t128124.0.html


Trifft das zu und von wann ist die Schnalle in etwa?

Vielen Dank und
Beste Grüße
Jensgeol



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(versteckt)
#1
22. Juli 2020, um 19:38:21 Uhr

Der Derfla weiß genau von wann die unteren Verschlüsse sind, der kann dir den ganauen Namen und Zeit sagen. Ich finde bloß seine Beiträge nicht. Grübeln

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(versteckt)
#2
22. Juli 2020, um 20:33:11 Uhr

Schöne Gewandschließe Bayrisches Militär 1800-1850  Super

Gruß Grave.....

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#3
22. Juli 2020, um 22:55:48 Uhr

Smiley...Gewandschliesse ist nicht richtig. Das war eine Löwenkopfschliesse für ein Oberkoppel mit zwei

    Schleppriemen für die Blankwaffen, Degen, Säbel oder Pallasch.

    Grüsse  Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
23. Juli 2020, um 08:15:43 Uhr

Geschrieben von Zitat von berni
Smiley...Gewandschliesse ist nicht richtig. Das war eine Löwenkopfschliesse für ein Oberkoppel mit zwei

 Schleppriemen für die Blankwaffen, Degen, Säbel oder Pallasch.

 Grüsse Winken

Servus Bernie,

ja, meine große Löwenkopfschließe sieht genauso aus wie die beiden Löwenkopfschließen auf Deinem Foto (link s.o.).
Ist das dann eine Schließe der franz. Armee? Und wie alt in etwa?
An dem Fundort hab ich bislang keine franz. Sachen gefunden. Aber es gab in der Region die Schlacht um Würzburg (1796) und Napoleon kam mit seinen 35.000 Mann auf seinem Russlandfeldzug 1812 in der Nähe vorbei.

Beste Grüße
Jensgeol

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#5
23. Juli 2020, um 09:38:05 Uhr

Smiley ...diese Löwenkopfschliessen waren ca. 100 Jahre bei fast allen europäischen Armeen in Gebrauch.

     Es gibt schon Unterscheidungsmerkmale die eine Zuordnung erlauben, die hier gezeigte ist eindeutig

     bayerischen Ursprungs. Das Leder-Koppel selber war in Bayern bei Offz. mit einer aus versilberten Kupfer-

     fäden gewebten Auflage mit blauem Durchzug und einer roten Unterfütterung aus Saffianleder vernäht.

     Bei den späteren Ausführungen wurde die Farbe der Unterfütterung auf "Blau" geändert

     Grüsse  Winken

Hinzugefügt 23. Juli 2020, um 09:46:54 Uhr:

Smiley ...je nach Knopffarbe des Regt. gab es die Schliessen in versilberter - oder vergoldeter Ausführung.


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76351.jpg

« Letzte Änderung: 23. Juli 2020, um 09:46:55 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
23. Juli 2020, um 12:49:47 Uhr

Geschrieben von Zitat von berni
Smiley ...diese Löwenkopfschliessen waren ca. 100 Jahre bei fast allen europäischen Armeen in Gebrauch.

 Es gibt schon Unterscheidungsmerkmale die eine Zuordnung erlauben, die hier gezeigte ist eindeutig

 bayerischen Ursprungs. Das Leder-Koppel selber war in Bayern bei Offz. mit einer aus versilberten Kupfer-

 fäden gewebten Auflage mit blauem Durchzug und einer roten Unterfütterung aus Saffianleder vernäht.

 Bei den späteren Ausführungen wurde die Farbe der Unterfütterung auf "Blau" geändert

 Grüsse Winken

Geschrieben von Zitat von berni
[size=10]Hinzugefügt 23. Juli 2020, um 09:46:54 Uhr:[/size]

Smiley ...je nach Knopffarbe des Regt. gab es die Schliessen in versilberter - oder vergoldeter Ausführung.

Danke Bernie für die detaillierte Antwort!

Ja, das passt. Meine Schließe war dann wohl mal versilbert - auf der Rückseite kann man das noch erkennen.
Ist das Material eigentlich Messing oder Bronze?

Ganz in der Nähe habe ich auch Uniformknöpfe gefunden und ein Abzeichen, das mal vergoldet war (s. Foto). Zwei Fotos sind trocken, eines nass aufgenommen (da sieht man die Vergoldung). Du scheinst Dich da ja sehr gut auszukennen. Weißt Du, wie und wo das Abzeichen getragen wurde?

Beste Grüße
Jensgeol


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#7
23. Juli 2020, um 12:50:21 Uhr

Diese beiden Medaillonverschlüsse stammen von jeweils einem Gliedergürtel und datieren ins 16.Jhd.
Derfla  Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#8
23. Juli 2020, um 12:58:37 Uhr

Geschrieben von Zitat von Derfla
Diese beiden Medaillonverschlüsse stammen von jeweils einem Gliedergürtel und datieren ins 16.Jhd.
Derfla Winken

Danke Derfla!

das passt dann auch genau zu den älteren Münzen von dem Fundort (16. Jahrhundert).

Beste Grüße
Jensgeol

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(versteckt)
#9
23. Juli 2020, um 13:12:53 Uhr

Weise...die Gürtelschliessen aus Messinguss, das Abz. mit der Krone ist eine Schulterstückauflage für Beamte.

      Grüsse  Winken

Hinzugefügt 23. Juli 2020, um 13:24:13 Uhr:

Smiley ...hier preuss. Heeresbeamter im Lt.-Rang.

    Grüsse  Winken


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« Letzte Änderung: 23. Juli 2020, um 13:24:14 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
23. Juli 2020, um 13:41:24 Uhr

Super! Vielen Dank Berni,

dann haben Schließe und Schulterstückauflage nichts miteinander zu tun. An dem Fundort ist auch Halligalli. Da piepst es fast jeden Meter und man findet recht viel Verschiedenes aus den letzten 500 Jahren - vielleicht auch noch älter Zwinkernd.

Beste Grüße
Jensgeol



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