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 >  Fundforen > Siegel und Petschafte (Moderator: Sondenmichel) > Thema:

 Petschaft

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Avatar  Petschaft  (Gelesen 2283 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
28. Dezember 2016, um 11:41:17 Uhr

Hallo,

 
die gestrige Arbeit auf einem nach Frost aufgeweichten Maisackerhat dieses schöne Petschaft hervorgebracht. Leider wurde das Teil wohl absichtlich zerstört. Die Inschrift ist eventuell lateinisch. Bis auf das "ET" kann ich allerdings keines der Worte erkennen, vielleicht noch "ADAM". Der Typ der Buchstaben scheint schon etwas älter zu sein. Die zentrale Inschrift um das Kreuz könnte zu "INRI" ergänzt werden. Das war wohl keine private Petschaft sondern eher eine offizielle, vielleicht ein kirchliches Exemplar. Wer kann dieses ungewöhnliche Petschaft bestimmen?
 

LG Jochen

Hinzugefügt 28. Dezember 2016, um 11:43:37 Uhr:

Das "ET" soll natürlich "TE" heißen

LG Jochen


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Petschaft 161227 a.jpg
Petschaft 161227 b.jpg
Petschaft 161227 c.jpg
Petschaft 161227 d.jpg
Petschaft 161227 e.jpg

« Letzte Änderung: 28. Dezember 2016, um 11:43:37 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)
#1
28. Dezember 2016, um 11:51:50 Uhr

Cool   Schockiert 
Da bin ich mal gespannt was Peperoni dazu schreibt 
Glückwunsch   Applaus 

 

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#2
28. Dezember 2016, um 12:15:15 Uhr

also ich kann da zumindest was erkennen * AMERDET * ALDAR *

mehr weiß ich nicht

  Winken

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#3
28. Dezember 2016, um 15:26:39 Uhr

Beachtliches Stück! Ich hoffe da tut sich noch was! Glückwunsch!

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#4
28. Dezember 2016, um 16:24:00 Uhr

Schade für das tolle Stück, aber trotz allem bleibts ein schöner Fund. Gratuliere
Gruß Tigersteff

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
28. Dezember 2016, um 16:39:40 Uhr

Geschrieben von Zitat von Kalakotkas
also ich kann da zumindest was erkennen * AMERDET * ALDAR *

mehr weiß ich nicht

 Winken

Hallo, sagt Dir "AMERDET" und "ALDAR" etwas? Ist jedenfalls kein Latein.

LG Jochen

Hinzugefügt 28. Dezember 2016, um 16:42:30 Uhr:

"ALDAR" könnte auch "AEGAR" gelesen werden.

« Letzte Änderung: 28. Dezember 2016, um 16:42:31 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#6
28. Dezember 2016, um 17:51:28 Uhr

Schockiert

Wenn das eineKarolinger Petschaft ist aber dann gute Nacht,schade schade das sie nicht komplett ist.
Bin gespannt was der Petschaft Mann dazu sagt.
Sehr interessant  Applaus

Gruß schwingi

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#7
29. Dezember 2016, um 16:00:21 Uhr

Ich würde es ins 16./17.Jh. datieren. Ich hab so etwas ähnliches schon mal gesehen.
Diese Doppelumschriften wurden gerne bei magischen und religiösen Umschriften verwandt.
Ich nehm es erst mal ins Archiv, vielleicht fällt uns noch was ein. LG
 
PS: Schönes Exemplar !!!

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« Letzte Änderung: 29. Dezember 2016, um 16:02:48 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#8
29. Dezember 2016, um 16:34:31 Uhr

Hallo Peperoni,

danke Dir für Deine Einschätzung durch den Fachmann!!! Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Schade, hätte mich noch mehr gefreut, wenn das Petschaft etwas älter gewesen wäre Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Kann es sein, dass die einzelnen Buchstaben mit Buchstabenstempeln geprägt wurden? Dafür gibt es meiner Meinung nach einige Hinweise. Eventuell wurde ja ein Stempel verkehrt herum angebracht (E=G). Gab es sowas? Irgendwie hatte mich das Teil schon an die Erfindung des Buchdrucks erinnert. Vielleicht lassen sich ja aus dieser Zeit Textproben mit ähnlichen Buchstabentypen finden.

LG Tbix

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#9
01. Januar 2017, um 21:09:37 Uhr

Siegelstempel wurden geschnitten, nie gegossen. Bei der Herstellung von Münzen ist das anders, da gab es Ober- und Unterstempel. Das Siegel wurde eingeklemmt und dann hat der Fein- oder Goldschmied, oder auch der Petschierer mit feinem Werkzeug die Buchstaben spiegelverkehrst in die Umschrift gebracht. Es kam öfter mal zu Fehlern. Nicht immer wurden Buchstaben eingestanzt. Selten wurde mit feinem Werkzeug der Buchstabe im Siegel geschaffen. Das war eine richtige Meisterleistung...Hier beim Buchstaben G erkennt man, dass er durch mehrere Schläge geschaffen wurde...
 
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LG

« Letzte Änderung: 01. Januar 2017, um 21:11:57 Uhr von (versteckt) »

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#10
01. Januar 2017, um 21:40:17 Uhr

Und wenn sie nicht mehr gebraucht wurden, hat man auch maches Teil  zerstört

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(versteckt)Themen Schreiber
#11
20. Juli 2017, um 08:25:31 Uhr

Mein Archäologe vermutet dass es sich hier nicht um ein Petschaft sondern um einen unheilhabwehrenden magischen Hostienstempel handelt der vermutlich rituell (?) zerstört wurde. Datierung 17. Jh. Bei der Umschrift handelt es sich um eine "magisch-kabbalistische Anrufungsformel mit dem Namen des Allmächtigen, Tetragrammaton und Agla". Die vollständige Umschrift lautete: "+ ADAM + TE + [DAGERAM]", "+ ALGAR + [ALGASTNA] + AMERDET". Das Zentrum bildete ein Krückenkreuz mit IN[RI]. Ein interessantes Teil!

LG Jochen

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