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 >  Fundforen > Lesefunde > Steinzeitliche Funde (Moderator: dictus) > Thema:

 Steinbeil oder was ?

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Avatar  Steinbeil oder was ?  (Gelesen 3220 mal) 0
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#15
06. Januar 2014, um 22:02:45 Uhr

Geschrieben von Zitat von SpAßNutZer´13
Boah... jetzt Hört aber mal auf also das ist ein Ast reines Steinbeil... Eines der ersten Stunde und gehört zu einem Archäologen...

Was Derfla behauptet das es beim Holzschlagen zerspringen würde ist wohl nicht sehr Durchdacht... Denn dafür ist es Ideal... Außerdem wahr es eine Sisifus Arbeit und nicht zwingend Neandertaler Eigenschaft wie Dumm darauf rum zu Hauen...

Keinen weiteren Kommentar...

Gruß SpAß´13...

PS.: Cannonball, halte es in Ehren... mehr Indizien gibt es nicht für ein Steinbeil dieser Art...
Kannst du deine Behauptung mit Beispielen untermauern?

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#16
06. Januar 2014, um 22:36:16 Uhr

Hallo, ich kenne mich mit norddeutschen Steinbeilen aus. Es ist meiner Meinung nach kein Beil. Da es in Süddeutschland in einigen Regionen aber wegen fehlendem Flint auch ein Zurückgreifen auf andere Materialien gab, könnte es trotzdem ein Werkzeug sein. Ist es denn hart, um etwas damit zu bearbeiten oder eher weich wie Schiefer? Wenn es ein Werkzeug ist, sollten Schleifspuren und eindeutige Kantenretuschen zu sehen sein. Im Anhang mal Schleifspuren an einem Beil-Bruchstück, wie sie an geschliffenen Beilen zu finden sind. Ohne diese Schleifspuren, würde man den Stein kaum als Artefakt erkennen. LG


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K1024_B4a.JPG

« Letzte Änderung: 06. Januar 2014, um 22:36:45 Uhr von (versteckt) »

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#17
06. Januar 2014, um 23:07:33 Uhr

Hallo noch mal...

Na klar Jott... die habe ich hier... Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://steine-scherben.de/thema5o.htm


Ich würde ja zu dem Untersten Beispiel Tendieren... aber ist es einfach nur ein Felsbeil... Auch diese Art der beile sind nachbearbeitet worden wenn möglich auch durch beschlagen ansonsten ev. auch durch schleifen...
Und das die Stücke mal einen Mitbekommen haben auch bei Gebrauch ist ganz Normal auch das sich einer der zeit mal im Material geirrt hat ist nur Menschlich... Zu dem ist es auf jedenfall Normal das diese Felsbeile gerne genau Mittig Zerbrachen... Normalerweise eher schräg durch eine wie sagt man Bindungslinie des Gesteins... Welche bei Schleifbaren Felsgestein gerne Diagonal gelegt wurden und bei nicht schleifbarem Fels Quer bzw. Mitlaufend der Beilstruktur so wie es halt dem Hersteller am Schlüssigsten war...

Gruß SpAß´13...

PS.: Auch habe ich genau ein solches Nachgewiesenes Stück bei der teilnahme am Qualifizierungskurs gesehen... Und jeder der so ein Stück lieber weg schmeißt ist Verrückt... Dann seid so Fear und schmeißt es wieder auf den Acker...! Und lasst es auf keinen, keinen Fall in der Mülltone verschwinden oder ähnlich... So etwas ist ein Relikt bzw. kann auf jeden fall eines werden und gehört auch so behandelt...

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#18
07. Januar 2014, um 09:37:29 Uhr

Hallo Peperoni!
Hier im südd. Bereich gibt es genügend Flintsteine die zur Bearbeitung herangezogen werden könnten Auch gibt es in der Pfalz genügend kristallines quarzhaltiges Material. So wie ich sehe handelt es sich bei diesem Teil um eine flache Knolle die in der Form vorgegeben war. Sie ist bräunlich was auf eine Kalk- Eisenknolle hindeutet und hat in der Randmitte wohl scharfe Kanten als sog Kristallisationspunkt von wo aus die Knolle her sich aufgebaut hat. Diese Kanten können sehr wohl sehr scharf sein. Derartige Knollen aus Eisenverbindungen sind sehr hart aber in der Regel sehr spröde, was heißt, daß sie sehr schnell in mehrere Teile zerbrechen. Bei dem gezeigten Teil ist die Knolle ja auch auf der einen Seite abgebrochen . Daß man Deratiges als Faustkeil verwenden kann, dem werde ich nicht widersprechen. Dann gehört sowas aber ins Paläolithikum. Mit solchen Steinen kenne ich mich eigentlich ganz gut aus aus jahrzehnterlanger Fossilsuche im Süden wie im Norden. Warten wir mal das Ergebnis der Spezialisten ab. Was ich selber mal gefunden habe ist ein wunderbarer Schuhleistenkeil als Steinbeil aus einer großen jungsteinzeitlichen Siedlung bei uns ( Baggerarbeiten), den ich abgegeben habe. Leider ist er bei meinem Archäologen nicht mehr auffindbar gewesen, also abhanden gekommen im Amt.
Derfla  Winken

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#19
07. Januar 2014, um 14:28:23 Uhr

Geschrieben von Zitat von Derfla
Hallo Peperoni!
Hier im südd. Bereich gibt es genügend Flintsteine die zur Bearbeitung herangezogen werden könnten Auch gibt es in der Pfalz genügend kristallines quarzhaltiges Material. So wie ich sehe handelt es sich bei diesem Teil um eine flache Knolle die in der Form vorgegeben war. Sie ist bräunlich was auf eine Kalk- Eisenknolle hindeutet und hat in der Randmitte wohl scharfe Kanten als sog Kristallisationspunkt von wo aus die Knolle her sich aufgebaut hat. Diese Kanten können sehr wohl sehr scharf sein. Derartige Knollen aus Eisenverbindungen sind sehr hart aber in der Regel sehr spröde, was heißt, daß sie sehr schnell in mehrere Teile zerbrechen. Bei dem gezeigten Teil ist die Knolle ja auch auf der einen Seite abgebrochen . Daß man Deratiges als Faustkeil verwenden kann, dem werde ich nicht widersprechen. Dann gehört sowas aber ins Paläolithikum. Mit solchen Steinen kenne ich mich eigentlich ganz gut aus aus jahrzehnterlanger Fossilsuche im Süden wie im Norden. Warten wir mal das Ergebnis der Spezialisten ab. Was ich selber mal gefunden habe ist ein wunderbarer Schuhleistenkeil als Steinbeil aus einer großen jungsteinzeitlichen Siedlung bei uns ( Baggerarbeiten), den ich abgegeben habe. Leider ist er bei meinem Archäologen nicht mehr auffindbar gewesen, also abhanden gekommen im Amt.
Derfla  Winken

Bei Deinen letzten Sätzen blutet mir das Herz. Einen Schuhleistenkeil hab ich noch nicht gefunden, denn er ist verflucht selten. Und wenn das Teil noch verschwindet....sehr ärgerlich. Ich bin der Meinung, die besten Spezialisten sind noch die, die tatsächlich solche Plätze, auch jahrelang, begehen und nicht nur alles Wissen theoretisch erlangt haben. Der beste Lehrmeister ist die Praxis und da gibt es hier in den Foren so einige Spezialisten. Ich bin vor allem sehr auf das Ergebnis bzw. die Antwort vom Amt gespannt. Ich wette, es ist kein Artefakt, denn seit einigen Jahren beschäftige ich mich mit Flint und dass Ding sieht eher wie Kalkstein oder Zement aus. Deshalb hatte ich ja auch nach der Härte gefragt. Ist doch auch kein Felsgestein oder? Eine runde Schneide ist weniger üblich für Beile, kommt aber wohl selten auch vor.LG

« Letzte Änderung: 07. Januar 2014, um 14:30:36 Uhr von (versteckt) »

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#20
07. Januar 2014, um 16:47:34 Uhr

Hallo Peperoni!
Ich muß irgendwo noch Bilder von dem Schuhleistenkeil haben. Wenn ich sie finde stelle ich sie mal hier rein.
Derfla  Winken

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#21
08. Januar 2014, um 10:20:47 Uhr



  Gehe zu einem Fachmann, aber gehe mit keinen großen Erwartungen dorthin.

 Servus, FK

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#22
09. Januar 2014, um 19:29:01 Uhr

Guude Cannonball,
hab mal draufgeschaut, ist meiner bescheidenen Meinung nach eher kein Artefakt!
Gruß
d.

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(versteckt)Themen Schreiber
#23
09. Januar 2014, um 19:43:19 Uhr

Geschrieben von Zitat von dictus
Guude Cannonball,
hab mal draufgeschaut, ist meiner bescheidenen Meinung nach eher kein Artefakt!
Gruß
d.

Hallo dictus, da ist ja mein Fachmann  Lächelnd

Du kannst ja die Tage mal drauf schaun  Zwinkernd

Gruss Cannonball

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#24
09. Januar 2014, um 20:29:31 Uhr

Hallo Peperoni!
Wie versprochen habe ich mal nach Bilder von meinem Schuhleistenkeil  gesucht, den ich vor ca 28 Jahren gefunden habe, und.vom Dia weggenommen. Ich habe aber noch bessere Bilder, bin aber noch nicht bei der Suche durch.
Auf den Bildern sehen wir den Schuhleistenkeil und eine Scherbe ( Strichbandkeramik). Hatte damals einenVortrag beim Historischen Verein gehalten.
Derfla  Winken


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Schuhleistenkeil seitlich von Hof~1.jpg
Schuhleistenkeil von oben von Hof~1.jpg
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#25
09. Januar 2014, um 20:59:21 Uhr

Geschrieben von Zitat von Derfla
Hallo Peperoni!
Wie versprochen habe ich mal nach Bilder von meinem Schuhleistenkeil  gesucht, den ich vor ca 28 Jahren gefunden habe, und.vom Dia weggenommen. Ich habe aber noch bessere Bilder, bin aber noch nicht bei der Suche durch.
Auf den Bildern sehen wir den Schuhleistenkeil und eine Scherbe ( Strichbandkeramik). Hatte damals einenVortrag beim Historischen Verein gehalten.
Derfla  Winken

Bei uns wird so etwas als proto-neolithisch eingestuft, etwa 4.000 v.u.Z. ! Ist wohl kein Loch drin, was ? Danke für's Zeigen.  LG

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#26
19. Januar 2014, um 18:06:42 Uhr

Huhu,

also das Material schaut eigentlich aus wie ein Tonschiefer.

Und die Bearbeitungsspuren scheinen alle Rezent zu sein.  Weise

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