[x] Bitte registrieren Sie sich um alle Funktionen des Forums nutzen zu können. Als Gast können Sie z.B. keine Bilder betrachten.

Registrieren          Schliessen
Achtung!
 >  Technik > Testberichte (Moderator: Sondierer) > Thema:

 Tesoro Compadre US - Ein Testbericht

Gehe zu:  
Avatar  Tesoro Compadre US - Ein Testbericht  (Gelesen 4581 mal) 0
A A A A
*
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Seiten: 1    Nach unten
Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#0
26. Mai 2011, um 19:28:33 Uhr

Tesoro Compadre US-Version

Da ich den ganzen Mäusekinos wie der Garrett ACE Serie und den kleinen Fisher Geräten nicht viel abgewinnen konnte und auch ein Anhänger der „Weniger ist Mehr Fraktion“ bin, dachte ich mir vor langer Zeit, dass mal ein Tesoro Compadre herhalten muss. In Deutschland fristet der Detektor, ich denke vor allem seines „hohen“ Preises wegen, eher ein Rand-Dasein. Zu wenig Knöpfe, kein Display, kann das was sein?...

Da mir die Preise für die Deutsche SE Version zu hoch erschienen und man diesen Detektor nur sehr selten auf dem Gebrauchtmarkt vorfindet, entschied ich mich für die deutlich günstigere US Import Version.

Diese Version kommt mit einer nicht wechselbaren 5,75“ Spule (Deutsche SE Version kommt mit einer 20cm Rundspule). Die Einknopfbedienung erlaubt lediglich die Einstellung der Diskriminationsstufe bzw. Ein-Ausschaltung. Eine Anpassung der Sensitivity ist nicht möglich.
Betrieben wird der Detektor mit einer 9 Volt Batterie und er hat eine Arbeitsfrequenz von 12 kHz. Die erste Batterie hielt ca. 22 Stunden.
Es handelt sich um einen „federleichten“ Motion-Detektor der im silent search mode sucht (also kein Hintergrundton wie z.B. bei einigen Whites Detektoren).


Die Verarbeitung:

Soweit ist alles solide. An Elektronikgehäuse, Spulenkabel und Spule gibt es grundsätzlich nichts auszusetzen. Ein Problem das sich nach längerem Gebrauch zeigte, ist ein Problem welches ich von meinem alten Tesoro Tejon Gestänge kannte. Nach langem Gebrauch (mehrere Monate) fing das Gestänge an zu knarzen und zu knacken. Graphitspray bringt da zumeißt Abhilfe.
Ein Elektronikschutz ist zu empfehlen (bei meiner Bestellung war es bereits dabei).
Ansonsten zeigten sich nach mehreren Monaten keine Mängel oder Schwächen in Puncto Verarbeitung.

Felderfahrung/Bedienung:

Anschalten und Loslegen.
Den Knopf knapp über Iron stellen und schon ist der Detektor zum Finden bereit, nachdem ein Batterietest-Ton erklingt.
Die ED 180 Diskrimination, die auch in den teureren Tesoro Detektoren verbaut ist, leistet eine sehr gute Arbeit und läßt sich fein justieren.  Die recovery Speed ist, auch auf Grund der kleinen Spule, prima. Eine Suche auf stark verschrotteten Gelände ist problemlos möglich und wird nicht durch Fehlortungen oder uneindeutige Signale anstrengend. Auch auf etwas höher mineralisiertem Boden bekam ich keine Fehlortungen, lediglich die Suchtiefe lies erwartungsgemäß etwas nach.
Die mögliche Schwenkgeschwindigkeit bei der der Detektor Signale noch eindeutig anzeigt, ist als hoch zu bezeichnen. Also auch ein Detektor für Schnellschwenker.
Ein Problem das sich aufzeigte, hier leider der kleinen Spule geschuldet, ist die Flächenabdeckung. Da wäre das deutsche SE Modell mit der Rundspule sicherlich empfehlenswerter. Ein komplettes Feld damit abzusondeln erwies sich als nicht praktikabel, da man die Schwenker zu sehr überlappen musste um eine adäquate Abdeckung zu erreichen und man somit zu wenig Fläche schafft.
Ohne Werte in den Raum werfen zu wollen, kann ich sagen, dass ich mit der Tiefenleistung, trotz der kleinen Spule wirklich zufrieden war um nicht zu sagen überrascht. Da sollte man seine Erwartungen natürlich nicht an einem GMP messen, sondern an einem Garett ACE,Fisher F2 oder ähnlichem.
Mir persönlich wäre ein etwas höherer Anzeigeton lieber, da dann die Signale noch etwas „knackiger“ reinkommen würden (aber dies ist nur eine persönliche) Vorliebe.


Fazit:

Mich persönlich hat der Detektor durchaus überzeugt. Das einzige „Aber“ ist der deutsche Preis von 300 Euro den ich einfach als zu hoch empfinde. Sollte man jedoch die Möglichkeit haben z.B. die SE Version zu einem guten Gebrauchtpreis zu bekommen, kann man mit diesem Detektor nicht viel falsch machen. Auch die US Version ist im Hinblick auf Preis-Leistung prima (Minuspunkt kleine Spule). Ich würde ihn auf Grund seiner Einfachheit jedem anderen Anfängerdetektor vorziehen, sofern man ihn zu einem guten Gebrauchtpreis bekommt. Der Compadre ist ein guter Münz- und Relicdetektor und wohl wie kaum ein anderer Detektor „Idiotensicher“. Weniger ist halt manchmal doch Mehr! Er hat letztendlich alles was man für eine erfolgreiche Suche in einem kleinen Rahmen braucht.

Noch zwei Fotos: Der Detektor und der Detektor im Einsatz Smiley

Gruß und GF



Es sind 2 Anhänge in diesem Beitrag die Sie als Gast nicht sehen können.

Bitte registrieren Sie sich um sie ansehen zu können.

Bild 3381.jpg
Bild 3411.jpg
Offline
(versteckt)
#1
20. März 2012, um 18:52:44 Uhr

Danke für den testbericht Smiley
Hab mir jerzt die us version gekauft für 140€ Zwinkernd
Wie lange !? Grob geschätzt bräuchte man mit der us version denn ein 800 quadtrat kilomterfeld abzusuchen?
Lg lambi123

Offline
(versteckt)
#2
20. März 2012, um 18:54:35 Uhr

Geschrieben von Zitat von Lambi123
800 quadtrat kilomter

Biste dir da ganz sicher ? Oder meinst du 800m² ?


DAff

Offline
(versteckt)
#3
20. März 2012, um 18:57:06 Uhr

Ohh entschuldigung  Grinsend Grinsend meinte natürlich quadratmeter Grinsend Grinsend

Offline
(versteckt)
#4
20. März 2012, um 19:42:09 Uhr

Aha,  Smiley
Naja 20x40m ist nicht all zuviel.
Schafft man an 1-2 Tagen locker.

DAff

Offline
(versteckt)
#5
20. März 2012, um 19:45:02 Uhr

Ok danke das wären wie viel stunden??

Offline
(versteckt)
#6
20. März 2012, um 20:16:09 Uhr

ca. 10 Stunden  Cool
5 Stunden pro Tag.
Und da kannste dir dann Zeit lassen.

DAff

Offline
(versteckt)
#7
20. März 2012, um 20:17:48 Uhr

Geschrieben von Zitat von Lambi123
Ok danke das wären wie viel stunden??

Bei zwei Tagen maximal 48, bei einem Tag kommt man mit der Hälfte aus.

Offline
(versteckt)
#8
20. März 2012, um 20:20:03 Uhr

 Grinsend Grinsend  Grinsend Grinsend Grinsend Grinsend

Offline
(versteckt)
#9
20. März 2012, um 20:23:07 Uhr

Jenau dit Teil hab ich! :-)

Zeitbedingt noch nicht viel jesondelt, aber hier in der Ecke sollte er gute Dienste leisten.



Offline
(versteckt)
#10
20. März 2012, um 20:25:41 Uhr

Ist bei dem modell die tiefenleistung schlechter als beim deutschen?

Offline
(versteckt)
#11
29. November 2012, um 21:13:46 Uhr

Hallo,

ich bin seit April diesen Jahres Besitzerin eines Tesoro Compadre SE und rundum zufrieden.
Ãœberzeugt hat mich zum Einen das Gewicht von ca 900 g, die einfache Bedienung und die 1a -Punktortung.

Anfangs war ich skeptisch, da nur ein Knopf zum Einschalten, Diskriminieren und als Batteriesignalton vorhanden ist . Aber die Skepsis legte sich schnell. Selbst bei Begehungen auf stark verschrotteten Äckern gibt er saubere Signale bei Kleinstteilen aus Buntmetall ab (wie z.B. Kupferscherfen etc)  und ist insofern  für archäologische Prospektionen gut geeignet.
Die Rundspule ist  sehr praktisch, da die Funde punktgenau und somit treffsicher in kürzester Zeit aus dem Boden geholt werden können.
Einziges Manko sicherlich der fehlende Sensregler und dadurch bedingt ab und an mal kleine Störsignale, wenn man gegen einen Stein kommt oder den Detektor ablegt.
Erstaunlicherweise hat er mir immer noch eine Münze angezeigt (getestet mit 1 DDR Pfennig), die der Troy Shadow schon nicht mehr signalisierte.
Durch das geringe Gewicht kann man zudem  stundenlang ohne Ermüdung suchen.
Mein Fazit: ich habe den Kauf trotz des Kaufpreises nicht bereut. Der nächste Detektor wird aber sicher einen Sens -Regler haben.
Ansonsten brauche ich keine oftmals nur verwirrende Leitwertanzeige, sondern kann mich voll und ganz auf mein Gehör verlassen und habe somit auch noch den Blick frei für Lesefunde.  Zwinkernd

Abendliche Grüße
Jumne

Seiten: 1 
Haftungsausschluss / Nutzungsbedingungen Datenschutzerklärung Impressum Kontakt Mobile Version
Powered by SMFPacks WYSIWYG Editor