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 >  Technik > Testberichte (Moderator: Sondierer) > Thema:

 Vista GoldGain Test

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Avatar  Vista GoldGain Test  (Gelesen 1675 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
24. April 2018, um 19:43:15 Uhr

Hy Leute, hier mein Test zum neuen Deeptech Vista GoldGain

Erster Eindruck:

Ja es ist ein Detektor. Die Armstützeist an den Seiten etwas zu kurz und etwas zu groß. Wenn man aber das beiliegende Klettverschlußband benutzt, liegt der Detektor sehr gut am Arm. Der obere Teil des Gestänges ist aus Metall, der untere aus Carbon. Was mich ein wenig besorgt ist der Übergang zur Spule, dort wird das Carbon von Plastik abgelöst, das einen sehr dünnen Eindruck macht; man sollte besser nicht zu hart an Bäume stoßen.

Das Batteriefach sitzt am oberen Endedes Detektors unter dem Ellenbogen, leider muss man zum wechseln der Batterien eine Schraube lösen, was bedeutet Schraubenzieher mit schleppen oder Schraube weg lassen. Ich habe mich für letzteres entschieden.

Das Gehäuse macht einen guten,robusten Eindruck, alles fasst schön ineinander und die Größe ist auch gut, nur die Pods lassen sich für mein Empfinden etwas schwer drehen, ist aber OK. Die äußerst wichtigen Kippschalter an der Gehäuseunterseite habe ich eben beschriftet um bei den Einstellungsmöglichkeiten die Übersicht zu behalten.

Die 11 Zoll-Doppel-D-Spule macht aucheinen insgesamt guten Eindruck, die Größe erscheint mir passend zum Rest des Detektors. In der Beschreibung steht, das sie nur Spritzwassergeschützt ist, was aber nicht ganz richtig ist. Auf Anfrage wurde mir vom Händler bestätigt, das sie zu 100% wasserdicht ist.

Was besonders Positiv auffällt ist diebeiliegende deutsche Gebrauchsanweisung, die wirklich wertvolle Tipps zur Benutzung beinhaltet. In Zwanzig Minuten schnell durchgelesen, hat sie mir sofort einiges an Internetrecherche erspart. Ist alles sehr einfach für Anfänger erklärt.

So, nun aber raus auf' s Feld! AlsErstes habe ich einen Acker mit fast gar keiner Verschrottung auserkoren, bei dem ein Sondlerkollege und ich zwei Wochen zuvor einige Münzen gefunden haben, vermutlich führte hier ein alter Weg entlang. Die Bodenmineralisierung ist eher gering, das ich dort etwas finde habe ich nicht erwartet, da wir alles bereits mit zwei Detektoren abgesucht hatten, aber mal schauen was mit 30 kHz so geht: der neue „Gain“ verspricht ja trotz der hohen Frequenz eine gute Tiefe.

Ich bin mit dem 2-Ton-Modus gelaufen,was für mich als Tesoro-Nutzer etwas gewöhnungsbedürftig ist, ist die Klangfarbe des Tons. Aber nach ca. 1 Stunde ging es dann doch, die Einstellung habe ich folgendermaßen gemacht: Bodenabgleich gemacht, „Sens“ und „Gain“ voll aufgedreht und dann langsam Beides angepasst bis der Detektor ruhig läuft.
So konnte ich auf dem Acker noch 2Münzen entdecken, erstaunlich fand ich den „Wappenstuiver“, den ich in ungefähr 30cm Tiefe lokalisiert habe! Diesen haben wir zuvor mit dem Tesoro und Deus nicht orten können. Was mir auch aufgefallen ist, ist die überragende Kleinteileempfindlichkeit!
Ich habe noch nie zuvor so vieleSchrotkugeln aus dem Boden geholt. Auch Bronzekleinteile kommen mit selten stabilen Tönen rein, an einer Stelle habe ich so kleine Bronzeteile ausgegraben das der Pinpointer sie nicht mal orten konnte!

Als nächstes bin ich dann in einenleicht verschrotteten Wald gegangen, leider konnte ich die „Sens“ dort nur bis ca. 30 hoch drehen weil ein störungsfreier Betrieb sonst fast unmöglich gewesen wäre. Trotzdem konnte der Detektor auch hier mit seiner Trennschärfe überzeugen, Eisen wird solide mit einem dumpfen Ton angezeigt, Alufolie ist auch gut anhand des Knackens im hohen Ton herauszuhören. Große Eisenteile kann man an abwechselnden hohen und tiefen Tönen erkennen, was aber auch irreführend sein kann. Beispielsweise ein rostiger Nagel liegt neben etwas Buntmetall. Gefunden habe ich leider nur den hier üblichen Reichspfennig, was aber für eine halbe Stunde nach Feierabend absolut OK ist.

Als nächstes habe ich eine für michpersönlich wichtige Frage beantwortet: Kann der „Vista Gold Gain“ Gold finden? Ja, er kann! ImVergleich mit dem „Tesoro LoboST“ und dem „XP Deus“ konnte der Vista die Goldmünze am tiefsten orten! Für diesenTest bin ich auf einen ''sauberen'' Acker gefahren und habe Goldmünzen in 5cm , 10cm, 12cm und 15cm Tiefe vergraben. Bei 10cm war beim Deus mit einer 22,5er LF-Spule Schluss, der Tesoro ist bis 12 cm Tiefe mit gekommen. Nur der Vista hat die 15cm geschafft. Als nächstes habe ich eine filigran gearbeitete 333er Halskette genommen und vergraben. Der „Deus“ und „Tesoro“ haben kein Signal von sich gegeben, der „Vista“ hat bis 5cm einen hohen Knackton gegeben, den ich aber eher als Alufolie interpretiert hätte und somit nicht graben würde.

Mein Fazit zum „Vista Gold Gain“ist:
Für das Gestänge und die restlicheVerarbeitung ein dickes Minus. Hier könnte der Hersteller mit vergleichsweise wenig Geld und Aufwand was Besseres liefern.

Für die Funktionsweise gibt’ s eindickes Plus! Hier kann der „Vista“ mit Geräten mithalten, die gerne auch doppelt so teuer sind.


Ein großes Dankeschön geht noch anden Martin, der mir den Detektor für diesen Test zur Verfügung gestellt hat!

Konstruktive Kritik ist erwünscht.

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(versteckt)
#1
24. April 2018, um 20:53:15 Uhr

Danke für den Bericht und gleich noch ne Frage, die mich als Loboist interessiert- welche Spule hattest am Lobo?

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
24. April 2018, um 22:10:34 Uhr

Hab da die Doppel-D 21x27cm drauf

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(versteckt)
#3
27. April 2018, um 11:12:51 Uhr

Der Bericht müsste noch um die Voreinstellungswerte der Detektoren beim Vergleichswerte ergänzt werden.

ansonsten Danke für die Zeit die du dir genommen hast

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