Geisenfeld (GZ) Die Reihe bedeutender archäologischer Funde im Raum Ilmendorf reißt noch ab. Bei Untersuchungen im Vorfeld eines Kiesabbaus wurde die Bestattung einer jungen Frau entdeckt, die vor 2500 Jahren mit einem außergewöhnlichen Schmuckensemble ihre Reise ins Jenseits angetreten hatte.
Da dem Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) durch Luftbilder bekannt war, dass in diesem Areal ein Grab lag, wurde vom Abbauunternehmen, der Firma Schielein, für die denkmalpflegerisch notwendige Ausgrabung die Grabungsfirma KANT Archäologie GmbH aus Ingolstadt beauftragt.
Gleichzeitig Fluch und Segen bei der Untersuchung war dann der hohe Grundwasserspiegel auf dem Gelände: Dieser erschwerte zwar die Ausgrabungen erheblich, er sorgte zugleich aber für eine gute Erhaltung organischer Objekte. So fanden sich noch Überreste der hölzernen Balken einer Totenbahre, die nach einer Untersuchung durch das BLfD aus Eiche gefertigt worden waren. Daneben erhielten sich Spuren organischen Materials im Bauchbereich der Toten, die möglicherweise Reste von Textilien, also des Totengewandes, darstellen. Daneben lagen unzählige kleine Bronzezwecken, die vermutlich auch zur Bekleidung der Toten gehörten.......
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