Jetzt muss ich doch nochmal auf die "Kesselflicken" zu sprechen kommen:
Mit den Kesselflicken wurden (und werden in ärmeren Regionen noch heute) - wer hätts gedacht

- Kessel geflickt. Dazu rollten die Kesselflicker Kupferblechreste zu Röllchen, die durch die Kesselwand gesteckt und an den Enden flach gehämmert wurden. Die weichen Kupferenden nahmen so die Form von mehr oder weniger runden Scheiben an.
Und genau deswegen kann man die Flicken manchmal echt schwer von Doppelknöpfen, Beschlägen, Nieten etc unterscheiden. Wenn man aber ganz genau schaut, kann man an der Oberfläche noch erkennen, dass die vermeintlichen Scheiben weder gegossen, noch gestanzt oder sonstwas sind, sondern wie Blätterteig aus mehreren ineinander verknüllten Schichten besteht.
@Steiniplatte: Im Bild hab ich mal erkennbare Vertiefungen (quasi die Zwischenräume der gerollten Bleche) in der Oberfläche der Scheibe markiert. Mache diese Stellen mal bisschen sauber und schau sie dir genau an, vll kannst du erkennen was ich meine!
