Gesammelte Werke - viel Unklares

bild 10 sieht aus wie so ein fingerhut mit einer eiseneinlage drin

Bild 1 - 6  ist keine Schlitzrose. Dafür gibt es keine Anhaltspunkte. Wenn es außen und innen rund ist kann es keine Schlitzrose sein.
Es gehört zwar auch zum Pferdegeschirr, ist aber ein Riemenverteiler. Sehe wahrscheinlich Bronze. Entsprechendes Bild ist auch hier im Forum und wurde von MichaelP eingesetzt. (Ich habe selbst [noch] kein passendes Bild)
Die zwei letzten Bilder sind ein Lederbeschlag. Es wird am Bügel befestigt. Vorletzte Bild ist die Oberseite.
mfg

Meinst du sowas Peter ?

Gruß Michael

Ja, da fehlen wohl die Rundungen an der Außenseite, damit es eine Schlitzrose ist. Erscheint mir schlüssig und würde auch erklären, warum ich das auf 3 von 5 Feldern bisher gefunden habe und weshalb klare Abnutzungsspuren an jeweils einer Stelle zu erkennen sind. Schönes Bild auch dazu, das passt (leider).

Denn Riemenverteiler ist natürlich auch unschön; älter als 19. Jhdt. dürfte es dann wohl nicht sein.

Vielen Dank für eure Mühen!

Es gibt auch Schlitzrosen mit geradem, glattem Rand. Bei deinem Fund - das stimmt wohl - kann man nicht eindeutig bestimmen, ob es
ein Riemenverteiler oder eine Schlitzrose ist - eines von beiden aber sicher.

G&GF

karuna

Geschrieben von Zitat von MichaelP Meinst du sowas Peter ? Gruß Michael

Yes Sir!! Diese Art, wobei ich glaube das das gefundene Bruchteil bedeutend älter ist

Zu der Diskussion möchte ich noch eines anfügen: die Riemenverteiler haben in der Regel innen einen umgebördelten Rand, um den
Riemen vor Verschleiß zu schützen (sh. auch Michaels Beispielstück). Beim hier vorgestellten Stück ist das nicht der Fall. Deswegen
geht meine Tendenz nach wie vor eher Richtung Schlitzrose - was meinst du, Peter?

G&GF

karuna

Bedeutend älter (es sind drei Fundstücke!) klingt aber sehr gut! Mehr davon bitte

Das Thema ist interessant und deswegen habe ich nochmal in der Kiste gesucht.

Hier noch eine Aufnahme. Wenn es außen und innen rund ist, kann es schon eine Schlitzrose sein. Das rechte Stück

ist ein Beispiel dafür. Der Mittelsteg war dabei, ist aber im Fundzustand bereits ausgebrochen gewesen und schlummert

jetzt iwo ganz unten in der Kruschelkiste. Die beiden anderen Teile sind Riemenverteiler, man beachte bitte den

aufgebördelten Rand an der inneren Rundung, wie oben bereits beschrieben.




G&GF







karuna

[ Anhang: Sie können keine Anhänge ansehen ]

In der Tat, die Mühe hat sich gelohnt. Danke dafür!
Ein Bördelrand ist zwar nicht da, aber vielleicht hat man das hier in der Gegend einfach nicht - oder noch nicht - gewusst (NO-Niedersachsen). Jedenfalls waren die stärksten Abnutzungsspuren (hatte ja gehofft vom Getreideschneiden ...) immer genau an der Bruchstelle. Super-Analyse von euch!

Die gefundenen Stücke sehen alle recht gleich gemacht aus, zwei davon könnten aus einer Schmiede stammen. Das mit der schönen, dicken und grünen Patina ist vielleicht älter oder die Bodenchemie weicht eben so stark ab. Das der Mittelteil der Schlitzrose fehlt, kann ich an den Fundstücken nicht erkennen, aber da ja nur etwa ein Drittel bis ein Viertel jeweils erhalten ist, kann das natürlich sein. Tippe aber zur Zeit eher auf die bördelrandlose Version eines Riemenverteilers ohne Schlitzrose.

Ich bleibe dran und werde sicherlich noch mehr Stücke finden, da bin ich sicher. Die Sicheltheorie ist jedenfalls endgültig vom Tisch. Das entspannt auch - irgendwie ...

Die geballte Sachkenntnis hier ist jedenfalls beeindruckend. Ihr seid doch bestimmt alles Archäologen, die hier Undercover Funde besprechen 

Grüße
Bardamu

Ein Spangenbarren ist das übrigens auch nicht, die sehen anders aus. Ich bin sozusagen Experte für Spangenbarren, stimmts karuna.
Foto kann ich dir morgen gern mal zeigen.

Gruß Michael

Ich kenne mittlerweile einige Bilder von Spangenbarren... War auch eher 'ne Hoffnung. Das nun ausgerechnet die Spitzen fehlen, mochte ich selbst kaum glauben. Ich muss Scherben suchen, sagte der Archäologe, wenn ich BZ finden will. Aber ich bekomm da kein Signal