Könnte es sich um einen Satyr handeln?

schöner Fund , ist aber was für einem Profirestaurator, wenn sich Herausstellen
sollte das der Fund sehr alt ist. Geh zu deinem Archi. und Zeige es vor, und du weißt mehr.
Aber das ist nur ein Tip von mir .


gruß,                        Copper

Genauso mache ich es. Der hat sich auch schon zurückgemeldet: Möchte er sich gern näher ansehen.
Ich hole nur mit größter Vorsicht den losen Dreck runter. Patina ist, wie immer hier, recht bröckelig.

Habe auf euch gehört und das Spüli wieder abgespült
Evtl. fahre ich heute Nachmittag noch ins Denkmalamt.

---

Hinzugefügt 19. Mai 2016, um 09:50:13 Uhr:

Ein bisschen habe ich noch recherchiert. Es könnte auch Merkurius, der Gott der Reisenden und Kaufleute, sein. Geldbörse wäre da, die geöffnete Hand für den Stab, fehlen nur die Flügelschuhe.

Ich könnte mir vorstellen das das keine Tasche, sondern  ein Seil ist und in den Händen Laterne
und Hacke (Bergman )
 

Bin gespannt was dabei rauskommt

Ich bleibe erstmal bei der Hermes/Merkur-Hypothese.
Habe sie heute im Landesamt abgegeben. Sie wird an der Uni materialgeprüft. Das wird sicher dauern, ich teile die Ergebnisse dann hier mit.
Könnte tatsächlich römisch sein, was für unsere Gegend sehr ungewöhnlich wäre. ich werde mir die Fläche die nächsten Tage nochmal vornehmen.

Geschrieben von Zitat von Bardamu Ich bleibe erstmal bei der Hermes/Merkur-Hypothese.

Da wette ich dagegen - kein Flügel-Helm/Hut.

Viele Grüße,
Günter

ich wette auch dagegen.
Eros ist doch ein guter Kandidat finde ich.Denke zu 80 % Das es einer ist.
Mein Merkur hat Flügelschuhe das war aber das einzige Indiz dafür,den mit so kleinen oder kurzen Umhang ist der auch so viel ich weiß nicht bekannt.
Deine Figur hat was sehr Bübchenmäßiges an sich,drum mein Tipp (EROS)

schwingi

Jedenfalls ist er ja nun in besten Händen (denke trotzdem, dass ich ihn wiederbekomme; wir planen einen Ausstellung im Dorfgemeinschaftshaus; später kann er gern ans Museum).
Da werden genug Leute mit Ahnung drauf gucken und den sicher einordnen können. Bin auch gespannt, was das für eine Legierung ist. Die können anhand der Isotope sogar sehen, aus welchem Bergwerk zB das Cu stammt.

Sollte es ein Eros sein bzw. werden dann ists gut,sollte es nicht so sein geht eine Spende ans Forum,Fix

schwingi

Ja, so einfach wird das wohl nicht. Die Hermes-Figuren und auch die Satyre sehen doch alle sehr unterschiedlich aus. Auch kein Wunder, wenn man bedenkt wie lange die hergestellt, von wie vielen Kulturen die beeinflusst und in was für unterschiedlichen Gebieten die gegossen wurden.

Ich persönlich stelle mir einen übermütigen Händler vor, der hier oben im tiefsten Barbaricum fette Geschäfte machen wollte. Oder einen finsteren Germanen, der das Ding am Harzhorn (stilistisch wäre die Figur wohl eher Spätantike; Harzhornschlacht war glaube ich etwa 230n) erbeutet und als Andenken mitgenommen hat


Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
Da haben - weil im Wald und nicht auszugraben - archäologienahe Sondengänger maßgeblich mitgeholfen, über Jahre. Wäre mein absoluter Traum da mal mitzumischen, aber die haben genügend Leute.

Der Fundort sagt wenig bis Garnichts aus.Mein Stück war gefunden wo in der antike ein Niemandsland Pufferzone  nördlich der Donau,natürloich gab es zum Niedergang des römischen Reiches Handelsbeziehungen zu den germanischen Völker und so wird mein bzw dein stück denke ich auch dort hinkommen.In der Ortschronik ist auch auf andauernde Besiedlung der Römer kein Hinweiß.Handelsbeziehungen das ist das Stichwort. Benachtbares Vindobona und Carnuntum auch nicht weit weg aber südl.der Donau(Grenze)
schwingi

Also von Rom aus gesehen, sind wir hier doch sehr viel näher am Arsch der Welt
Handel bis hierher war die große Ausnahme, selbst über Zwischenstationen. Es gibt allerdings Belege, dass die Römer mit Schiffen die Elbe recht weit hochgefahren sind (noch ca. 50km weiter als zu uns). Und die ist nur 20km weg.

Es soll sogar ein römisches Marschlager an der Elbe, gefunden von einem Sondengänger.
Die Archäologen sind stinksauer das er den genauen Ort nicht rausrückt.

Auch bei Pevestorf im Wendland besteht erheblicher Römerverdacht. Ist aber umstritten.

Ich würde den Standort schon melden, dann kann er wenigstens anständig dokumentiert werden. Und unser Wissen über die Aktivitäten der Römer würde sicher enorm anwachsen.
An der Unterelbe gibt's auch ne Menge römischer Funde, da hat sicherlich Handel in erheblichem Umfang stattgefunden.

Ich dachte da als Erstes an eine Putte.

Gruß Matthias

Da lag der Matthias goldrichtig. Ist tatsächlich ein Putto, wohl 18. Jhdt.
Messing mit Blei als Legierung. Wohl klassizistische Lampendeko, bei der die Trompete fehlt.

Danke für eure Statements!

Grüße
Bardamu