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 >  Fundforen > Unbekannte Funde - UFOs (Moderator: MichaelP) > Thema:

 Knopf aus welcher Zeit?

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Avatar  Knopf aus welcher Zeit?  (Gelesen 554 mal) 0
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#0
03. Februar 2013, um 18:13:58 Uhr

Moin moin,

habe heute einen Knopf vom Acker geholt. Das Teil war blank und brauchte nur mit Wasser gespült werden.

Meine Frage, in welche Zeit passt die achteckige Form und das Muster mit der Blume?

 


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IMG1653.jpg
IMG1654.jpg
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#1
03. Februar 2013, um 18:50:00 Uhr

typischer Arsenbronzeknopf der zweiten Hälfte vom 18ten.......was ich u.a. wegen dieser Karoritzung in der Mitte behaupte - hab Schlüssellochbeschlagblech wo in Ecken so geritzt und mit ner "1771" versehen .........außerdem find ich bei mir abartig viele von den Dingern was ich teilweise mit den hiesigen arbeitsintensiven Flurbereinigungen der 1770er/80er Jahre in Verbindung bringen möcht .......und zu guter Letzt spricht Intuition meinerseits dafür Lächelnd
so und jetzt Derfla Zwinkernd

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#2
03. Februar 2013, um 19:25:40 Uhr


Arsenbronze? Legierung mir Bestandteilen von Arsen? Und ich dachte schon ich hätte einen echten Fund gemacht..  :-)) Wenigstens die Anzeige war super! Man, dafür zwei Stunden auf dem Acker...

Gruß

suneng.






Geschrieben von Zitat von Sondengängerübermensch
typischer Arsenbronzeknopf der zweiten Hälfte vom 18ten.......was ich u.a. wegen dieser Karoritzung in der Mitte behaupte - hab Schlüssellochbeschlagblech wo in Ecken so geritzt und mit ner "1771" versehen .........außerdem find ich bei mir abartig viele von den Dingern was ich teilweise mit den hiesigen arbeitsintensiven Flurbereinigungen der 1770er/80er Jahre in Verbindung bringen möcht .......und zu guter Letzt spricht Intuition meinerseits dafür Lächelnd
so und jetzt Derfla Zwinkernd
Grinsend Grinsend Grinsend Grinsend Grinsend Grinsend Grinsend

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#3
03. Februar 2013, um 19:34:34 Uhr

ist doch ein sehr schöner knopf Super andere würden sich freuen,gold kommt spähter,gruß.

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#4
03. Februar 2013, um 19:46:55 Uhr

Geschrieben von Zitat von Shaker
ist doch ein sehr schöner knopf Super andere würden sich freuen,gold kommt spähter,gruß.



Ja, ich habe mich auch gefreut. Ich haben in den letzten Tagen immer nur Munition nach oben gezogen. Gestern habe ich drei verschiedene Stellen angefahren und immer nur Munition... Also da war der Knopf schon ein kleiner Fund. Aber trotzdem bin ich immer wieder erstaunt was andere hier täglich ausgraben...

 Grinsend

Gruß

suneng.

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#5
03. Februar 2013, um 20:32:09 Uhr

Hallo Sondengängerübermensch!
Das ist ein sehr schöner Arsenbronzeknopf, wohl nördliche Machart ( eckige Form), mit einem Blumendekor, Rokkoko. Nun was hat es sich mit diesen Karos in der Mitte auf sich. Daran erkenne ich, daß es ein Blumenmotiv ist und nicht auch zu einem Müller gehört ( Mühlrad). Das Karo steht für die Fruchtbarkeit ( Raute als Fruchtbarkeitszeichen, in Italien, Venedig ist es die Mandorla). Dieses Rautenmuster gibt es schon seit der Steinzeit. Dort, wo die Rauten bei der Blume angebracht sind, sind auch die Fruchtkörper, das macht dann auch Sinn. Es gibt Knöpfe, die ganz mit Rauten überseht sind, das ist dann ein Bauernknopf ( der bestellte Acker- Fruchtkörner( Weizen, Roggen usw.) Ich habe zu Hause einen Dachziegel mit diesen Muster in einem eingefriedeten Rechteck. Stammt von einer Mühlenscheuer. Der Müller kann nicht malen, wenn seine Scheuer nicht voll von Getreide ist. Das Rechteck wird häufig weggelassen, hat dann aber die gleiche Bedeutung.
Derfla  Winken

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#6
03. Februar 2013, um 20:39:56 Uhr

du mußt kucken wo die anderen , Suchen  und für wem  Amen,gruß.
die geschichte des knopfes ist doch sehr schön Super.

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#7
03. Februar 2013, um 20:47:19 Uhr

Geschrieben von Zitat von Derfla
wohl nördliche Machart

definitive Zustimmung meinerseits - auch wenn handgearbeitete Unikate könnt ich locker paar Dutzend von denen liefern !

Geschrieben von Zitat von Derfla
Nun was hat es sich mit diesen Karos in der Mitte auf sich.

auf weiterreichende Deutung wollt ich eigentlich gar nicht hinaus Zwinkernd habs nur erwähnt weil ichs für zeittypische RokokoVerzierung halte und ich eben dieses selbstdatierende Schlossblech hab ......habs nicht vorliegen, aber mein das sich die Karos ganz markant eigentlich nur in den Griffen der gekreuzten Schlüssel darauf wiederfinden .....aber vielleicht auch in den besagten Ecken ....weiß nich so genau - ist vollverziertes Blech mit allen möglichen Schraffurelementen .

da der Arsengehalt angesprochen wurd - wars nicht so das in den bisher analysierten Arsenbronzeknöpfen eigentlich kaum Arsen enthalten war ? solln wir uns nicht mal passenderen Namen für die Legierung ausdenken ? UnarsenWeißkupfer-Knöpfe/Schnallen ?

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(versteckt)Themen Schreiber
#8
03. Februar 2013, um 20:48:37 Uhr

moin,

Norden ist schon mal richtig. Der Acker liegt etwa 60Km südöstlich von Hamburg. Was mich wundert, ist die Tatsache, dass da nicht der Ansatz einer Patina zu sehen ist.. Aus dem Acker ab auf das Foto..

Die Arsenbronze muss ja eine Teufelsligierung sein.   Lächelnd


Gruß

suneng.

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#9
03. Februar 2013, um 21:00:46 Uhr

Für diese Legierung gibt es inzwischen auch Analysen, die aber sicherlich nicht auf alle Knöpfe dieser Art zu übertragen sind. Sie bestehen im Grunde aus Kupfer,Zinn, Zink, Blei und Eisen ,Arsen nur in Spuren als Verunreinugung vom Kupfer. Somit ist es eine Legierung aus Bronze, Messing und Blei.
Derfla  Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
03. Februar 2013, um 21:03:26 Uhr

Hi,

ich habe gerade einmal nachgelesen. Also es ist kein oder nur kaum Arsen in der Legierung. Die Patina ist grau oder auch anthrazit grau und widersteht einigen Säuren, was auch erklärt, dass der Acker im nichts anhaben konnte.

Also, lange Rede kurzer Sinn, ein toller Fund für den heutigen Tag.  Lächelnd

Morgen wieder in die Maloche und am WE schwingen wir wieder die Spule  Reiter

Gruß

Suneng.

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