Toller Kaiserreich Knopf und 3 UFOs: Kupferkette, Bronzeperle und .. Beschlag?

Eins bestimmt, die andern beiden rätselhaft.

- Der Knopf ist klar, aber einfach schön. Kanns kaum erwarten den sauber und im Wachs zu haben. Der wird richtig gut.
Kaiserreich Beamtenknopf 1889-1918. Hersteller Eduard Sachs, Berlin.

- Kette.. wie es aussieht aus Messing/Kufperlegierung "Perlen" und kleinen metallischen Verbindungsgliedern. Die Perlen sind wohl Blech und wurden um die Knochenförmigen Metallverbinder zusammengepresst. Hab sowas auch noch nicht gesehen. Schmuck?! Was technisches?! Sehr alt wird es wohl nicht sein, aber auch nicht modern. Tollerweise voll beweglich.

- Tja... Bronze... Beschlag? Fibel? Verschluss? mit Loch und 3 ebenfalls gelochten Füssen. Die Bronze scheint nicht der Bringer zu sein, hier und da blutet das Kupfer raus. Kann´s nicht einordnen. Die gedrungene Form riecht irgendwie römisch, aber gesehen hab ich sowas noch nicht.

- Und noch mal Bronze. Perle. Die möchte ich tatsächlich römisch ansprechen, da sie unter dem Mikroskop von der Bronze her zimlich die gleiche Struktur hat, rein oberflächlich, wie mein Beschlagfragment, das ich vor ein paar Tagen gepostet habe. Ausserdem lag sie auf dem gleichen Acker, ca. 50 Meter entfernt. Wo auch der Severinus Denar lag. Aber ich kenne ich da nicht aus und wenn jemand eine andere Einschätzung hat, immer her damit!

Zur Kette fällt mir ein:

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Die Gürtelschnalle erinnert mich an FMA - bin mir aber nicht sicher.  

G&GF


karuna 

Haha Spülkasten Kette war auch die erste Idee vom Kollegen. Ich denke (fürchte) sowas wird´s auch sein.
Na, warum auch nicht. Immerhin nix alltägliches.

Edit: Hier in Grossaufnahme.. kommt schon hin. Okay. Ist wohl mit dem Hausmüll auf dem Acker gelandet. Sachen gibt´s....

Die Schnalle sieht aus wie eine Riemenschnalle eines MA-Radsporns

Grüße

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf Die Schnalle sieht aus wie eine Riemenschnalle eines MA-Radsporns Grüße

Sowas in die Richtung vermute ich inzwischen auch. Ich denke, das sie mit den 3 Punkten an einem dünnen Riemen befestigt war. Alles andere ergibt irgendwie wenig Sinn. Und durch das Loch war logischerweise der Haken geführt. Hatte das erst überhaupt nicht für eine Schnalle gehalten.

Ich denke, da waren noch Metallringe dran mittels denen sie am Sporn befestigt war, anstatt einem festen Haken.
Ich hab sowas schon mal gesehen, finde aber leider das Bild gerade nicht. Da waren es allerdings nur 2 Ringe.
Hier was ich meine, halt mit festen Haken zum Spornschenkel..
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Auf alle Fälle gehört sie ins SpätMA.

Grüße

Für mich auf Grund der Form und der Stege ist das eine gegossenen Schnalle aus dem 6./7. jh. Merowingerzeit.

Gruß cyper

Könnte hinkommen von der Zeitstellung. Plusminus. Gegossen ist sie denk ich auf jeden Fall. Und Frühmittelalter ist in der Ecke auch nicht unwahrscheinlich. Heut waren wir nicht weit davon zur Nachsuche... Kollege macht drei Schritte auf dem Acker und erstes Signal war ne Kreuzemaillefibel. Nicht zu glauben. Bei mir hats nur zu Neuzeit Silber gereicht, aber immerhin.

Ich schweife ab... in jedem Fall sind späte Merowinger/frühe Karolinger da nicht unwahrscheinlich, wobei es da bis zu den Römern zurück und bis Spät-MA hoch geht. Alte Wege halt.

Kleines Update und Bilder nach Reinigung und im Wachs.
Ist echt schön geworden, finde ich. Hab auch mit Absicht die Stellen belassen, wo das Kupfer rausgeblutet ist und nur das Malachit entfernt. Ist also kein Dreck.

Von mehreren Seiten kam jetzt schon Merowinger/FMA und ich hoffe, Sonntag die Bestätigung von den FMA Profis zu erhalten

Aber zumindest hab ich eine sehr ähnliche Entsprechung gefunden. Im neuen Gürtel erkennen, bestimmen,... ist eine "herzförmige Schnalle mit festem Beschlag" beschrieben, die zumindest von der Grobform und der Befestigung gut passt. Ebenfalls haben auch andere Merowinger Schnallen die gleiche 3- Punkt Befestigungstechnik. Die sortieren das als 7./8. Jhdt. spät-Merowinger ein. Denke in die Richtung geht es auch, wenn ich mir Guss und Bearbeitung so angucke.