Wieder auf dem Feld

Hallo!

Und wieder auf dem Feld gewesen. Neben großen Eisenbrocken war auch dieses kleine Teil dabei.
Sieht für mich recht alt aus z.B. Römischer Schmuck oder Verzierung, was meint ihr?

Gruß und Gut Fund

Das ist ein mittelalterlicher Spinnwirtel
Vermutlich 14. Jh.

         Gruß cyper

ja , denke auch spinnwirtel .

gruss steinadler

Kann ich hier vieleicht noch etwas lernen?

cyper, was ist bitte ein "Spinnwirtel" und wie wurde der benutzt?

mfg
gombos

soweit wie ich weiß das sind schwunggewischte aus stein oder ton,,kann mich aber belehren lassen wenn ich falsch liege


gruß willi

Stöckchen durchs Loch, Wollfaden anlegen und dann in der Luft drehen lassen  

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Und wieder etwas gelernt!!!

Danke schön.

mfg
gombos

Geschrieben von Zitat von Römerwilli soweit wie ich weiß das sind schwunggewischte aus stein oder ton,,kann mich aber belehren lassen wenn ich falsch liege gruß willi

Die gab es auch in der Merowinger Zeitepoche aus Glas, Knochen und Bergkristall  
auch aus Holz Speckstein Sandstein Geweih

bei den Römern waren es eher Bleiwirtel ohne Verzierung und in der Zeit 12. - 15. Jh, waren Verzierungen wie auf dem angefügten Bild möglich, wobei Wirtel aus Blei eher die Ausnahme bildeten.

Gruß cyper

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cyper

Danke für den ausfröhlichen aufklärung,

  [winken]willi

Hallo,

meine sind alle aus Blei, hier ein Bild von einer!

Grüsse Walker

Hallo!

Guter Link! Beim ansehen der Bilder auf der Seite fiel mir das Ohrlöffelchen auf. Ich erinnerte mich daran wie ich vor kurzer Zeit sowas gefunden habe, ist leider kaputt aber trotzdem interessant.

Danke fürs anschauen!

Diese Stücke sind sehr spannend und es gibt auch eine Diskussion darüber.

Habe vor einiger mit einem Archäologen über diese Stücke gesprochen und er ist der Meinung, das es sich eher um eine Art Perlen handelt.

Begründung: Diese Stücke kommen im Siedlungsbefund so gut wie nie vor, Spinnwirtel aus Ton fast immer.
Die Verzierung auf den Bleistücken ist total anders als auf den vergleichbaren Spinnwirteln.

In Dänemark werden sie auch als Hochmittelalterlichen Pferde Schmuck für die Mähne angesprochen.

Auf jeden Fall schöne und besondere Stücke!!

Schöne Grüße vom Insurgenten

Hallo,

eine interessante Theorie mit dem Pferdeschmuck!

Bei uns im oberösterreichischen Raum wurden einige von den bleiernen
schon gefunden wo nachweislich Siedlungsgebiet war/ist.
Werden aber nach wie vor allgemein als Spinnwirteln bezeichnet.

Grüsse Walker

Bin auch immer von Spinnwirteln ausgegangen, aber was mich stutzig gemacht hat (außer dem Gespräch mit dem Archäologen) das es Bleispinnwirtel gibt die Vorbilder in Ton, Stein etc haben, aber das es die verzierten in Ton etc nicht gibt.

Hir mal 3 aus Blei von mir. [ Anhang: Sie können keine Anhänge ansehen ]

Der linke aus slawischen Umfeld, der in der Mitte eher Wikinger (beide so 9/10 Jh.)und der rechte um 1300.

Noch was wichtiges. Wenn ich mir den s.g. Spinnwirtel ansehe sieht er etwas mitgenommen aus. Könnte ein Blei-Zinn Gemisch sein, das neigt zum zerfallen. Würde ihn mit einem hochwertigen Lack (Paraloid oder Zappon) behandeln