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 Kleine Eisenkugel in Top Zustand

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Avatar  Kleine Eisenkugel in Top Zustand  (Gelesen 2028 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
03. Juni 2020, um 17:52:36 Uhr

Hallo

ich habe heute im Wald eine kleine Eisenkugel in sehr gutem Zustand gefunden. Die Gegend ist sehr abgelegen und selten verirrt sich jemand in dieses Wäldchen. Was ich weiss, 1799 wurden die Franzosen im Sturm von den Russen und Österreicher durch diesen Wald getrieben. Fragmente von Hohlkugeln habe ich dort auch schon gefunden. Mit grosser Sicherheit wurden dort keine Kartätschen abgefeuert, da der Standort der Französischen Kanonen für Kartätschen Schüsse zu weit weg waren.
Ich hoffe es handelt sich um eine kleine Kanonenkugel einer Gebirgskanonne der Russen. Die Russen hatten kleine Geschütze mit dabei, welche sie über die Pässe transportierten.

Die Kugel hat einen Durchmesser von 4cm und ist ca. 225 Gramm schwer.
Gruss John


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« Letzte Änderung: 03. Juni 2020, um 17:55:25 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#1
03. Juni 2020, um 19:22:28 Uhr

Der reinste Urwald den du da absuchst  Schockiert

Gratulation zur Kugel  Super

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(versteckt)
#2
03. Juni 2020, um 19:42:17 Uhr

Schöne Kugel....  Super

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(versteckt)Themen Schreiber
#3
03. Juni 2020, um 20:45:36 Uhr

Ist echt mühsam zum suchen, aber es hat Kugeln in dem Wald und fast kein Müll.


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(versteckt)
#4
03. Juni 2020, um 20:50:44 Uhr

Interessante Kugel  Super
Mal schauen was die Spezialisten dazu sagen  Huch
Glückwunsch zur dicken Murmel  Applaus

Gruß Grave.....

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#5
03. Juni 2020, um 21:21:03 Uhr

Für mich ist das eine Kartätschkugel aus einer französischen Haubitze.

Viele Grüße, 
Günter

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
04. Juni 2020, um 17:45:25 Uhr

Ich habe nochmals im schlauen Buch nachgeschaut. Französische Kanonen waren in der Nähe aufgestellt.

Sie hätten die Kartätschen über eine Strecke von ca. 450 -500 Meter schiessen müssen.

Gruss John


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« Letzte Änderung: 04. Juni 2020, um 17:53:59 Uhr von (versteckt) »

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#7
04. Juni 2020, um 18:07:48 Uhr

Ich denke 400 bis 450 ist für Kartätschen locker drin, da würd ich sogar auf 700 bis 800 m gehen.
Aber Drusus kann dir da mehr erzählen

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(versteckt)Themen Schreiber
#8
04. Juni 2020, um 18:14:14 Uhr

Ok, das wusste ich nicht, dachte Kartätschen wurden auf sehr kurze Distanzen abgefeuert. Da hat Drusus schon Recht, es müsste eine Kartätsche sein. Habe noch nie eine in so gutem Zustand gefunden. Musste nicht mal Rost abklopfen.
Es scheinen noch mehr von den Dingern dort im Boden zu sein. Ist halt blöd zum graben, wegen den vielen Wurzeln und grossen Steinen. Ach ja und die vielen Scheissss Zecken sind auch nicht zu verachten  Teufel  Teufel  Brutal  Brutal

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#9
04. Juni 2020, um 18:21:53 Uhr

Wart mal erst auf Drusus oder Bolzenkopf die kennen sich mit den Entfernungen besser aus

Gruß cyper

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#10
04. Juni 2020, um 18:30:08 Uhr

Geschrieben von Zitat von cyper
Ich denke 400 bis 450 ist für Kartätschen locker drin
Aber sicher. Und solch größere wie die gefundene waren sogar extra für mittlere Distanzen (bis 1000 Schritt *) gedacht.

Obendrein muss man die wirksame Entfernung und die maximale Entfernung unterscheiden. Selbst wenn so eine Kugeln dann auf 600m vielleicht nur einen ordentlichen blauen Fleck gemacht hat, sind solche aus dem oberen Bereich des Schusskegels sicher so weit geflogen bzw. gesprungen, wenn der Boden hart genug war.

Viele Grüße,
Günter

* Siehe Anhang aus "Geschichte der österreichischen Artillerie"


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#11
04. Juni 2020, um 18:33:55 Uhr

Kartätschen wurden bei optimaler Wirkung 350-400 Meter eingesetzt, wobei auch viele Kugeln übers Ziel hinweg gingen und weiter hinten aufschlugen. Könnte mir vorschlagen das so eine verirrte Kugel gut 800 Meter fliegt.

Huch, Günter war schneller

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#12
04. Juni 2020, um 18:39:19 Uhr

Geschrieben von Zitat von Wühler
Huch, Günter war schneller
Aber wenigstens sind wir ungefähr gleich Zwinkernd.

Man muss dazu auch bedenken, dass der Kartätscheinsatz bei den unterschiedlichen Nationen verschieden gehandhabt wurde. AFAIR haben die Franzosen bereits früher (also auf größere Entfernung) Kartätschen eingesetzt als die Österreicher (evtl. war's auch umgekehrt).

Viele Grüße,
Günter

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#13
04. Juni 2020, um 18:44:12 Uhr

Man wird es nie erfahren.
Da spielt sicherlich auch die Erfahrung der jeweiligen Artillerieoffiziere mit.

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#14
04. Juni 2020, um 18:50:23 Uhr

Geschrieben von Zitat von Wühler
Man wird es nie erfahren.
Außer, mir fällt wieder ein, wo ich das gelesen habe. Zwinkernd

Aber ich glaube, es waren die Franzosen. Würde ja auch gut passen, da deren kleinere (und häufigere) Schrotgrößen so ca. 40% schhwerer waren, als die österreichischen Pendants.

Viele Grüße,
Günter

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