Ja, das ist möglich. Leider hat es sich in den letzten Jahren eingebürgert das die Museen, egal ob Antik, neuzeitlich oder militärisch geprägt, mehr auf lesen, mittels m.M.n. zu groß geratenen Wandtafeln, als auf Vitrinen mit Ausstellungsstücken setzen. Da wäre viel Platz für das ein oder andere Fundstück. Dresden das Militärhistorische Museum ist da das Paradebeispiel.
Ich gehe in ein Museum um Sachen zu sehen, eine kurze Erklärung dazu und gut. Wenn ich lesen will dann gehe ich in die Bücherei und organisiere mir ein Geschichtsbuch.
Da wäre schon noch etwas Platz in den meisten Ausstellungen, um dem ein oder anderen Teil mal aus der finsteren Schublade einen Platz an der sonne, temporär oder dauerhaft, zu verschaffen.
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Lieber mal eine Fibel mehr in die Vitrine gepackt, als noch eine in den Karton
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Aber dann muss man sie ja aufarbeiten und konservieren und, und und, ...
Das kostet dann wieder Geld und Arbeitskraft und beides ist ja in Ermanglung an staatl. Mitteln eher knapp - nun ja.
Und die Forschungskeule zieht bei mir auch nicht mehr, da in den letzten paar Jahrzehnten keine so bahnbrechenden
Erkenntnisse aus irgendeinem Fund gewonnen wurden, die die Geschichtsschreibung gezwungen hätte etwas grundlegend umzuschreiben oder damit die Probleme der Menschheit gelöst worden wären.
Für den ein oder anderen mag das aufregend sein, gesamt betrachtet sind die so oft als sensationell angepriesenen Erkenntnisse und Ergebnisse doch eher lächerlich, im Verhältnis zum Aufwand, der betrieben wurde.
Beim rühlzheimer Schatz, von dem dessen Name nicht genannt werden darf, hat man auch nur das Gold glänzen gesehen und danach kam.... nichts weltbewegendes. Etwas Sekt beim Empfang und... nichts.
Zumal sic ja auch kaum jemand noch dafür interessiert.
Kinder die man für Geschichte begeistern möchte, wollen in einem Militärmuseum Panzer, Kanonen und Helme sehen - keine kleingedruckten Wandtafeln lesen.
Die wollen auch im Römermuseum keine Leseorgie erleben, sondern Schwerter, Helme und Speere anschauen.
Deshalb vergreist auch das Besucherklientel ( die durch den Schulausflug ins Museum Getrieben mal außen vor gelassen). Die anerzogene Bezugslosigkeit zur eigenen Geschichte, weil man ja dann immer mit der Faschistenkeule, der ewigen Schuld und "Gegen das Vergessen" kommt und genau das keiner mehr hören kann, trägt neben dem migrationshintergrundbedingten, religiös geförderten Desinteresse zu diesem Sog bei, der der staatl. Archäologie in den letzten Jahren das Geld absaugt, weil sie, im Bezug auf das große Ganze, massiv an Stellenwert, zu teilen auch selbst verschuldet, eingebüßt hat.
Es gibt auch die Ausnahmen, sowohl als auch, aber gesamt betrachtet, ist es schon ärgerlich.
Grüße