Geschichte - Streit um Kaiser Wilhelm II. und den WeltkriegDieser Artikel auf Welt-Online ist eigentlich keine Information über Bücher, die über Wilhelm II., letzter Deutschen Kaiser, in diesem Herbst erscheinen werden, sondern er hinterfragt, unter welchen Paradigma die Deutsche Geschichte des 20. Jahrhundert geschrieben werden soll.
Zitat:
War Wilhelm "
der starke Kaiser, trägt er die Hauptschuld, trägt die kriegslüsterne Oligarchie als nur eine Mitschuld? Oder war er nicht einfach nur zu dämlich, die Spielräume des Kaisertums angemessen auszufüllen? Vieles spricht dafür, dass letzterem so war. Damit aber wäre Wilhelm allerdings kaum das geeignete Mittel, historische Weltbilder zum Einsturz zu bringen. "
Vielmehr werden hier Fragestellungen aufgeworfen, inwieweit
Geschichtsschreibung unter ideologischen Aspekten erfolgt.
Zitat:
"
Im Historikerstreit [Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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] der Achtzigerjahre hatten Wehler und seine Mitstreiter das Feld als noch Sieger verlassen. Dass mit Joachim Radkau ausgerechnet ein Historiker aus Bielefeld Leben und Werk des Säulenheiligen der Sozialgeschichtsschreibung, Max Weber, 2005 kritisch hinterfragte („Max Weber. Die Leidenschaft des Denkens“), zeigt den zunehmenden Willen zur neuerlichen Revision."
Neben dieser Komponente dieses Welt-Artikel bleibt noch die Information über mehrer interessante Bücher, die - wenn man sich für die Geschichte des Kaisers und des Deutschen Reiches bis 1918 interessiert, nicht entgehen lassen sollte, einleitend beginnt der Zeitungsartikel:
Er war 30 Jahre lang Deutscher Kaiser, er liebte Fantasieuniformen und starke Worte. Wilhelm II. ist bis heute in seiner Macht umstritten, im Herbst erscheinen gleich zwei voluminöse Bücher über ihn. Dabei geht es um wichtige Fragen: Wollte der Kaiser den Krieg schon vor 1914? Und war Wilhelm II. schwul? Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Quelle: Welt-Online vom 04. Juli 2008