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 >  Geschichte > 1. Weltkrieg (Moderator: zenzi1) > Thema:

 Streit um Kaiser Wilhelm II. / Streit um seine "Bedeutung"

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Avatar  Streit um Kaiser Wilhelm II. / Streit um seine "Bedeutung"  (Gelesen 2265 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
05. Juli 2008, um 10:48:55 Uhr

Geschichte - Streit um Kaiser Wilhelm II. und den Weltkrieg
Dieser Artikel auf Welt-Online ist eigentlich keine Information über Bücher, die über Wilhelm II., letzter Deutschen Kaiser, in diesem Herbst erscheinen werden, sondern er hinterfragt, unter welchen Paradigma die Deutsche Geschichte des 20. Jahrhundert geschrieben werden soll.
Zitat:
War Wilhelm "der starke Kaiser, trägt er die Hauptschuld, trägt die kriegslüsterne Oligarchie als nur eine Mitschuld? Oder war er nicht einfach nur zu dämlich, die Spielräume des Kaisertums angemessen auszufüllen? Vieles spricht dafür, dass letzterem so war. Damit aber wäre Wilhelm allerdings kaum das geeignete Mittel, historische Weltbilder zum Einsturz zu bringen. "
Vielmehr werden hier Fragestellungen aufgeworfen, inwieweit Geschichtsschreibung unter ideologischen Aspekten erfolgt.
Zitat:
"Im Historikerstreit [Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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siehe Wiki ->
] der Achtzigerjahre hatten Wehler und seine Mitstreiter das Feld als noch Sieger verlassen. Dass mit Joachim Radkau ausgerechnet ein Historiker aus Bielefeld Leben und Werk des Säulenheiligen der Sozialgeschichtsschreibung, Max Weber, 2005 kritisch hinterfragte („Max Weber. Die Leidenschaft des Denkens“), zeigt den zunehmenden Willen zur neuerlichen Revision.
"  
Neben dieser Komponente dieses Welt-Artikel bleibt noch die Information über mehrer interessante Bücher, die - wenn man sich für die Geschichte des Kaisers und des Deutschen Reiches bis 1918 interessiert, nicht entgehen lassen sollte, einleitend beginnt der Zeitungsartikel:
Er war 30 Jahre lang Deutscher Kaiser, er liebte Fantasieuniformen und starke Worte. Wilhelm II. ist bis heute in seiner Macht umstritten, im Herbst erscheinen gleich zwei voluminöse Bücher über ihn. Dabei geht es um wichtige Fragen: Wollte der Kaiser den Krieg schon vor 1914? Und war Wilhelm II. schwul? Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Quelle: Welt-Online vom 04. Juli 2008

« Letzte Änderung: 05. Juli 2008, um 18:16:40 Uhr von (versteckt) »

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#1
14. Mai 2009, um 20:06:51 Uhr

Das ist wie mit so vielem, hinterher ist man immer schlauer und kann gescheit daher reden, was andere falsch gemacht haben.

Doch wenn man selbst in der Lage ist, hätte man grundlegend anders gehandelt???
Man muss ja auch bedenken wie verfahren die ganze Bündnissituation damals war.


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#2
14. Mai 2009, um 22:34:04 Uhr

Schwul oder nicht schwul...das diese Frage heute so stark in den Mittelpunkt gerückt wird zeigt auch etwas vom heutigen Zeitgeist.  Idiot

Die deutsche Kriegsschuldfrage war allerdings bereits in den Sechzigern eine intensive Diskussion unter ernst zu nehmenden Historikern. Die Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Fischer Kontroverse
- übrigens Gegenstand meiner Facharbeit im Leistungskurs Geschichte (in den späten 70iger Jahren) ist bis heute m.E. nicht abgeschlossen...kann aber durch die beiden Biographien auch nicht bedeutend belebt werden.

Zudem sollte man nie den Fehler machen und Geschichte auf einzelne Personen reduzieren. Die Frage der deutschen Kriegsschuld ist sehr vielschichtig und kann in seiner Geisteshaltung über die gesamte Politik (auch die Sozialdemokraten) bis in die einzelnen private Haushalte der damaligen bürgerlichen Welt zurück verfolgt werden. Die Fragestellung umfasst außerdem auch die grundsätzliche Frage der deutschen Kriegszielpolitik 1914 und der Kontinuität in der deutschen Geschichte...ein ebenso vielseitiges wie spannendes Thema.  Weise

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