Operation Werwolf

Ist Jemanden bekannt ob tatsächlich schon einmal ein Depot der Operation Werwolf gefunden wurde oder ob man diese besser in den Bereich Mythen einordnen sollte?

Grüsse,

Christian

Ne die gab es wirklich aber wenn eines enddeckt wird wird es nicht an die große Glocke gehängt.....

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...und da gibt es noch die "Namensvettern" aus jüngster Zeit  ...da gibts auch Waffendepots die ab und zu auftauchen:

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Hallo Werner,

vielen Dank für die beiden sehr informativen Links. Man muss sich zum Glück wundern, dass mit dieser großen Menge an verschwunden Gerätschaften nicht mehr passiert ist.

Grüsse,

Christian

Oh ja, die >Wehrwölfe< und dass was die rote oder anders gefärbte Propaganda aus diesen fehlgeleiteten und aufgehetzten jungen Leuten machte, waren, man staune, > Partisanen<. Oh ja, sie waren sehr erfolgreich. Fakt ist, sie haben Verbrechen begangen, unabhängig des Alters, weil sie gegen das geltende Kriegsvölkerrecht verstoßen hatten, aber mit ihren Namensvettern, den anderen >Partisanen< hatten sie, wenig gemein und was den Erfolg und die Greul der Taten betrifft, nicht einmal ansatzweise so viel Erfolg zu verbuchen.

Ja, ich habe einfach einmal aufgerechnet. Rotzjungen zwischen 14 Jahren und ein wenig älter können, wenn fehlgeleitet und politisch aufgehetzt durchaus Verbrechen begehen (die sie auch begangen haben und für mich auch nicht zu entschuldigen sind), aber es besteht immer noch ein kleiner aber feiner Unterschied zu echten militäisch geschulten und straff oprganisierten Partisanen (Franctereur, Freischärler oder wie sie sich auch immer nannten), allen voran den SOE Leuten der Briten. Ach, dass ich habe ich glatt vergessen, weil sie den Krieg gewonnen haben, sind es anständige Soldaten gewesen. Man lernt doch nie aus.

Gibt es da nicht z.Bsp. ein schönes Erinnerungsfoto von zwei militärischen Kidnappern? Oh doch, es ist ein Erinnerungsfoto von Ihrer Majestät Major Leigh-Fermor und Capitain Moss in Deutschen Uniformen.

War es nicht verboten, die Uniformen der Feinde zu tragen? Skorzenys Leute in den Ardennen hatten es auch getan. Kein Bubenstreich, nein ein Gangsterstück solche Handlungen. Kurzum ein Verbrechen und eklatanter Verstoß gegen Völkerrechtsnormen.

Ich kann nicht die Gangstermethoden der einen Seite beschönigen und die der anderen Seite verteufeln. Das geht nicht. Das ist mit zweierlei Maß gemessen.  Es ist hierbei unerheblich wer angefangen oder Schuld hatte. Vor einem jeden Gericht wird man verdonnert, wenn man Selbstjustiz an einem Täter übt oder aber eine Tat mit der gleichen Tat vergeltet.

Darüber möchte einmal nachgedacht werden.

....und zu den angelegten Depots des >Wehrwolfes< und der Dienststelle für Spezialabwehr auf dem heutigen Gebiet der Bundesrepublik. Sie befanden und falls noch einzelne Depots vorhanden, befinden sie sich immer in den Gebieten, die man als zukünftige Demakartionsline bezeichnen kann, sowie in den Regionen, wo sich die Truppen der Alllierten gegenseitig abgrenzten. Das sind bestimmte kilometerbreite Streifen, die man absichtlich frei ließ, um sich nicht aus Versehen gegeseitig zu berühren und zu bekämpfen. Den Deutschen wurde von Seiten der Alliierten eines dieser Dokumente zugespielt. Daher wußte die Deutsche Seite, wer wo wann vorrückt und wie man abgegrenzt war. 

Die DDR hat mit der Stasi Operation "Licht" massenhaft Depots ausgehoben. Das dort aufgefundene Material, soweit Wertgüter betreffend, wurde zur Gründung des Bereiches BKK des Alexander Schalk-Golodkowsy verwendet.


MfG


Conny

Hallo Gratian und welche Depots kann man den am linken Spektrum der Gesellschaft agierenden und tätigen Gruppen zuordnen? Haben die nicht, würde man meinen, weil man es einfach nicht besser weiß. Ich gebe zu bedenken, dass die untergangenge DDR einen riesigen Kader an Mitarbeitern der sogenannten "Bewaffneten Organe" hatte.  Dass elitäre Gendankengut ist ähnlich dem der SS bzw. der Nachrichtendienste des III. Reiches. Dass sie besser organisiert und in keiner Weise auffällig sind, sagt noch lange nicht, dass sie ihrem Gedankengut abgeschworen haben. Nach außen hin assimilierte Glieder der Gesellschaft und nette Nachbarn. Nicht auffällig usw., bloß wesentlich gefährlicher, würde ich meinen.
Dass unser Verfassungsschutz und die Polit. Polizei keine oder nur wenige Kenntnisse über deren Strukturen besitzen, bedeutet doch nicht zwangsläufig, dass sie es nicht gibt. Sie haben einfach nur die Konspiration weitergeführt, mehr nicht. Hier möchte ich wirklich nicht wissen, wie groß deren Mitgliederzahl ist.

MfG

Conny

Hallo zusammen,

hier bei mir, nicht mal weit weg von da wo ich wohne, hat man Anfang der 80er Jahre im Wald per Zufall ein Depot der RAF gefunden. In einem Erdbunker waren Waffen, Munition, Bargeld, Kfz-Kennzeichen und diverse Pässe, Führerscheine, etc. schön wasserdicht verpackt.

Ja, von den RAF Depots hat man zumindest in der Presse gelesen und auch davon dass rechet Wehrsportgruppen nach Werwolf Vorbild welche angelegt hätten.

Grüsse,

Christian

Hi

Ein Knopf vom Werwolf...

Gruß Zeitzer

@Zeitzer
der is ja wohl eher von der SS  Totenkopfknopf für das Schiffchen, ich meine das ist die ältere und auch selterne Ausführung. aber Conny weiss das sicher genau.

Selbst gefunden ?

Geschrieben von Zitat von Mr.Simpson der is ja wohl eher von der SS

Hi

Ach, wirklich... 

Nicht selber gefunden, das Bild ist von Rainer "geborgt"   

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Gruß Zeitzer

@zeitzer
doch, da bin ich mir sicher, ein Bekannter hat genau so einen auch gefunden auf dem Areal einer ehemaligen SS Ausbildungskaserne. Ich such schon wie blöd ein Bild aber bisher leider nix gefunden. Nur den einen alten Auktionslink hier, kuck mal die 4 Auktion von oben Nr. 4227

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Wie schon geschrieben, am grauen Schiffchen der SS als sogenannte Lagermütze vorn allein getragen. Der alte Parteiadler befand sich an diesem Schiffchen links in gewebter Ausführung, jedoch nicht der SS-Adler. An Hand der Adlerform kann man die Tragzeit dieser Schiffchen auf die Zeit vor November 1936 datieren. In der Anfangs-und Übergangszeit bei kasernierten SS-Formationen trug man häufig als Lagermütze den hässlichen Topf, wie zu Kaisers Zeiten. Eine Kopfbedeckung in Form einer Schirmmütze, jedoch ohne Schild. Einfach hässlich so etwas.   Übrigens, das Schiffchen in dieser Form haben fast alle Gliederungen der NSDAP und die NSDAP selbst als Lager-oder Feldmütze in der Anfangszeit, sogar teilweise noch länger verwendet. Es hatte nur bedingt Ähnlichkeit mit dem Wehrmachstschiffchen, eher mit dem italienischen Mustern.


MfG


Conny

Am schwarzen Schiffchen der allgemeinen SS (nicht kasernierte SS), dass gab es auch, wurde an Stelle des Totenkopfknopfes ein blanker Knopf getragen. Dazu der gleiche Adler wie der alte NSDAP Adler.

MfG


Conny

@conny
das einzige was ich noch in Erinnerung hatte war das die Knöpfe nur vor dem Krieg an den Schiffchen getragen wurden aber ich war mir sicher das du da wesentlich fundierter Auskunft geben kannst 

Hab jetz nach langem suchen auch Vergleichsbilder gefunden und dabei gelernt das "Schiffchen" auf englisch "Overseas cap" heisst 

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Nun etwas zu der Kommunikation von verdeckt agierenden Verbänden, die sich überrollen ließen und im nun feindbesetzten Land operierten.

Hier meine ich nicht die Kindergartenschrecks, auch Wehrwolf genannt. Gemeint sind die Angehörigen der >Dienststelle für Spezialabwehr< und andere Angehörige des RSHA bzw. übernommene Wehrmachtsangehörige.

Es gab verschiedene Möglichkeiten der öffentlichen, wie auch verdeckten Kommunikation. Zum Einen wurde vorher festgelegt, wann und wo tote Briefkästen anzulegen waren. Die Kommunikationsform selbst waren verschlüsselte Botschaften. Die Verschlüsselung erfolgte über sogenannte Tarntafeln. Für eine einfache Kommunikation ausreichend, da fertige Sätze für Fragen und Antworten benutzt wurden. Dass war die verdeckte Kommunikation. Die SD Tarntafel für den Großraum Berlin habe ich vorliegen.

Nun zur öffentlichen Kommunikation. Es wurden vorher bestimmte Plätze und Lokalitäten festegelgt, die an bestimmten Tagen und zu festgelegten, nie gleichen Zeiten aufgesucht wurden. Die jeweilige Zeitverschiebung (Turnus) wurde ebenfalls vorher exakt festgelegt. Grundsätzlich mußten diese Lokalitäten publikumsreich sein, also ein großer Andrang im Kommen und Gehen. Man pfiff oder summte eine bestimmte Melodie aus einem bestimmten Musikstück und der Andere hatte mit dem zweiten Teil usw. zu antworten. Das wurde widerholt und man hatte Kontakt. Danach wurde ein vorher festgelegtes Frage- und Antwortspiel betrieben. Bspw.: Wo kann ich die Suchanzeige für meinen vermissten Bruder aufhängen. Die Antwort widerum mußte entsprechend ausfalllen.

Die nächste Form waren Plätze bzw. Stellen an denen Such- und Vermisstenanzeigen öffentlich aufgehangen wurden. Der Nachteil, es mußten alle Texte gelesen werden.

Diese Form gab es auch für Tauschanzeigen, wie schon die Stasi im Falle des Wyst festellen konnte. Dort ging es um angeblichen Tausch von Nährmitteln gegen Fleisch.

Nochmals zum besseren Verständnis, es war grundsätzlich untersagt, mit Symbolen oder anderen gleichen Gegenständen eine Kommunikation vorzubereiten. Bei einer Razzia wäre es selbst den dümmsten Militärpolizisten aufgefallen, dass hier zwei gleiche Gegenstände oder Symbole vorhanden sind.  


MfG


Conny