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 Ufos einer Flakstellung

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Avatar  Ufos einer Flakstellung  (Gelesen 11486 mal) 5
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
18. Juli 2011, um 00:32:48 Uhr

Hallo liebe Forengemeinde,

ich habe endlich meine lang gesuchte Flakstellung in der Nähe meines Heimatortes gefunden.
Nun arbeite ich mit dem Ortschronisten zusammen und werde das Gelände ausmessen und kartographieren.

Die Stellung bestand aus vier 88er Flaks.

Der KMRD war dort schon mehrmals um die Flakmuni zu entsorgen, so habe ich derzeit ein ruhiges Gewissen.

Bisher habe ich einen Gasmaskentornister, ein Blechschild (ohne Schrift) und jede Menge Muni (Karabiner) gefunden.

Ansonsten ziehe ich eine Menge Ufos aus der Erde. Genau bei diesen Teilen benötige ich Eure Erfahrung und Idee.

Im Anhang seht Ihr die ersten gereinigten Teile.

Auf den ersten zwei Bildern seht Ihr einen detonierten, amerikanischen Zünder.
Folgendes ist darauf zu lesen: "44 FUZE TIME SUPER QUICK M54 SN CO"
Die Teile passen ineinander, was natürlich Zufall sein kann. Aber es müsste sich hier um einen Zeitzünder handeln.
Evtl. wurden damit die 88er gesprengt oder demoliert. Denn ein Bodengefecht soll es dort nicht gegeben haben.

Was sagt Ihr zu dem Rest, bzw. kennt Jemand diesen Zünder. Im Internet konnte ich nur ein Bild von dem Zünder finden, jedoch kein Geschütz oder weitere Informationen.

Vielen Dank vorab!

Euer

Aladin






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#1
18. Juli 2011, um 05:57:56 Uhr

Moin Aladin,

Gefechte hat es in unserer Ecke nicht groß gegeben. Die 8,8 war bei den Panzerbesatzungen der Alliierten jedoch eine gefürchtete Waffe, da sie oft im Bodenkampf gegen Panzer eingesetzt wurde. Selbst wenn die Flak-Stellung verlassen gewesen ist, werden die US-Boys da einige Schuß reingehauen haben, nur um sicher zu gehen, dass sich dort keine Bedienungen mehr aufhalten.

Unser Stammtisch ist diese Woche übrigens am Freitag statt am Donnerstag, weil die Fa. OTG Detektorservice einen Tiefensuchdetektor vorstellt mit GPS, Video-Kamera und Objektanzeige. Am Samstag gibt es dazu eine praktische Vorführung im Auffinden von Grundmauern, Hohlräumen und Metallobjekten.

Viele Grüße

Walter

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
18. Juli 2011, um 10:35:35 Uhr

Hallo Walter,

Danke Dir für die Erklärung.

Dachte mir, das die Army die 88 stillgelegt hat. Die Flaks wurden auch erst Ende der 40er abgebaut.

Hast zufällig eine Art Aufbauplan der Wehrmacht für Flakstellungen. Sicher gab es so etwas wie eine Midestanforderung der Stellungen. Woher bekomme ich so etwas?

Versuche am Freitag zu kommen, hört sich interessant an!

Gruß

Aladin

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#3
18. Juli 2011, um 11:56:09 Uhr

Moin Aladin,

die Geschütze einer Flak-Batterien lagen in einer Stellung, daneben die anderen Batterien der Abteilung. Dort wo Platz war sehen die Batteriestellungen ähnlich aus, das ist aber von den jeweiligen Geländevoraussetzungen abhängig.

Es gibt ein Buch über den Einsatz der Offenbacher Flakhelfer in Frankfurt mit einigen Aufnahmen der alliierten Aufklärer, da kann man sehr gut den Aufbau der Stellungen sehen.

Meine Mutter war Flak-Helferin (RAD) in FFM-Sossenheim, daher weiß ich, dass der Befehl erging, alle Ausrüstung und Munition in den Deckungslöchern zu deponieren und diese zuzuschütten, damit die Sachen der Lw wieder zur Verfügung stünden, wenn die Wehrmacht die US-Army wieder über den Rhein zurück geworfen hätte.

Für einen VLF-Detektor liegt das wohl zu tief.

Viele Grüße

Walter

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
18. Juli 2011, um 21:26:16 Uhr

Hallo Walter,

Du bist wie immer eine Quelle des Wissens!

Dort sind einige Deckungslöcher, bisher habe ich 8 Deckungslöcher gefunden. Derzeit bin ich dabei diese einzumessen und die Stellung auf eine Topo-Karte zu übertragen. Nur mache ich dies zum ersten mal.... aber der Ortschronist hilft mir.

Die Flaks dieser Stellung standen im Halbkreis, an einem Hang.

Hast Du eine Idee wie tief die Schützenlöcher, bzw. Munitionsdepots (Löcher) waren? Dementsprechend könnte ich abschätzen welche aufgeschüttet wurden.

Wurden die Stellungen mit MGs und Vorposten abgesichert? In welchem Abstand zur Flak waren diese Stellungen?

Danke Dir vorab.

Gruß

Aladin

« Letzte Änderung: 18. Juli 2011, um 21:27:49 Uhr von (versteckt) »

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#5
18. Juli 2011, um 21:29:24 Uhr

Also dieses Aluding da ist ein Zünder. Ein Ami.  Zwinkernd

Gruß
Hannibal

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http://www.worthpoint.com/worthopedia/inert-wwii-105mm-m84b1-smoke-artillery-shell-with


« Letzte Änderung: 18. Juli 2011, um 21:31:47 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
18. Juli 2011, um 21:34:42 Uhr

Hallo Hannibal!

Ja, danke.... aber habe ich das nicht bereits beschrieben?

Hast Du evtl. eine Idee was das für ein Fragment auf Bild 3&4 ist?
Es ist lackiert (Schwarz) auf der einen Seite, auf der Rückseite war etwas aufgezeichnet, man erkennt aber leider nur eine schwarze Linie die einen Inhalt hatte.

Gruß

Aladin

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#7
18. Juli 2011, um 21:39:00 Uhr

Hi Aladin
Guck mal in den Link. Da steht drinn was du wissen wolltrest. (geschütz etc.)
Is zwar englisch aber ich denk du kannst das lesen.
Sorry bei diesen Fragment kann ich dir leider nicht weiterhelfen.

Gruß
Max

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#8
18. Juli 2011, um 22:25:33 Uhr

Geschrieben von Zitat von Aladin

kennt Jemand diesen Zünder. Im Internet konnte ich nur ein Bild von dem Zünder finden, jedoch kein Geschütz oder weitere Informationen.


Hallo,
in dem Link findest Deine Infos, war für alle Kaliber inkl. 75, 90, 105 und 150mm

Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.passioncompassion1418.com/decouvertes/ImagesDecouvertes/collfus/USWW2M54.jpg&imgrefurl=http://www.passioncompassion1418.com/decouvertes/english_fusees_collection_div.html&usg=__TMCrSAN-67YC_KBqmazk2eIrIv4=&h=1130&w=864&sz=115&hl=de&start=208&zoom=1&tbnid=mXxNInerOSab0M:&tbnh=119&tbnw=91&ei=35YkTpmyLpDxsgbA2KWkAg&prev=/search%3Fq%3DFUZE%2BTIME%2BSUPER%2BQUICK%2BM54%26hl%3Dde%26sa%3DX%26rlz%3D1R2DVXE_enDE346%26biw%3D1024%26bih%3D540%26site%3Dwebhp%26tbm%3Disch&itbs=1&iact=hc&vpx=129&vpy=169&dur=2766&hovh=257&hovw=196&tx=119&ty=135&page=11&ndsp=18&ved=1t:429,r:12,s:208&biw=1024&bih=540


Gruß Nikon

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#9
19. Juli 2011, um 06:01:41 Uhr

Moin Aladin,

Flak-Stellungen waren nichts besonderes und waren auch nicht abgesichert. Man konnte hindurchgehen oder -fahren, jedenfalls am Tag. Nachts schob einer Wache, bzw. eine. Anfangs sogar ohne Waffe, nur mit Taschenlampe und Trillerpfeife. Später mit K 98, die war den RAD-Mädchen aber zu schwer, deshalb wurden die nicht mit auf Wache genommen. Später wurde deshalb eine 08 für die RAD-Mädchen bereit gestellt. Ein MG gab es im ganzen Bereich nicht.

Die Deckungslöcher waren nur Schutz bei Tieffliegerangriffen und befanden sich in der Nähe der Geräte (Horchgerät, Entfernungsmesser, Scheinwefer), die Geschütze hatten meisten 8-eckige Deckungen rund um die 8,8 in denen auch die Mun untergebracht war. Es gab auch Stellungen mit betonierten Unterständen, wie z. B. in Hochheim am Main.

Viele Grüße

Walter

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
20. Juli 2011, um 18:06:03 Uhr

Hallo Zusammen,

nochmals Dank an Walter für seine informativen Erläuterungen.

Mich würde interessieren, wie tief waren Schützenlöcher?

Ein Zeitzeuge hat mir die Löcher gezeigt in denen nach kurz nach dem Krieg noch jede Menge Munition (wohl Karabiner k98) lag. Diese lag wohl auch fein säuberlich sortiert in diesen Löchern, an einem alten Waldweg.

Der Weg grenzt genau an die alten Flakstellungen. Manche dieser Löcher haben einen Durchmesser von einem Meter und wieder andere 2 Meter. Keines der Löcher ist heute tiefer als 40 cm.

Wenn also der Befehl kam die Ausrüstung in den Schützenlöchern zu vergraben, frage ich mich wie tief dies wohl liegen wird.

Im Anhang zeige ich euch noch drei Eisenteile. Das große scheint ein Teil einer Flak zu sein, es wiegt gut 2kg und ist extrem massiv.
Die anderen zwei Teile sind völlig deformiert und lagen in einem Loch (ca. 10cm tief). Hier denke ich an Teile einer Kiste oder Truhe. Es gab noch weitere Signale... kommt Zeit kommt Rat.

Das Kartographieren nimmt am meisten Zeit in Anspruch. Wenn ich erstmal das Areal in Raster geteilt habe, kann ich geordneter Suchen und Dokumentieren.

Evtl. kann mir Jemand bei der Bestimmung helfen.

Gruß

Aladin


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Foto 2 (2)-1.JPG
Foto 2 (3)-1.JPG
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#11
20. Juli 2011, um 19:23:53 Uhr

Moin Aladin,

in den letzten Kriegtagen bezogen zwei Batterien 8,8 Stellung am Tiergarten. Sie lieferten sich ein Duell mit den US-Truppen, welches die ganze Nacht anhielt. Am nächsten Morgen wurden die Geschützrohre gesprengt, die Ausrüstung blieb liegen, weil keine Fahrzeuge vorhanden waren.

Auf dem Mühlberg befand sich eine Scheinwerferstellung mit Horchgerät und festen Unterkünften.

Am Dreispitz stürzte eine Jagdmaschine ab. Kinder fanden dort noch Leichenteile, nachdem die Reste der Maschine abtransportiert wurden.

Am alten Kirchhof lagerte eine Nacht zurückflutende Wehrmachtsteile.

Viele Grüße

Walter

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#12
20. Juli 2011, um 19:47:25 Uhr

Alles Granatsplitter.  Zwinkernd
Denk mal da kommt nch was gutes raus wenn du in das gebiet gehst wo die 88er flak hingeschossen hat

Gruß
Hannibal

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(versteckt)Themen Schreiber
#13
20. Juli 2011, um 19:59:42 Uhr

Danke Walter,

jedoch ist dies nicht in unmittelbarer Nähe zu meiner Stellung.

Warst Du am Mühlberg und Dreispitz schon mal unterwegs?
Wollen wir uns das mal anschauen?

Musst mir mal helfen wo der Tiergarten ist, den kenne ich nämlich noch nicht.

Kannst Du mir sagen, wie tief Schützenlöcher für gewöhnlich waren?
Waren sie senkrecht ausgehoben oder leicht abfallend?

Gruß

Aladin

Hinzugefügt 20. Juli 2011, um 20:02:13 Uhr:

Hallo Hannibal,

ich denke Bild 1&2 ist ein Stück Rohr von der Flak oder Ähnliches.

Für einen Granat- oder Bombensplitter ist es etwas zu groß, schwer und falsch geformt.

Was meinst Du?


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Foto 5-1.JPG

« Letzte Änderung: 20. Juli 2011, um 20:02:13 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#14
20. Juli 2011, um 20:18:44 Uhr

Hi Aladin,
hmm Rohr glaub ich eher weniger ich tippe eher auf Fliegerbombe.
von der 88er kanns ned sein des kommt schon wegen den kaliber ned hin.

Gruß
Hannibal

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