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 >  Sondengehen > Anfängerfragen (Moderator: Raymond) > Thema:

 Toneinstellungen

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(versteckt)Themen Schreiber
#0
08. Februar 2024, um 11:51:13 Uhr

Ich bin ein völliger Neuling im Sondengehen.
Ich teste seit Wochen im Garten (bis ich endlich vom NLD (Niedersachsen) die Erlaubnis habe, "richtig" zu suchen)
und habe mir dort einen Parcours mit unterschiedlichen Metallen aufgebaut.
Ich habe einen Minelab Equinox 900, der eine ganze Menge (mögliche) Einstellungen zur Verfügung stellt.

Ich habe (auch durch Antworten hier im Forum) gelernt:
a) Leitwerte von Metallen können je nach Zustand, Bodentypus, Feuchtigkeitsgrad etc. bei ein und demselben Metall sehr unterschiedlich sein
b) Diskriminierung von Metallen (über Leitwerte) kann dazu führen, dass man nicht nur "ungewollte" Fundstücke (Kronkorken) ausblendet, sondern auch gewollte Artefakte (Ringe).
c) Eine hohe Wiederherstellungsgeschwindkeitkeit reduziert Camouflage-Effekte, verringert aber auch die Tiefenleistung.

Nun die große Frage für mich:
Wie handhabt Ihr es mit Toneinstellungen?
Ist es sinnvoll für bestimmte Leitwertbereiche mit unterschiedlichen Tonhöhen zu arbeiten?
Macht es Sinn, mit einem Schwellenwertton zu arbeiten?

Wie handhabt Ihr es mit Objekttönen.
Der Minelab Quinox 900 ermöglicht folgendes:
1 Ton
Zielwiedergabeton geben lange und kurze Pieptöne mit der gleichen Tonhöhe aus, unabhängig von ihrer Ziel-ID.
2 und 5 Töne
Zielwiedergabeton geben je nach Ziel-ID lange und kurze Pieptöne in 2 oder 5 verschiedenen Tonhöhen aus.
Alle Töne (At)
Zielwiedergabeton geben lange und kurze Pieptöne mit unterschiedlicher Tonhöhe für jede Ziel-ID aus.
Tiefe (dP)
Zielwiedergabeton variieren in Tonhöhe und Lautstärke proportional zur Zielsignalstärke. Die Lautstärke aller Ziele nimmt proportional zur Zielsignalstärke zu, daher klingen große oder flache Ziele lauter als kleine oder tiefe Ziele.

Ich arbeite bislang mit dem 5-Ton-Prinzip, aber das ist vermutlich auf Dauer nicht asureichend, oder?

Danke für Eure Antworten :-)

Offline
(versteckt)
#1
08. Februar 2024, um 12:59:42 Uhr

Ich habe ja den X-Terra Pro, welcher die gleichen Töne wie der Equinox 700/900 hat.
Grundsätzlich muss man selber ausprobieren, welche Tonart einem besser zusagt. Beim 1- oder 2-Ton-Verfahren fehlt natürlich die genauere Unterscheidungsmöglichkeit, es gibt nur schwarz und weiß (Eisen und Nichteisen). Hier kann man noch Rückschlüsse über die Lautstärke oder die Klarheit des Tons ziehen.

Ich persönlich gehe z. B. gerne im 5-Ton-Modus, um akustisch mitzukriegen, ob das Ziel eher homogen ist oder ob ich es aufgrund des "Tonkonzerts" eher mit Buntmetallschrott zu tun habe. Eine Münze z.B. erzeugt meist einen klaren Ton in einer bestimmten Tonhöhe, das bekommt man mit der Zeit gut mit.
Dieses "Tonkonzert" kann bei Alltones jedoch zum Problem werden, dann kann es auf verschrotteten Böden in ein einziges Gedudel ausarten. Das ist dann die berühmte "Minelab-Orgel". Von vielen gehasst, von vielen geliebt. Mir persönlich ist das meist zu viel "Information", davon kriege ich irgendwann Kopfschmerzen.
Man kann sich das aber auch zu nutze machen, wenn man z.B. nur Euromünzen sucht, dass man nur auf die typischen Töne dieser Münzen achtet und gedanklich alle andere Töne ausblendet. Das erfordert aber eine gewisse Übung. Ich befinde mich da auch noch in einer Experimentierphase.
Den "Delta Pitch" habe ich neulich mal in einem Gartengrundstück angewendet, um möglichst alle oberflächennahen Buntmetallziele aufzuspüren und das hat super geklappt.

Mein Tipp: probiere nach und nach die Tonmodi aus und nutze sie, wo Du es für richtig hältst.
Ich empfehle auch diese tschechische Seite, die ich mal durch den Übersetzer gejagt habe:
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Grüße

Lars

P.S.
Achso, zum Schwellenton (= "Threshold", ich nutze gerne die englischen Begriffe Zwinkernd) - ich habe immer einen leichten, kaum hörbaren Schwellenton eingestellt. Man kann dann schon mal hören, ob ein tiefligendes Ziel eine leichte Veränderung des Tons bewirkt, auch wenn noch keine Leitwertanzeige erfolgt. Das erfordert aber meiner Meinung nach zwingend einen Kopfhörer und eine gewisse Übung, denn sonst bekommt man diese Feinheiten gar nicht mit.

Mach Dich vor allem nicht verrückt. Man lernt ja immer wieder was dazu und Übung macht den Meister.

« Letzte Änderung: 08. Februar 2024, um 13:06:49 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#2
08. Februar 2024, um 16:02:28 Uhr

Die ersten Detektoren hatten nur einen Ton. Damit kann man auch finden.
Eigentlich reicht ein Ton um anzuzeigen, das da Etwas, ist, das man ausbudden kann.

Ich unterschiedlichen Töne und die Leitwerte helfen eigentlich nur , wenn man die Absicht hat , nicht jedes Signal/Objekt auszubuddeln.

Wenn man "Alles" ausbuddeln möchte , dann reicht ein Ton auch ohne Leitwert.

Die modernen Detektoren können halt mehr Töne und viele Leitwerte anzeigen. Es macht irgendwie auch Spaß anhand der Leitwerte und der Töne zu erraten und vorauszusagen: "was könnte es sein".

Ich benutze zwar aktuell keinen Detektor von Minelab aber der XP Deus und der Nokta Legend können auch viele unterschiedliche Töne.

Ich nutze unterschiedliche Ton Einstellungen für Unterschiedliche Flächen und gesuchte Objekte.

Manchmal suche ich auf bestimmten Flächen nur nach Euros. Das mache ich über die Leitwerte bzw. die Töne die ich den Leitwerten zuordne.
Wenn ich das mal mache, dann lasse ich alles andere Liegen. Alles was einen "Euro Leitwert" oder "Euro-Ton" hat buddel ich aus.
Ich weiß nicht was ich liegen lasse und ich weiß auch nicht was ich ausbuddeln werde.
Lediglich die "Wahrscheinlichkeit" Euros zu finden erhöht sich.
Bei den modernen Detektoren genügt dafür auch ein Ton. Ich gebe den Euro-Leitwerten einen Ton, der mir gefällt. alle anderen Werte schalte ich Stumm. Ich buddel dann jeden Ton , weil der ja zu dem vorher eingestellten Leitwert gehört.  In dem Moment brauche ich dann auch die Anzeige der Leitwerte nicht mehr anzuschauen. 

Mit Vollton oder Alltones ist es auch möglich bestimmte Leitwerte herauszuhören , das erfordert allerdings etwas Übung, ein gutes Höhrvermögen und Konzentration. Auf Flächen mit vielen Signalen kann das anstrengend werden. aber es macht auch Spaß.

Wenn ich nichts bestimmtes Suche, dann benutze ich auch keine bestimmten Töne. Einfach einen Ton für alles , und das buddel ich dann auch aus.
Die Grenze ziehe ich dann zwischen Eisen und Nichteisen.  Es sind oft auch zwei Töne . Das Eisen bekommt einen eigenen Ton.  Eigentlich buddel ich kein Eisen. Nur manchmal, wenn ich einen Verdacht habe, dann nehme ich Eisen aus dem Weg, um zu schauen ob sich etwas anders darunter versteckt.

Meiner Meinung nach sind die Töne reine Geschmackssache. 
Wenn der Detektor ein Signal/Ton ausgibt und man es ausbuddelt besteht die Möglichkeit das man etwas schönes findet.

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