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 >  Sondengehen > Anfängerfragen (Moderator: Raymond) > Thema:

 Grabungstechnik und richtige Dokumentation der Funde

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Avatar  Grabungstechnik und richtige Dokumentation der Funde  (Gelesen 1036 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
17. November 2015, um 12:27:24 Uhr

Hallo,

ich habe mal eine Frage was das Ausgraben an sich angeht (quasi die Grabungstechnik) und das anschließende Dokumentieren.

Wenn ihr auf dem Acker ein gutes Signal habt, wie geht ihr weiter vor?

Ich war noch nicht aktiv suchen und graben. Ich bin Neuling und warte noch auf meinen Qualifizierungskurs.
Ich würde folgendermaßen rangehen:

Vorsichtiges angraben der Stelle. Anschließend mit einem Pinpointer den genaueren Ort des Fundes lokalisieren. Wieder vorsichtig graben, mit kleinerem Spaten oder Grabungsmesser (darauf achten den Fund nicht zu verletzen). Behutsam freilegen, aber die Position nicht verändern. Zollstock daneben legen und Fund fotografieren. Per GPS-Gerät die genaueren Koordinaten festlegen und in den Fundzettel eintragen.
Nun den Fund bergen und in eine Plastikfolie legen (incl. Fundzettel).


Fällt jemanden noch etwas ein, oder kann jemand das evtl. ergänzen?

Danke schön und beste Grüße....

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(versteckt)
#1
17. November 2015, um 12:35:45 Uhr

Das wäre ja schon die ganz hohe Schule.  Zwinkernd Ich mache es ähnlich. Vorsichtig angraben, Pinpointer nutzen und dann vorsichtig die Erde lockern, um den Fund nicht zu beschädigen. Gerne auch mit dem Grabungsmesser. Aber die Fundposition nicht zu verändern ist eigentlich nur möglich, wenn man wie ein Archi mit dem Pinsel gräbt. Macht in einem Acker eh wenig Sinn, weil die Fundlage nichts aussagt. Oftmals findet man den Fund erst, wenn man Erdhäufchen in die Hand nimmt und mit dem Pinpointer guckt, ob was dabei ist und selbst dann sucht man sich in der Hand noch halb tot. Außerdem ist es schwierig zu wissen, was man da überhaupt gefunden hat. Oftmals erkennt man das erst nach dem abwaschen zu Hause. Und jeden "Müll" zu dokumentieren klappt nicht. Dann kommt man nicht mehr zum graben. Und glaub mir. Du wirst eine Menge Müll ausbuddeln.

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(versteckt)
#2
17. November 2015, um 12:41:37 Uhr

Hallo erstmal

nun so kommst keine 4 Löcher weit...
Bei gestörtem Boden einfach Fund bergen, wenn relevant GPS Daten ermitteln... ich speicher das als Waypoint ab und schreib dann die Nummer auf die Tüte.
Das mache ich vor Allem bei Münzen da zum Beispiel römische Münzen oft in den Häusern verloren wurden.
Der ganze Neuzeit Schrott wird nicht dokumentiert.... andere Funde je nachdem... zum Beispiel Bleireste können auf eine alte Werkstatt hinweisen etc. da empfiehlt es sich auch die GPS Daten zu erfassen. Es ist halt etwas schwierig hier ein Patentrezept auszugeben. Was man auch machen kann ist bei einem sehr fundreichen Gebiet das ganze in Sektoren einzuteilen und die wichtigsten Funde mit GPS zu erfassen und den Rest in eine Tüte die dem Sektor zugewiesen sind.

Bei ungestörtem Boden ist die Sache etwas heikler je nachdem... zumindest.
Ich mein man gräbt unglaublich viel Schrott aus und da wird man automatisch ziemliche speditiv.... Zu erkennen wann man vielleicht etwas mehr dokumentieren oder gar aufhören sollte ist nicht so ganz einfach.
Aber das sind Fragen die eigentlich nur einer stellt der seine Sachen abgeben will... also frag am besten deinen Archi was er denn von dir will.

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#3
17. November 2015, um 14:06:00 Uhr


Hallo und auch von mir herzlich Willkommen... Winken

Im Prinzip hat Nimmermehr das wesentliche angesprochen. Ich mache es ähnlich.

Ergänzend würde ich nur anmerken, das es nicht schaden kann, ein Foto von der Fundbergung bzw. den Fundbereich zu machen.
Natürlich nur, wenn bei der Bergung schon erkennbar ist, das es sich um einen "Besseren Fund" handelt/ handeln könnte.
Je mehr Informationen man zum Fund hat, desto Besser finde ich.
Könnte bei der Zeitlichen Bestimmung oder aber auch anderer Umstände evtl. helfen. Primär im Wald oder auf der Wiese.

Auf Äckern geh ich "lockerer" an die Sache. Das GPS ist zwar immer bereit, war aber noch nie nötig, da die Funde Archäologisch völlig uninteressant waren/ sind.
Da bin ich mehr gern gesehener Müllentsorger.

Gruss

Lanze





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#4
17. November 2015, um 15:01:37 Uhr

Hallo und Willkommen,

ich war auch erst einmal sondeln. Hab da wo er mir was anzeigt ein grosszügiges Loch ausgehoben. Mit dem Detektor nachgeschaut ob es das Signal draussen ist. Wenn ja, den Klumpen mit der Hand in kleinere Haufen geteilt und mit dem Detektor jeden Haufen kontrolliert.
Hab noch keinen Pinpointer, daher die technik.
Geht eigentlich sehr gut und schnell.

Hab den Garret 250, der hat eine zusätzliche Funktion (Pinpointer), funktioniert eigentlich ganz gut. Doch genau damit den Ort bestimmen ist schwer.

Gruss und Gut Fund!

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
17. November 2015, um 19:20:55 Uhr

Hallo!

Ich danke euch sehr für die Antworten.
Das was ich anfangs geschrieben habe, ist eher die Summe an Informationen, die ich gelesen und gesammelt habe (bestehend aus archäologischen Grabungen und wie ich persönlich rangehen würde). Tatsache, der Fundkontext ist auf dem Acker zerstört und die Lage des Fundes im Boden muß wohl nicht exakt dokumentiert bzw. fotografiert werden. Mal schauen was der Landesarchäologe genau von mir haben will.
Eine NFG für Wiese und Wald werde ich wohl am Anfang nicht erhalten, aber ehrlich gesagt fehlt mir für den ungestörten Boden die Erfahrung. Also lieber Schritt für Schritt! Smiley

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(versteckt)
#6
30. November 2015, um 00:07:42 Uhr

Meine Landesarchäologen halten nicht viel von mir, bekomme nie eine Genehmigung.
Obwohl ich immer nett nachfrage, die wollen mich nicht !!!
Packe meine Funde in einem Stoffbeutel.
Habe eine Ausdruck von Google-East dabei und fertig.
Warum gerade Ich nie eine Genehmigung bekomme ist warscheinlich Wilkühr oder Nasen Politik.
Sondel Seelower Höhen.

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Mfg.

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