[x] Bitte registrieren Sie sich um alle Funktionen des Forums nutzen zu können. Als Gast können Sie z.B. keine Bilder betrachten.

Registrieren          Schliessen
Achtung!
 >  Sondengehen > Anfängerfragen (Moderator: Raymond) > Thema:

 Sondengehen in Bayern - wo kann man ohne viel "Vorarbeit" suchen gehen

Gehe zu:  
Avatar  Sondengehen in Bayern - wo kann man ohne viel "Vorarbeit" suchen gehen  (Gelesen 1403 mal) 0
A A A A
*
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Seiten: 1    Nach unten
Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#0
07. Mai 2022, um 07:29:15 Uhr

Hallo zusammen,

laut meinen Recherchen und zahlreichen Infos hier im Forum darf man in Bayern nicht auf Bodendenkmälern suchen (nur mit Abstand von min. 100m - 150m). 
Auf allen anderen Flächen ist es prinzipiell erlaubt, muss aber mit dem Grundstückseigentümer abgeklärt sein.


Daraus ergeben sich ein paar Fragen für mich, bei denen Ihr mir hoffentlich weiterhelfen könnt:

Aus den o.g. Regeln schließe ich, dass z.B. bewirtschaftete Felder erst einmal tabu sind, da die ja offensichtlich einem Bauern gehören.
Aber wie sieht es mit Waldgebieten oder offenen Wiesenflächen aus? Theoretisch muss ich ja für jede Fläche auf der ich suchen möchte eine aufwendige Eigentümerrecherche durchführen, da das Grundstück ja potentiell immer jemandem gehören könnte?!

Ist diese Annahme korrekt und wenn ja, wie geht Ihr hier genau vor um an die entsprechende Information über den Eigentümer zu kommen? Oder kann man z.B. irgendwie erkennen welche Wald-/Wiesenflächen öffentlich sind und kann dort direkt lossuchen?


vorab vielen Dank für ein paar Rückmeldungen!

Viele Grüße
Ben

Offline
(versteckt)
#1
07. Mai 2022, um 18:42:34 Uhr

Moin,

nicht nur gehören könnte, es gibt in Deutschland keinen Quadratmeter, der nicht irgend jemanden gehört. Genauso, wie der Landwirt gefragt werden muss, gilt das auch für Wald. Für den Wald, der in Bundes-, Landes-, oder Gemeindebesitz ist, ist der Föster zuständig. Der kann Dir aber auch sagen, wem die Waldflächen gehören, die sich in Privathand befinden. 

Viele Grüße und gut Fund

Walter

Offline
(versteckt)
#2
07. Mai 2022, um 21:19:24 Uhr

In der Theorie Besitzer ausfindig machen und nachfragen. Sehr aufwendig. In der Praxis einfach losgehen, falls man angesprochen wird, höflich bleiben und falls erwünscht, einfach gehen. Bodendenkmäler natürlich tabu, um diese zu vermeiden gibt es den Bayernatlas.

Offline
(versteckt)
#3
07. Mai 2022, um 21:35:53 Uhr

Und eingesäte Äcker nicht betreten, die Löcher wieder zu machen und den Müll mitnehmen. Werden nämlich immer mehr Bauern, die von Sondlern echt schon genervt sind.

« Letzte Änderung: 07. Mai 2022, um 22:54:38 Uhr von (versteckt) »

Online
(versteckt)
#4
07. Mai 2022, um 23:00:29 Uhr

Man kann auch einfach mal an nen Bauernhof fahren und fragen, hab ich am Anfang auch gemacht. Meistens sind die sehr nett und können dir weiterhelfen.


MfG

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#5
08. Mai 2022, um 07:11:19 Uhr

danke für Eure Antworten. Ich leite aus Euren Kommentaren einfach mal zwei Optionen für mich ab:

Option 1: maximale Rechtssicherheit anstreben, d.h. für alles eine Genehmigung holen. Sehr aufwendig und auf Dauer wahrscheinlich sehr Spaß raubend.

Option 2: Minimalprinzip, d.h. nicht erlaubte Flächen versuchen weitestgehend ausschließen durch z.B. Recherche im Bayernatlas und ggf. Nachfrage bei örtlichen Bauern oder Gemeinden. Ab einem gewissen Punkt aber "einfach" Suchen gehen. 


Gibt es Erfahrungen dazu wie strikt gegen Sondengänger vorgegangen wird, wenn man "erwischt" wird? 
Theoretisch reden wir hier ja über eine Straftat.
Wobei ich den Teufel auch nicht an die Wand malen will, ich bin mir bewusst, dass man bei diesem Hobby zwangsläufig irgendwann in Graubereiche kommt. Mir geht es rein um die Risikoeinschätzung....

Offline
(versteckt)
#6
08. Mai 2022, um 07:37:26 Uhr

Das Amt kann Dir immer einen Strik daraus drehen (wenn sie wollen) Der Abstand zum BD ist auch so eine Sache. Von Archäologen habe ich von 150 bis 300mtr schon alles gehört. Mir wurde schon gedroht, weil das Feld auf dem ich war und Funde gemeldet habe NUR 180 mtr von einem BD entfernt war. In wieweit die Stellungnahme vom Amt zum Thema Metallsonden rechtsverbindlich ist kann ich nicht sagen. Im Gesetz gibt es keine Abstandsflächen.
Wo bist Du unterwegs?

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#7
08. Mai 2022, um 07:41:41 Uhr

Ich bin im Kreis Miltenberg unterwegs.

Offline
(versteckt)
#8
08. Mai 2022, um 07:56:53 Uhr

OK.... nicht meine Ecke Smiley

Hier nützliche Links:
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayDSchG


Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
Einsatz von Metallsonden in Bayern (2020)


Offline
(versteckt)
#9
08. Mai 2022, um 08:24:38 Uhr

Um und in Miltenberg gibts einige BDs. Ein Blick in den BayernAtlas ist schon mal angebracht.
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
BayernAtlas - der Kartenviewer des Freistaates Bayern


Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#10
08. Mai 2022, um 08:47:08 Uhr

Geschrieben von Zitat von MichaelP
Um und in Miltenberg gibts einige BDs. Ein Blick in den BayernAtlas ist schon mal angebracht.
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
BayernAtlas - der Kartenviewer des Freistaates Bayern



völlig richtig, diese Karte hatte ich mir auch schon intensiv angeschaut. Ich möchte auch gerne erst einmal in den Wäldern suchen, was sich im LK Miltenberg auf jeden Fall anbietet. D.h. ich werde nächste Woche Mal prüfen ob ich dort etwas über die Grundstückseigentümer herausfinden kann.

Offline
(versteckt)
#11
19. Juli 2022, um 10:41:42 Uhr

Ich kann empfehlen, immer mit dem Besitzer zu sprechen. Habe hier sehr gute Erfahrungen gemacht. Zumal viele Landwirt dir auch gute Tips geben können was da un da mal war. Oft erhalte ich dann weitere Felder. Zeige auch immer die Funde vor oder tausche mich aus.

Natürlich habe ich auch schonmal die Erfahrung gemacht, dass Landwirte Angst haben, dass man ggf. ein Bodendenkmal ausgräbt und er die Fläche nicht mehr nutzen kann. Auch hier tausch ich mich dann aus und man kann Bedenken aufklären.

Ich habe sehr nette Kontakte mit Landwirten gehabt. Versuche hier auch maximial Offen zu sein. Ab und an sagt der Landwirt auch dass er nur Pächter ist und es für ihn ok ist, selbst dann hole ich mir wenn möglich noch die Zustimmung.

Meine Erfahrung ist 10 zu 1 das die Landwirte nichts dagegeben haben.

Aufjedenfall Löcher zu machen, dass sehen Sie gar nicht gern !
Bei Vertrauen, lassen Sie sogar jemand auf gesähten Flächen.

Zudem konnte ich auf den ein oder anderen Feld auch Spitze Stanngen, scharfe Bleche, Minen oder Granaten entfernen oder entfernen lassen (KMRD). Hier waren Sie sehr Dankbar und erleichtert.

Vertrauen, Ehrlichkeit und Benehmen dann ist das gar kein Problem - wenn alle sich daran halten haben die Sondler auch keinen schlechten Ruf.

Absolutes NoGo:
Löcher
Abfall liegen lassen
Kampfmittel ausgraben und liegen lassen

Seiten: 1 
Haftungsausschluss / Nutzungsbedingungen Datenschutzerklärung Impressum Kontakt Mobile Version
Powered by SMFPacks WYSIWYG Editor