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 >  Sondengehen > Anfängerfragen (Moderator: Raymond) > Thema:

 Sondengehen und Spaziergänger

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Avatar  Sondengehen und Spaziergänger  (Gelesen 2556 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
10. Januar 2021, um 12:09:18 Uhr

Hallo liebes Forum,

Bis jetzt war ich noch nicht auf Schatzsuche, da mein Gerät erst morgen ankommt. Dienstag wird es dann mal auf einem naheliegenden Spielplatz eingeweiht.

Doch für das kommende Wochenende habe ich mir ein Gebiet rausgesucht, auf dem ich etwas mehr Zeit verbringen möchte als auf dem Spielplatz und zwar einen kurzen Hohlweg ( etwa 250 Meter ) und in der unmittelbaren Umgebung dann noch eine alte Wiese.

Nun meine Frage:

Wie reagieren Spaziergänger auf euch wenn ihr auf Schatzsuche geht? Oder meidet ihr solche Begegnungen?


Der Hohlweg ist öffentlich und kein Bodendenkmal versicherte mir eine Anwohnerin.

Es war auch keine Beschilderung für irgendeine Art von Denkmal oder Naturschutz.

Vielen Dank im Vorraus
Alexander aus Köln

(versteckt)
#1
10. Januar 2021, um 12:16:28 Uhr

Hallo  Winken

Zu 70 %  immer nette interessierte Gespräche geführt 
Zu 29 %  geht mich nix an , jedem das seine 
       1 %   ein A........loch  trifft man auch mal 

meine persönliche Erfahrung  Suchen


Grüße und gut Fund

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(versteckt)
#2
10. Januar 2021, um 14:51:09 Uhr

Moin  Alexander,

Du schreibst, der Hohlweg ist kein Bodendenkmal - das ist richtig, spielt aber keine Rolle. Lt. Denkmalschutzgesetz ist die Suche NACH Bodendenkmälern genehmigungspflichtig. Zu den Bodendenkmälern zählen lt. DSchG auch bewegliche Bodendenkmäler, auch gemeinhin als Bodenfunde bekannt. Was wenn nicht bewegliche Bodenfunde hoffst Du denn an einem Hohlweg zu entdecken?

Genau das ist das Problem. Solltest Du bei der Suche in auf an einem Hohlweg auffallen und jemand informiert die Polizei, dann kannst Du der unteren Denkmalschutzbehörde - die bekommt von der Polizei  die Meldung - nicht glaubhaft versichern, Du suchst nur nach verlorenen Euromünzen - wie dies auf einem Spielplatz üblich ist.

Ganz so einfach ist es nicht, nach Dingen zu suchen, die Dir nicht gehören, auf Grundstücken, deren Eigentümer Du nicht bist.

Viele Grüße und gut Fund aus Ostfriesland 

Walter

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(versteckt)Themen Schreiber
#3
10. Januar 2021, um 16:56:35 Uhr

Danke für den Hinweis!

Welches Vorgehen würdest du mir empfehlen.

Die Zeit bis ich eventuell eine Genehmigung bekomme auf Spielplätzen und an Badestränden sondeln.

Oder hast du eine alternative Idee?

Ich freue mich über jede Antwort.

Gruß Alexander aus Köln
und gut Fund!

Hinzugefügt 10. Januar 2021, um 16:57:55 Uhr:

Auch über jede weitere Anregung/Hinweis/Idee bin ich dankbar!

« Letzte Änderung: 10. Januar 2021, um 16:57:56 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#4
10. Januar 2021, um 17:28:30 Uhr

Moin Alexander,

nun, wie es in NW geregelt ist kann ich Dir nicht sagen. In Hessen - da habe ich bis bis vor drei Jahren gewohnt und auch geforscht - bekommt niemand eine NFG der vorher als illegaler Sucher bekannt geworden ist (Ausnahmen bestätigen die Regel). 
Daher würde ich, wenn ich grundsätzlich eine NFG anstrebe, bis dahin nur auf Spielplätzen und Badeständen suchen gehen.

Viele Grüße und gut Fund aus Ostfriesland

Walter

(versteckt)
#5
10. Januar 2021, um 17:39:46 Uhr

Auf Spielplätzen und Badestränden bist du sicher , wird vll nicht überall gerne gesehen Aber vor der ganzen Denkmalschutzbehörde bist du befreit dort 

Jeder Kläger muss Beweise erbringen , dies gilt auch für Behörden bzw Ämter 
z.b  das Finanzamt muss beweisen das du Steuern hinterzogen hast 
        
Die Denkmalschutzbehörde muss auch nachweisen können das du nach Bodendenkmälern 
suchst , könnt schwierig werden für die

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(versteckt)
#6
10. Januar 2021, um 17:56:55 Uhr

In NRW ist eine Grabungsgenehmigung sehr einfach zu erlangen, sie hat nur einen Haken: Du bist auf Äcker und Baugruben sowie losen Erdaushub etc. festgelegt. Hohlwege, Wälder und Wiesen fallen nicht darunter. Es gibt aber die Chance, wenn Du das Ganze schon ein paar Jahre betreibst und die Ämter sehen, dass Du es ernst meinst, die Chance nach Rücksprache mit den Ämtern auch an anderen Stellen zu sondeln. Aber das muss indiviuell festgelegt werden. Dafür gibt es keine festen Regeln. Normalerweise muss sich der gemeine Sondengänger mit den abgeernteten Feldern begnügen und ist da auf Goodwill von Bauern und Jägern (die Dich nach Sonnenuntergang vom Feld jagen) angewiesen.
Wenn man Dich im Hohlweg erwischt, wirst Du Dir vermutlich den Weg zu einer Grabungsgenehmigung verbauen.
Normalerweise interessiert das keine Sau, was Du mit der Sonde anstellst. Man könnte sicher in den meisten Fällen ohne NFG auf den Feldern und Wiesen sondeln,  aber es gibt leider immer dieses eine Prozent an Denuzianten, die sofort die Polizei rufen, wenn sie irgendwo vermeintliche "Raubgräber" sehen. Wenn man sich diesen Stress nicht antun will, dann kann man nur mit einer NFG entspannt sondeln.

Grüße

Lars

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#7
10. Januar 2021, um 18:01:30 Uhr

Spaziergänger sind immer sehr interessiert. Die meisten wissen gar nicht, was man da tut, eine Frau dachte mal ich würde untersuchen, ob auf dem Feld etwas gespritzt wurde. Grinsend

Ab und zu laufen einem auch mal andere Sondler über den Weg und dann kommt man ins Gespräch. Wenn man Pech hat (erst einmal passiert im Wald), kann man z.B. auf einen Förster treffen, der meint dass er dich sofort an den Besitzer verpetzen muss (weil er ihn gut kennt), dann stellt sich aber heraus, dass es dem Besitzer völlig schnuppe ist, was du da tust. Es kann aber auch passieren, dass du auf Einheimische triffst, die dir interessante Geschichten vom Krieg erzählen und dir Hinweise auf besondere Orte geben.

Viele Grüße
Jacza

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(versteckt)Themen Schreiber
#8
10. Januar 2021, um 18:59:24 Uhr

Vielen Dank für die ganzen Erfahrungen, die ihr mir mitteilt.

Ich denke ich werde wohl mit der Möglichkeit leben müssen, dass es stressig wird ohne die NFG.
Da ich sowieso ein Waldbursche bin lass ich mir das Vergnügen nicht entgehen.

Gut Fund euch allen!

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#9
10. Januar 2021, um 19:30:59 Uhr

Geschrieben von Zitat von Jacza

Ab und zu laufen einem auch mal andere Sondler über den Weg und dann kommt man ins Gespräch.


Nach meiner Erfahrung sind genau diese Leute zunehmend das Problem. Manche wurden so indoktriniert von den Behörden, dass sie schlimmer daher kommen als die Stasi. Oft lassen die sich in einem Gespräch wieder herunterfahren, manchmal eben auch nicht. Und dann fangen die an, Kennzeichen zu fotografieren und dergleichen. Aber deren Kennzeichen weiß man dann ja meist auch....(und wo sie suchen dürfen...das erzählen die einem ja gleich....).

Ganz ehrlich? Ich wollte mir noch einen neuen Detektor gönnen, so als Alternative zu DEUS, aber die derzeitige Situation mit Sondelpornos und Dokus mit Detektoren auf allen Kanälen, dazu die Kriminalisierung mündiger Bürger durch die Lokalpresse und so weiter und so fort.....haben dazu geführt, dass ich nicht mehr investieren werde, da ich nicht weiß, wie lange man noch ungestört durch Wald und Flur schwenken darf. Wenn man irgendwann verfolgt wird wie ein Drogendealer bin ich raus.

« Letzte Änderung: 10. Januar 2021, um 19:36:00 Uhr von (versteckt) »

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#10
10. Januar 2021, um 20:40:19 Uhr

Aus meiner Erfahrung könnte ich folgendes mitteilen: die meisten Passanten halten sich neutral bis freundlich.
Mein Sammelgebiet ist - zahlreiche Parkanlagen in Aachen und mal auch Spielplätze, wenn ich mit Kindern da bin.

Es gibt viele, die neugierig sind, sprechen mich aber nur wenige davon an um was nachzufragen. Selbstverständlich gibt es manche, die das negativ betrachten und sogar die Polizei anrufen. Denn es scheint ihnen, ich buddele tiefe und größe Löcher im Boden oder auf dem Rasen, obwohl ich keinen Spaten und sogar keine kleine Schaufel dabei habe )))
Ich hinterlasse gar keine Spuren, denn ich benutze einen Meißel und tiefer als 10-20 cm suche ich nicht.

Zu den echten Problemen ist aber bis jetzt noch nicht gekommen. Es scheint so, als ob die Polizei mich schon bisschen kennt und nicht mehr reagiert. Zumindest fahren die meistens vorbei ohne anzuhalten. Aber früher haben sie mal gesagt, dass es ab und zu Meldungen gab...

Grüße aus Aachen,
Andrej

« Letzte Änderung: 10. Januar 2021, um 20:49:58 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#11
18. Januar 2021, um 17:35:30 Uhr

Vielen Dank für all die Antworten, dass hat mich schonmal ein Stück weiter gebracht!

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#12
21. Januar 2021, um 21:48:13 Uhr

Es kommt immer wieder vor daß mich Spaziergänger am See oder auf der Kiesbank ansprechen.
Das waren aber bislang immer nette Gespräche und mir wurde viel Glück gewünscht

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