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 >  Fundforen > Waffen und Ausrüstung vor WKI > Antike Schusswaffen & Munition (Moderator: kugelhupf) > Thema:

 Bleikugeln mit Eisenkern

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Avatar  Bleikugeln mit Eisenkern  (Gelesen 1845 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
28. Oktober 2015, um 21:55:44 Uhr

Hallo Kugelfreude,

hier ein paar Bilder der kleinen Klotzkugeln.
Die Kugeln stammen aus dem frühen 30-jährigen Krieg und wurden vermutlich aus Handrohren oder Hakenbüchsen abgefeuert.
Auf dem ersten Bild sieht man eine komplette Kugel mit erhaltenem Eisenkern. Sie misst 25 -27mm und wiegt 182g.
Bild 2 zeigt im vergleich eine weitere Kugel bei der der Kern fehlt, aber man dessen Abdruck noch gut erkennen kann.
Diese misst 28mm und wiegt 198g (mit Kern geschätzte 230g).
Die jeweiligen Kerne haben bzw. hatten die Maße von 11mm x12mm x (11mm?) und 12mm x 12mm x 12mm (soweit man das an der Fehlstelle nachmessen kann).
Vergleichbare Eisenquader haben ein Gewicht von 45 -50g.
Interessanter Weise sind die Kerne nicht zentral eingegossen worden, sondern exzentrisch. Ich vermute, dass war gießtechnisch einfacher zu bewerkstelligen, dürfte aber für die Ballistik eher negative Auswirkung gehabt haben. Die Treffgenauigkeit der ohnehin schon ungenauen Waffen es wohl nicht gerade verbessert.

Grüße Winken


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kk1.jpg
kk2.jpg
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(versteckt)
#1
28. Oktober 2015, um 22:19:24 Uhr

Schöne Stücke  Küsschen

Ich mag diese frühen Geschosse  Super

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#2
28. Oktober 2015, um 22:48:07 Uhr

Sowas muss ich auch mal finden.

Danke fürs Zeigen!

Viele Grüße,
Günter

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#3
29. Oktober 2015, um 01:29:30 Uhr

Mit was für einem Signal kommen die eigentlich rein?  Bunt, Eisen oder Mischton

Grüße

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
29. Oktober 2015, um 06:15:42 Uhr

Da überwiegt das Blei Zwinkernd

Grüße

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#5
29. Oktober 2015, um 08:56:21 Uhr

Ich hatte mal welche gesehen da waren kleine Steinchen drin sind die aus der gleichen Zeit

         larod Smiley

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#6
29. Oktober 2015, um 11:02:44 Uhr

Geschrieben von Zitat von larod
Ich hatte mal welche gesehen da waren kleine Steinchen drin sind die aus der gleichen Zeit

 larod Smiley

Die mit Steinen gibt es etwas später (Anfang 18 Jh.) auch noch

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#7
29. Oktober 2015, um 11:25:29 Uhr













..

















Geschrieben von {author}

Interessanter Weise sind die Kerne nicht zentral eingegossen worden, sondern exzentrisch




..

ich kann mir gut vorstellen durch das Eiern im Flug, richtete die Kugel bei einem Treffer mehr schaden an. Riss vermutlich glatt einen Arm ab, wenn der Knochen getroffen wurde.

Ist aber reine Vermutung

Gruss Liban


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#8
29. Oktober 2015, um 11:48:58 Uhr

ist fast so wie mit den modernen Mantelgeschossen mit Hartkern


                             larod  Smiley

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#9
02. November 2015, um 14:37:19 Uhr

Hätte hier auch noch 4 St., 2 deformierte und zwei fast ganze Durchmesser 25 u. 20 mm.

nixfinder


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K800_DSC_5027.JPG
K800_DSC_5028.JPG
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#10
01. März 2016, um 16:15:01 Uhr

Habe diesen Klotz schon seit Jahren in meiner Vitrine und wollte nachfragen ob es diese Klotzen auch in verschiedenen Größen (Kanonenkugel Blei) gab der meine wiegt 883 gr. und ist 3 X 3 cm.

Gruß nixfinder


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DSC_5272[1].jpg
DSC_5273[1].jpg
DSC_5274[1].jpg
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(versteckt)Themen Schreiber
#11
01. März 2016, um 17:56:35 Uhr

Ja gab es. Mein größter hat 6,5x6,5cm.
Deiner dürfte auch einer sein. Sieht aber im vergleich sehr regelmäßig aus.

Grüße

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#12
01. März 2016, um 19:20:54 Uhr

Musketen- und Geschützkugeln sollen wohl manchmal wegen Materialmangel mit Stein oder Eisenteilen "gefüllt" worden sein, habe ich mal gelesen.

Grüße!

Hans



« Letzte Änderung: 01. März 2016, um 19:33:40 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#13
01. März 2016, um 19:24:28 Uhr

Ich habe auch schon mal solche Kugeln, aber intakt, gefunden. Meine Frage ist jetzt, war der Eisen Kern immer Würfelförmig ?  Bei meinen Geschossen hatte ich den Eindruck, daß der Eisen Kern kugelförmig war...Eine Anfrage bei einem Fachmann für Waffentechnik im 30- jähr. Krieg, erbrachte die Info, das diese Kugeln von Haken- oder Doppelhakenbüchsen, auch als Wall Büchsen bekannt, aggeschossen wurden.
Diese Geschosse wurden gegen Schanzkörbe gerichtet, die rechts und links in einer festen Geschützstellung standen. Diese waren meist mit Erde und Steinen gefüllt. Um nun eine hohe Durchschlagskraft zu erzielen und die Geschützbedienungen durch Splitter Wirkung zu verletzen, insbesondere in der oberen Körperhälfte.

Viele Grüße

Michael

Hinzugefügt 01. März 2016, um 19:28:20 Uhr:

....wurden diese fiesen Geschosse entwickelt. Ein solches Geschoss verletzte Tilly bei der Schlacht von Rain am Lech am Bein, weswegen er schon Stunden später starb.

« Letzte Änderung: 01. März 2016, um 19:28:20 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)
#14
01. März 2016, um 19:35:54 Uhr

Geschrieben von Zitat von Midas
Ein solches Geschoss verletzte Tilly bei der Schlacht von Rain am Lech am Bein, weswegen er schon Stunden später starb.
360 Stunden später Zwinkernd.

Größere Kugeln, also für kleine Geschütze, kenne ich mit eckigem Kern, wie nixfinders Stück. Bei solchen für Handfeuerwaffen gab's evtl. auch andere Formen. Da kann Kugelhupf sicher mehr zu sagen,

Viele Grüße,
Günter

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