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 >  Fundforen > Waffen und Ausrüstung vor WKI > Antike Schusswaffen & Munition (Moderator: kugelhupf) > Thema:

 Großer Flügel Armbrustbolzen

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Avatar  Großer Flügel Armbrustbolzen  (Gelesen 1394 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
16. November 2013, um 19:16:04 Uhr

Hallo,

heute habe ich diesen schönen seltenen Flügel Armbrustbolzen gefunden den
ich euch nicht vorenthalten möchte.
Er wurde wohl anscheinend für die Großwildjagt eingesetzt.
1500 - 1650 habe ich gelesen. Leider finde ich nicht mehr im Netz.
Leider ist die Erhaltung nicht ganz so toll. Aber mit ein bischen Liebe, lässt
sich noch etwas daraus machen.

Kennt einer eine Seite mit Erklärungen dieser
netten Teilchen ?

LG


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PICT4109.JPG
PICT4110.JPG
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(versteckt)
#1
16. November 2013, um 19:26:25 Uhr

Deine Datierung kommt schon hin. Bei Hermann Historica werden hin und wieder solche Pfeile in komplett angeboten.

Adios, Bert

Offline
(versteckt)
#2
16. November 2013, um 19:43:09 Uhr

Ist der zum Teil aus Buntmetall? Sowas hab ich ja noch nie gesehen!

Viele Grüße,
Günter

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(versteckt)Themen Schreiber
#3
16. November 2013, um 19:48:42 Uhr

Hi Günter.

Ja. Der Schaft besteht aus Bronze. das Blatt aus Eisen.

LG



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(versteckt)
#4
17. November 2013, um 11:19:56 Uhr

Hast du im Netz irgendwas gefunden über Schaftdornspitzen in Verbindung mit Bronze? Mir ist die so überhaupt nicht bekannt aber ein toller und besonderer Fund.

Gruß cyper

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(versteckt)
#5
17. November 2013, um 11:28:11 Uhr

Sehe ich auch zum ersten mal, mein Glückwunsch, das ist mit Sicherheit ein besonderer Fund.
Zeig uns bitte mal Bilder nach der Reinigung.

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#6
17. November 2013, um 14:17:10 Uhr

Hallo,

folgende Informationen habe ich recherschieren können:

1. Jagdbolzeneneisen
    Bolzen mit flacher, blattförmiger Spitze:
    Dieser Typ entwickelte sich aus dem gotischen Bolzeneisen, daher finden wir dieselben Maße und Gewichte. Charakteristisch ist eine flache Spitze mit Mittelgrat. Dieser Bolzen erzeugte
    tiefe Schnittwunden im Körper des Tieres.   

2. 15. bis 17. Jhd.. Geflügelter Armbrustbolzen wurden für die Jagd benutzt, da sie maximale Gewebeschädigung bewirken. Dieser Typ ist seltener als die üblichen Bolzen mit
     einem quadratischen  oder rhombischen Querschnitt. Die Tülle besteht aus Kupferlegierung. Weil Kupfer die Mikroorganismen abtötet, die für das Verrotten des Holzes verantwortlich sind,   
     ist das Stielholz selbst nach Jahrhunderten noch erhalten.

Quelle:

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LG





Hinzugefügt 17. November 2013, um 17:18:39 Uhr:

Bei Hermann Auktion 48 sieht man ein ähnliches Stück.

Große Bolzenspitze,
deutsch, 16./17.Jhdt. Eisen. Bolzenspitze für eine schwere Jagdarmbrust mit breiter,
V-förmiger Schneidspitze. Kurze, angesetzte Bronzetülle mit schlankem Eisendorn.
Gereinigter und konservierter Bodenfund. Selten. Länge 10 cm.




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20898.jpg
armbrustbolzenfluegel.jpg

« Letzte Änderung: 17. November 2013, um 17:18:40 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)
#7
17. November 2013, um 19:18:54 Uhr

Der schönste Fund den ich seit langem hier gesehen habe!
Mit 15./16. Jh liegst du schon richtig.
Meinen aufrichtigen Glückwunsch!
Stell doch bitte noch Fotos nach der Reinigung ein, wenn es soweit ist und wieg das Teil mal.
Beste Grüße

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(versteckt)
#8
17. November 2013, um 19:27:58 Uhr

verfluchte axt .... Schockiert  der ist schön ....

gruss
steinadler

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(versteckt)Themen Schreiber
#9
18. November 2013, um 11:28:19 Uhr

@Bert : Das glaube ich weniger.

Vielen Dank für eure Meinungen.
Nach Reinigung zeige ich den Bolzen nochmal.

LG

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(versteckt)
#10
18. November 2013, um 13:37:27 Uhr

Hi Friewillie.
Ich denke deine Widerhakenspitze ist älter. Das Foto welches du rechts davon eingestellt hast, ist eine andere Machart. Nämlich ein sogenannter Sehnenschneider.
Gruß. Mike

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(versteckt)
#11
18. November 2013, um 16:20:14 Uhr

Anfängerfrage;) in welchen Tiefen findet man den so etwas (oder auch alte Münzen, Milöiotaria etc)... oder bis zu welcher Tiefe grabt Ihr???

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(versteckt)Themen Schreiber
#12
18. November 2013, um 17:27:40 Uhr

@Eisenmike: Du hast Recht. Meine ist etwas älter. Nur die Machart ist ähnlich wie die bei Herrmann.

Leider findest du echt wenig darüber im Netz.
Ich werde mal ein paar Bücher wälzen müssen.

@ fantoni : Zwischen Oberfläche und 35 cmTiefe. Je nach Größe des Objektes.

LG

Hinzugefügt 18. November 2013, um 17:35:14 Uhr:

So, hier mal eine kurze Zwischenmeldung der ersten Restaurationsschritte.
Sieht doch schon etwas besser aus, oder ?
Leider habe ich die Patina etwas erwischt.  Unentschlossen
Aber das bekomme ich auch wieder hin.  Küsschen
Bin am Überlegen, ob ich die Flügel so lasse, oder vervollständige.
Was meint ihr ?

Siehe Vorher - Nachher Bilder

LG




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PICT4112.JPG
PICT4128.JPG

« Letzte Änderung: 18. November 2013, um 17:35:14 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)
#13
18. November 2013, um 22:08:51 Uhr

Respekt! Schockiert
Auf alle Fälle so lassen, meiner Meinung nach.
Was wiegt denn das gute Stück?

Grüße

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#14
19. November 2013, um 18:50:10 Uhr

danke, danke.
Gewicht = 37,75 g.
Wahnsinn.

LG



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