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 Seltsame Kanonenkugel

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Avatar  Seltsame Kanonenkugel  (Gelesen 3272 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#15
29. Dezember 2012, um 22:42:37 Uhr

Das ist eine super Idee. Werd ich morgen machen und dann berichten.

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(versteckt)
#16
30. Dezember 2012, um 02:48:44 Uhr

Komisches Gebilde.

Mein Tipp aus dem Bauch raus: das sind zwei Objekte. Eine Hohlkugel (Haubitzgranate oder Mörserbombe), die nicht ordentlich explodiert, sondern in zwei Hälften zersprungen ist (kommt vor) und in die dann jemand eine Vollkugel gelegt hat.

Haben im Garten denn irgendwelche Schlachten oder Gefechte stattgefunden?  (Klingt das bescheuet! Zwinkernd )

Viele Grüße,
Günter


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(versteckt)Themen Schreiber
#17
30. Dezember 2012, um 21:20:33 Uhr

Die Idee mit den zwei Objekten hatte ich auch schon, kommt aber nicht hin. Ich habe nochmal neue Fotos gemacht. Da sieht man, dass die Kugel auf irgendetwas aufgeschlagen und warscheinlich dabei zerbrochen ist. Durch die Wucht des Aufpralls ist die innere Kugel angerissen und die äußere Hülle deformiert. Man sieht, dass die Hülle an der einen Seite an die innere Kugel gepresst und so die äußere Hülle eine ovale Form bekommen hat. Das sieht man an dem Spalt auf der anderen Seite, wo die innere Kugel nicht an der Hülle anliegt. Die Hülle reicht auch noch um den Mittelpunkt der Kugel herum. sie kann also nicht herausgenommen, oder reingesteckt werden.

Die Außenhülle ist aus Gußeisen und wie es aussieht in Schichten gegossen, um die Splitterwirkung zu verstärken. Damit fällt die Theorie der Gußform für eine Kugel schonmal raus. Die Aussenhülle ist 2,3 - 2,6 cm stark, bedingt durch die Verformung der Kugel beim Aufprall. Die Bohrung in der Hülle beträgt 2,7cm. Die Innere Kugel ist ca. 9,5 - 10 cm im Durchmesser. Läßt sich schwer messen. Gesamtdurchmesser 15 cm. Die "leere" Hälfte wiegt 3,2 kg, der gefüllte Teil 8 kg. Da sie nicht genau mittig gebrochen ist, könnte die Hülle ca. 8 kg wiegen und die Kugel ca. 3,2kg. Aber das ist nur geschätzt. Der allgemeine Zustand der gesammten Kugel ist noch sehr gut, wenn man bedenkt, dass sie nie restauriert wurde. Was den Fundort angeht hab ich mal in meiner Familie nachgefragt. Die ist wohl doch nicht aus unserem Garten sondern mein Bruder hat sie von irgendjemandem bekommen. Aber keiner weiß von wem oder woher. Schade eigentlich.


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#18
31. Dezember 2012, um 00:26:06 Uhr

Also das ist total seltsam. Die äußere Hülle hat schon so ziemlich den Durchmesser einer Haubitzgranate aus napoleonischen Zeiten (z.B. einer österreichischen).

Es macht nur überhaupt keinen Sinn, eine solche zur Massivkugel aufzufüllen. Haubitzen waren nicht auf ein solches Kugelgewicht und das benötigte Pulver dafür ausgerichtet, so dass ziemlich sicher das Rohr geborsten wäre.

Auch war eine Granate deutlich aufwendiger herzustellen. Warum sollte man sie also zur Vollkugel umfunktionieren?

Ein völliges Rätsel!

Viele Grüße und guten Rutsch!
Günter


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#19
31. Dezember 2012, um 02:12:25 Uhr



Hallo @ all

Da dies ein recht interessantes Thema ist, verfolge ich es gelegentlich mit. Jetzt bin ich kein Spezi auf dem Kanonenkugelgebiet, aber gerade
als "Außenstehender" möchte ich als Denkanregung vorschlagen: Ist es überhaupt eine Kanonenkugel, oder könnte eine andere Verwendung
auch denkbar sein?


G&GF


karuna Winken

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#20
31. Dezember 2012, um 03:04:36 Uhr

Geschrieben von Zitat von karuna
oder könnte eine andere Verwendung auch denkbar sein?
Hättest Du eine Idee für eine andersartige Verwendung?

Wenn die Füllung nicht wäre, wäre das ganze aus meiner Sicht eindeutig – Haubitzgranate. So jedoch bin ich ratlos, was das mal gewesen sein könnte.

Viele Grüße,
Günter

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#21
31. Dezember 2012, um 03:09:07 Uhr

Hallo

Was mich stutzig macht ist,wenn die Innenkugel dort eingegossen worden ist wo ist dann der
Gießrand?Die Innenkugel ist zu gleichmäßig,so genau kann man den Guß nicht einfüllen!!!
Und um die Kugel herum Gießen,was mache das für einen Sinn zudem noch mit einer Öffnung.
Aber trotzdem ein Interessantes Stück!!

Gruß  Indi

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#22
31. Dezember 2012, um 04:49:11 Uhr

Misteriös komisch komisch Schockiert Schockiert

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#23
31. Dezember 2012, um 05:27:58 Uhr

Hmmm ....Huch und wenn jemand die kugel auf ein "größeres geschoss angepasst" hat... - wegen materialmangel?Huch??

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#24
31. Dezember 2012, um 08:49:40 Uhr

Und Du bist dir sicher was das Material der Innenkugel angeht? Das mit den Rissen ist bei einem derartigen Vollmaterial doch eher ungewöhnlich bis unmöglich oder?

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#25
31. Dezember 2012, um 10:02:35 Uhr

ist das überhaupt ein Geschoß für ein Geschutz??

gruß,                                   Copper Lächelnd

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#26
31. Dezember 2012, um 11:36:37 Uhr

ich bleibe bei meiner BLOCKBUSTER Theorie, vielleicht ein sehr seltenes Versuchs Objekt ?
die haben ja damals alles ausprobiert, es gab zB. auch Steinschloss Gewehrläufe die innen Oval oder 4-6 und 8 kantige waren.
Im 2. WK gab es sogar ein Gewehr das um die Ecke schiessen konnte  Schockiert
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http://de.wikipedia.org/wiki/Krummlauf


GF Cannonball

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(versteckt)Themen Schreiber
#27
31. Dezember 2012, um 12:33:38 Uhr

Geschrieben von Zitat von OnkelHugo
Und Du bist dir sicher was das Material der Innenkugel angeht? Das mit den Rissen ist bei einem derartigen Vollmaterial doch eher ungewöhnlich bis unmöglich oder?

Das ist glaub ich alles eine Sache der Kräfte beim Aufprall. Irgendwann gibts auch Vollmaterial nach.  Es bleibt rätselhaft.

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#28
31. Dezember 2012, um 15:52:38 Uhr

Geschrieben von Zitat von Indi
Was mich stutzig macht ist,wenn die Innenkugel dort eingegossen worden ist wo ist dann der Gießrand?Die Innenkugel ist zu gleichmäßig,so genau kann man den Guß nicht einfüllen!!!

Das ist ein sehr guter Einwand. Deswegen denke ich ja auch, dass es sich um zwei Objekte handelt, wie in Antwort #16 geschrieben.

Viele Grüße und guten Rutsch!
Günter


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(versteckt)Themen Schreiber
#29
31. Dezember 2012, um 16:57:16 Uhr

Es kann ja auch auch sein, dass die Kugel schon vor dem Gießen drin war. Also sozusagen ummantelt wurde. Es ist sowieso seltsam, dass die Außenhaut in Schollen abgeplatzt ist. Als bestände sie aus mehreren Schichten.

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